Intels Zukunft - Hungrig, aggressiv und überall, wo Daten sind

Der Branchenriese Intel soll laut einer Mitteilung von CEO Brian Krzanich ein »hungriges, aggressives Unternehmen« werden und Risiken eingehen.

Intel soll riskikobereiter, hungriger und aggressiver werden. Intel soll riskikobereiter, hungriger und aggressiver werden.

In einer Nachricht an alle Intel-Mitarbeiter, die CNBC veröffentlicht hat, wirft CEO Brian Krzanich einen Blick in die Vergangenheit und auf das Jahr 2017 und beschreibt dann, wie er sich die Zukunft des Unternehmens vorstellt.

Intel habe viel Fortschritte bei der aktuellen Transformation des Unternehmens gemacht. Anfang der 80er-Jahre sei er gerade drei Monate bei Intel in einer Fabrik beschäftigt gewesen, in der Speicherchips hergestellt wurden. Damals hätten Andy Grove und Gordon Moore die Entscheidung getroffen, Intel aus dem Speichermarkt zu nehmen und sich auf die Herstellung von Prozessoren zu konzentrieren.

Brian Krzanich hat Umwälzungen bei Intel miterlebt

Als ihm sein Boss deswegen gesagt habe, dass die Fabrik geschlossen werde und Intel nicht mehr im DRAM-Geschäft sei, habe er seinen Vater angerufen und gesagt, er werde wohl wieder nach Hause kommen. Stattdessen habe er riesige Veränderungen bei Intel miterlebt, die aus dem DRAM-Hersteller mit Problemen den führenden Mikroprozessor-Hersteller und Anführer der digitalen Revolution gemacht haben. Zwei Jahrzehnte später erfinde sich Intel wieder neu.

Daten, Daten, Daten

Auch wenn es unmöglich sei, die Zukunft perfekt vorherzusagen, sei er sich zu 100 Prozent sicher, dass Daten das Wichtigste für jede Firma sein werden. Darum konzentriere sich Intel auf Daten mit Produkten wie Speicher, FPGAs, dem Internet der Dinge, Künstlicher Intelligenz und selbstfahrenden Fahrzeugen. Intel sei überall dabei, wo Daten erzeugt würden und viele Berechnungen notwendig seien.

Alle wichtigen Bereiche des Lebens würden in den nächsten fünf bis zehn Jahren auf Intel-Chips laufen. Intel sei inzwischen fast ein 50/50-Unternehmen, denn die Hälfte der Einnahmen stammen aus dem PC-Bereich, der Rest von Wachstumsmärkten, in denen Intel meistens der Underdog sei. Das sei eine reizvolle Herausforderung.

Intel soll Risiken eingehen und Fehler machen dürfen

Für Intel werde es nun normal sein, mehr Risiken einzugehen, mutige Schritte zu wagen und Neues auszuprobieren. Man werde Fehler machen, aber bei neuen Dingen besser werden, während man sie ausprobiere. Die Konkurrenz werde hinter Intel her sein und daher müsse das Unternehmen hungrig und aggressiv handeln und nicht damit zufrieden sein, sich zu verteidigen.

Im Juli 2018 stehe das 50-jährige Jubiläum von Intel an und er denke dabei an die inspirierende Herausforderung von Bob Noyce: »Belastet euch nicht mit der Vergangenheit, geht und macht etwas Wunderbares."

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