Die besten Tablets, für die ihr nicht mehr als 300 Euro ausgeben müsst

Wenn ihr bei der Anschaffung eines neuen Tablets eine Menge Euros sparen und nicht zum teuren iPad greifen wollt, haben wir hier eine Auswahl preiswerter Alternativen für euch.

Zu den besten Tablets auf dem Markt gehören zweifelsohne die Apple iPad Pro- und Samsung Galaxy Tab S-Serien. Diese Top-Geräte ermöglichen euch professionelle Bildbearbeitung, schnelles Multitasking und die beste mobile Gaming-Erfahrung. Allerdings bewegt ihr euch hier in einer Preiskategorie, für die ihr mindestens 800 Euro mit steigender Tendenz einplanen dürft. Dazu noch entsprechendes Zubehör wie einen aktiven kapazitiven Eingabestift und ein separates Keyboard und im Nu befindet ihr euch im vierstelligen Bereich.

Was kann ein 300-Euro-Tablet?

Falls ihr aber ein Tablet für weniger ambitionierte Zwecke sucht, dürfte sich ein Blick in die untere Preisklasse von 100 bis 300 Euro lohnen. Hier lassen sich einige interessante Vertreter finden, die genügend Leistung zum gelegentlichen Surfen und Spielen, Messengerdienste und Streaming liefern. Mit zusätzlicher Eingabehardware wie Maus und Keyboard können diese Tablets sogar als Notebook-Ersatz herhalten und dann euer Büro sinnvoll ergänzen. Auch hinsichtlich der Akkuleistung hinterlassen die meisten Modelle einen sehr guten Eindruck und ermöglichen euch stundenlange, kabelfreie Tablet-Sitzungen.

Was solltet ihr von einem 300-Euro-Tablet nicht erwarten?

Generell verfügen Tablets dieser Kategorie über spürbar schwächere Displays, da diese eine mangelnde akkurate Farbwiedergabe sowie eine schwache Maximalhelligkeit mit sich bringen. Bei grafisch anspruchsvollen Games wie Genshin Impact oder PUBG: Mobile bleibt die spielerische Freude aufgrund der limitierten Rechenpower häufig auf der Strecke. Die meisten günstigen Tablets verfügen zwar über eine Front- und Rückenkamera, aber wenn ihr hochauflösende Schnappschüsse mit hoher Farbtiefe anfertigen wollt, seid ihr in dieser Preisklasse leider fehl am Platz.

Die besten Tablets unter 300 Euro

In dieser Kaufberatung empfehlen wir euch die sechs besten Tablets, für die ihr nicht mehr als 300 Euro ausgeben müsst. Zu einem relativ niedrigen Preis bekommt ihr hier gut ausgestattete Modelle, die sich ideal für eure alltäglichen Anwendungen und auch die ein oder andere Gaming-Session eignen.

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Update: 14. April 2023: Wir haben die Produktauswahl angepasst und die Links auf den neuesten Stand gebracht.

1. Lenovo Tab P11 Plus

Beim Lenovo Tab P11 Plus handelt es sich um eine eine verbesserte Variante des klassischen Lenovo Tab 11, das mit dem stärkeren Mediatek Helio G90T-Prozessor und ab Werk mit Android 11 ausgestattet ist. Das 11 Zoll große LC-Display mit IPS-Panel liefert eine kontrastreiche Bildausgabe, aber schwächelt etwas bei der Farbtiefe. Einen hochwertigen Eindruck vermittelt die Verarbeitung des Tablets dank Aluminium-Gehäuse und schmalem gummierten Bereich entlang der Längsseite. Für die Ohren gibt es vier Dolby Atmos-Lautsprecher, die ein überzeugendes Klangerlebnis ohne blecherne Geräusche zeichnen.

Bei Tageslicht knipsen die 13-Megapixel-Hauptkamera und die 8-Megapixel-Frontkamera brauchbare Bilder mit leichten Abzügen hinsichtlich der aufgenommenen Details und Farben. Bei abnehmender Beleuchtung sinkt die Qualität der Aufnahmen jedoch spürbar ab. Zudem vermissen wir bei diesem Tablet die Mobilfunkunterstützung und einen Klinkenanschluss. Der 7.700 mAh-Akku sorgt für ausdauernde Tablet-Sessions: Bei moderater Nutzung gewährt dieser eine ungefähre Laufzeit von rund 8 Stunden.

