Intels Konter zu Ryzen 3000 - 3D-Mark-Wert des Core i9 9900KS aufgetaucht

Intel versucht, nach dem Release von AMDs Ryzen-3000-CPUs mit dem Core i9 9900KS wieder etwas Aufmerksamkeit zu bekommen. Ein erster Benchmark liegt im Rahmen der Erwartungen.

Der Core i9 9900K bekommt bald einen großen Bruder in Form des Core i9 9900KS. Der Core i9 9900K bekommt bald einen großen Bruder in Form des Core i9 9900KS.

Kurz nach AMDs Vorstellung der inzwischen erschienenen Ryzen-3000-CPUs auf der Computex im Mai 2019, hat Intel eine weitere Version des Core i9 9900K in Form des Core i9 9900KS angekündigt.

Einen konkreten Release-Termin gibt es für die CPU noch nicht, in der Datenbank des 3D Mark Fire Strike findet sich jetzt aber ein Eintrag, der mit dem 9900KS entstanden sein soll.

Der Unterschied zum Core i9 9900K besteht im Turbo-Takt bei Last auf allen acht Kernen: Während der 9900K ohne »S« 4,7 GHz erreicht, sind es im Falle des Core i9 9900KS 5,0 GHz. Diese Taktrate wird im besagten Datenbankeintrag auch für die CPU genannt.

Etwas schneller als der Core i9 9900K

Das vermeintliche Ergebnis des Core i9 9900KS im 3D Mark Fire Strike liegt völlig im Rahmen der Erwartungen. Das vermeintliche Ergebnis des Core i9 9900KS im 3D Mark Fire Strike liegt völlig im Rahmen der Erwartungen.

Im Physics-Test des 3D Mark Firestrike (Version 1.1), der stark von der CPU-Leistung abhängt, kommt der vermeintliche Core i9 9900KS auf 26.350 Punkte, die Gesamtpunktzahl liegt mit Nvidias Geforce RTX 2080 Ti bei 28.092.

Vergleicht man das Ergebnis mit Datenbankeinträgen des Core i9 9900K bei seiner Standard-Taktrate von 4,7 GHz für die Last auf allen acht Kernen, entspricht der Vorsprung des vermeintlichen 9900KS ziemlich genau seinem Taktplus von rund sechs Prozent.

Die vielen 9900K-Modelle in der Datenbank, die wie in diesem Beispiel auf 5,0 GHz übertaktet wurden, kommen wiederum auf vergleichbare Ergebnisse wie der 9900KS. Insofern könnte der besagte Eintrag tatsächlich mit dieser CPU entstanden sein.

Release Ende 2019 angepeilt

AMD ist mit seinen Ryzen-3000-Prozessoren sehr gut gegen Intel aufgestellt, woran auch der Core i9 9900KS nichts ändern wird. AMD ist mit seinen Ryzen-3000-Prozessoren sehr gut gegen Intel aufgestellt, woran auch der Core i9 9900KS nichts ändern wird.

An der Konkurrenzsituation mit AMD wird der Core i9 9900KS so oder so nichts Entscheidendes ändern können. Die zusätzlichen 300 MHz Takt dürften in Spielen erfahrungsgemäß zu einem etwas geringeren Plus als sechs Prozent führen und damit in der Praxis nicht viel ausmachen.

Gleichzeitig arbeitet bereits der Core i9 9900K im Werkszustand mit Blick auf die Temperaturen und die Leistungsaufnahme unter hoher Last an seinem Limit, viel zusätzlicher Spielraum für das Übertakten dürfte beim 9900KS also nicht vorhanden sein.

Die CPU soll laut Intels bisherigen Angaben Ende 2019 (»holiday 2019«) erscheinen. Ob sich die TDP (thermische Verlustleistung) im Vergleich zum 9900K erhöht, ist ebenso wenig bekannt wie der Preis des »neuen« Prozessors.

Der Core i9 9900K ist momentan für etwa 490 Euro zu haben, für den 9900KS sind dementsprechend Kosten von klar über 500 Euro zu erwarten.

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