Apple droht in Südkorea eine Patentklage - und bekommt dabei ungewöhnliche Schützenhilfe von der Konkurrenz. Das südkoreanische Handelsministerium prüft derzeit eine potentielle Patentverletzung durch Apple, bei der es um die von der Hochschule KAIST (Korea Advanced Instiute of Science and Technology) entwickelte Technik für 3D-Transistoren (FinFETs) geht (via Heise).
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Der Patentbeschwerde zufolge soll Apple die FinFET-Technologie in den A-Chips des iPhone X, iPhone 8 und iPad Pros unerlaubt genutzt haben. Das Ministerium prüft dementsprechend, ob das FinFET-Patent der KAIST-Hochschule als valide gelten kann.
Bei der diesbezüglichen Entscheidung orientiert sich die Behörde laut BusinessKorea an dem Ausgang einer weiteren Patentklage, die die KAIST derzeit in den USA gegen Samsung Electronics führt - ebenfalls wegen des FinFET-Patents. Samsung habe in diesem Verfahren Beweise vorgelegt, die die Gültigkeit des Patens widerlegen sollen. Deshalb müsse man den Ausgang des Verfahrens berücksichtigen, so ein Sprecher des Ministeriums.
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Allerdings gilt als wahrscheinlich, dass die Behörde zugunsten der Hochschule entscheiden wird. Zum einen hat das Ministerium die Dauer der Untersuchung bereits zweimal verlängert, zum anderen hat eine Jury in Texas Samsung bereits im Juli 2018 zur Zahlung von 400 Millionen US-Dollar an die Hochschule verurteilt - Samsung kündigte an, das Urteil anfechten zu wollen. Sieht das Ministerium in Südkorea die Patentverletzung als erfüllt an, könnte das zu einem Verkaufsstop der betroffenen Apple-Geräte führen.
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