Preis: ca. 230 Euro

Display: 11 Zoll IPS LC-Display (2.000 x 1.200 Pixel)
Prozessor: Mediatek Helio G90T
Arbeitsspeicher: ‎4 GB RAM
Speicherkapazität: 64 GB uMCP
Betriebssystem: Android 11
Maße/Gewicht: ‎258,4 x 163 x 7,5 mm; 490 Gramm

Pro
  • hochwertiges Aluminiumgehäuse
  • lange Akkulaufzeit
  • klangstarke Dolby Atmos-Lautsprecher
Contra
  • kein Klinkenanschluss
  • keine Mobilfunkunterstützung
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2. Amazon Fire HD 10 Plus

Die Fire-Serie von Amazon erfreut sich großer Beliebtheit dank des geringen Preises und der guten Kompatibilität im Alltag. Das Amazon Fire HD 10 Plus kommt im Vergleich zum klassischen Fire HD 10 mit ein paar Verbesserungen daher: Die Rückseite des Kunststoffgehäuses ist nun mit einer gummierten "Soft-Touch-Oberfläche" beschichtet, die eine angenehme und rutschfeste Haptik ermöglicht. Zudem verfügt die Plus-Variante über 4 GB statt 3 GB Arbeitsspeicher. Der Akku, der bei bis zu 12 Stunden Betrieb nicht schlapp macht, lässt sich per separat erhältlichen Ladedock auch kabellos wieder aufladen.

Als Prozessor ist eine Octa-Core-Mediatek MT8183 Helio P60T (12 nm)-CPU verbaut, bei der man keine Benchmark-Rekorde erwarten sollte. Diese erledigt aber ihren Job bei einfachen Anwendungen wie Streaming, Surfen oder simplen Mobile Games durchaus zufriedenstellend. Am oberen Rand sind zwei Stereolautsprecher verbaut, die eine passable Qualität liefern und per Bluetooth 5.0 könnt ihr auch separate Lautsprecher oder Kopfhörer nutzen. Beim Fire HD 10 Plus lässt sich außerdem der Amazon-eigene cloudbasierte Sprachdienst "Alexa" nutzen.

Preis: ca. 195/235 Euro

Display: 10,1 Zoll IPS LC-Display (2.000 x 1.200 Pixel)
Prozessor: Mediatek Helio P60T
Arbeitsspeicher: ‎4 GB RAM
Speicherkapazität: 32 / 64 GB
Betriebssystem: Android 9.0 (Pie), Fire OS 7
Maße/Gewicht: 247 x 166 x 9,2 mm; 468 Gramm

Pro
  • sehr lange Akkulaufzeit / kabelloses Laden
  • erweiterbarer Speicher per microSD-Karte
  • cloudbasierte Sprachassistentin "Alexa"
Contra
  • nur durchschnittliches Arbeitstempo
  • keine Mobilfunkunterstützung
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3. HUAWEI MatePad 10.4

Kunststoff, Aluminium und eckige Displays sind out: Das HUAWEI MatePad 10.4 präsentiert sich auf elegante Weise in einem dunkelgrauen Magnesiumgehäuse und abgerundeten Displayrändern. Scharfe und farbenfrohe Bilder liefert das 10,4 Zoll große IPS-Display, obwohl bei den wiedergegebenen Kontrasten noch etwas Luft nach oben wäre. Die Octa Core-Hisilicon Kirin 810-CPU liefert Performance der gehobenen Mittelklasse und ermöglicht flüssiges Multitasking bei mehreren geöffneten Apps ohne störende Ruckler. Um ein Gaming-Tablet handelt es sich hierbei aber nicht.

Ein wesentliches Manko, das beim HUAWEI Mate Pad 10.4 nicht unerwähnt bleiben sollte, ist die Software:
Die Nutzung jeglicher Google-Dienste (Google Play Store, YouTube, Google Maps) ist bei allen Huawei-Geräten nicht möglich. Also Ersatz dient hier die Huawei Appgallery, die die einzige offizielle Quelle für Apps darstellt. Leider sucht man hier populäre Apps wie Netflix, Twitter und WhatsApp vergebens. Diese müssen dann auf umständliche Art & Weise über die Petal Search-Suchfunktion installiert werden.

Preis: ca. 220 Euro

Display: 10,4 Zoll IPS LC-Display (2.000 x 1.200 Pixel)
Prozessor: Kirin 810
Arbeitsspeicher: ‎4 GB RAM
Speicherkapazität: 64 GB
Betriebssystem: Android 10, EMUI 10, keine Google Play-Dienste
Maße/Gewicht: ‎245.2 x 155 x 7,4 mm; 450 Gramm

Pro
  • schickes Magnesiumgehäuse
  • flottes Arbeitstempo
  • erweiterbarer Speicher
Contra
  • keinerlei Google-Dienste
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4. Samsung Galaxy Tab A7

Das Samsung Galaxy Tab A7 präsentiert sich in einem minimalistisch-gehaltenen, aber schickem Metallgehäuse. Im Inneren befindet sich ein achtkerniger "Qualcomm Snapdragon 662"-Prozessor, der zum Surfen, für Messengerdienste oder Videos bestens geeignet ist. Bei leistungshungrigen Games wie "Asphalt 9" kann dieser aber leider nicht mehr mithalten und die Grafikeinstellungen sollten deutlich reduziert werden. Der Akku hingegen hat ordentlich Power und muss erst nach ca. 8 Stunden intensiver Nutzung wieder aufgeladen werden.

Durch Bildschirmdiagonale von 10,4 Zoll und einer Auflösung von 2.000 x 1.200 Pixeln ergibt sich eine sehr hohe Pixeldichte, die für ein entsprechend scharfes Bild sorgt. Beim Gebrauch im Freien fällt aber auf, dass der Bildschirm gern etwas heller sein könnte. Die Vier Dolby Atmos-fähigen Lautsprecher liefern brauchbaren Stereo-Sound, dem es aber etwas an Bass fehlt. Zudem lassen sich ein USB-C-Anschluss, ein Klinkenanschluss für Kopfhörer sowie ein Speicherkarten-Slot finden.

Preis: ca. 200 Euro

Display: 10,4 Zoll TFT LC-Display (2.000 x 1.200 Pixel)
Prozessor: Qualcomm Snapdragon 662
Arbeitsspeicher: ‎3 GB RAM
Speicherkapazität: 32 GB
Betriebssystem: Android 10
Maße/Gewicht: ‎247,6 x 157,4 x 7 mm; 476 Gramm

Pro
  • gut verarbeitetes Gehäuse
  • ausdauernder Akku
  • erweiterbarer Speicher
Contra
  • geringe Speicherkapazität
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5. Lenovo Yoga Tab 11

Neben der flach gebauten Konkurrenz sticht das Design des Lenovo Yoga Tab 11 durch die zylindrische Wölbung an der Unterseite deutlich hervor. Diese beherbergt einerseits den Edelstahl-Kickstand, der sich bei Bedarf bis zu 180 Grad weit ausklappen lässt. Damit lässt es sich in einem passenden Winkel aufstellen oder auch an die Wand hängen. Aber auch die vier JBL-Stereo-Lautsprecher haben hier ihr Zuhause, die mit Dolby-Atmos-Unterstützung für eine dynamische und überzeugende Audiowiedergabe sorgen.

Auf visueller Ebene liefert das 11 Zoll große IPS-LC-Display zwar eine annehmbare Bildqualität, aber leider lässt die maximale Helligkeit zu wünschen übrig und so lässt sich bei Sonneneinstrahlung nicht mehr viel erkennen. Der Achtkern-Prozessor Mediatek Helio G90T bringt zwar genug Leistung für alle gewöhnlichen Apps und Streaming-Anwendungen, für mobiles Gaming ist er aber eher ungeeignet, da bei höheren Grafiksettings keine stabilen Bildraten erreicht werden. Überzeugend ist die Akkuleistung: Erst nach ca. 11 Stunden Betrieb ist der Gang zur Steckdose notwendig.

Preis: ca. 290 Euro

Display: 11 Zoll IPS LC-Display (2.000 x 1.200 Pixel)
Prozessor: Mediatek Helio G90T
Arbeitsspeicher: 8 GB RAM
Speicherkapazität: 256 GB
Betriebssystem: Android 12
Maße/Gewicht: ‎257 x 169 x 8,3 mm; 650 Gramm

Pro
  • toller Dolby Atmos-Sound
  • gute Akkulaufzeit
  • eingebauter Kickstand
Contra
  • kein Klinkenanschluss
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6. Realme Pad

Das Realme Pad überzeugt mit hochwertigem Design und Verarbeitung, sowie einem Gehäuse, das fast vollständig aus Metall besteht. Ein 10,4 Zoll großes IPS-LC-Display, das mit 2.000 x 1200 Pixeln auflöst, sorgt für ausreichend scharfe Bilder und lässt sich in hellen Umgebungen jederzeit leicht ablesen. Als Prozessor ist ein MediaTek Helio G80 Octa-Core Prozessor verbaut, der alle alltäglichen Anwendungen, wie Surfen, Messaging locker bewältigt, aber in puncto Gaming und Multitasking eher schwächelt.

Ab Werk läuft das Realme Pad mit Android 11-Betriebssystem und dem hauseigenen realme UI. Dabei handelt es sich um ein fast pures Android, dass lediglich mit einer Reihe an vorinstallierten Google-Apps sowie einem Kindermodus ausgestattet ist. Das Realme Pad gibt es in zwei Varianten: Einmal mit 4 GB RAM / 64 GB Speicher sowie eine erweiterte Fassung mit 6 GB RAM / 128 GB Speicher.

Preis: ca. 290 Euro

Display: 10,4 Zoll IPS LC-Display (2.000 x 1.200 Pixel)
Prozessor: Mediatek Helio G80
Arbeitsspeicher: ‎6 GB RAM
Speicherkapazität: 128 GB
Betriebssystem: Android 11
Maße/Gewicht: ‎246,1 x 155,9 x 6,9 mm; 440 Gramm

Pro
  • hochwertiges Design/Verarbeitung
  • gutes Display
  • "reines" Android 11
Contra
  • schwacher Prozessor
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Kommentare(14)
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