»Killerspiele« gut für die Augen - Verbesserte Kontrast-Empfindlichkeit

Eine Studie stellt fest, dass Action-Spiele die bisher einzige Möglichkeit sind, die Kontrast-Empfindlichkeit der Augen zu trainieren.

Nachdem Videospiele in letzter Zeit wieder einmal nur kritisiert wurden, gibt es aus den USA eine positive Meldung. Eine Studie ergab, dass die Augen von Spielern, die Action-Spiele bevorzugen, empfindlicher sind, was das Erkennen von feinen Kontrasten angeht. Die Kontrast-Empfindlichkeit ist beispielsweise bei schlechter Sicht oder auch bei Nachtfahrten wichtig, gehört aber zu den Bereichen, die sich bei zunehmendem Alter verschlechtern.

Die Studie der Wissenschaftler der Universität Rochester im US-Staat New York, die nun im Fachjournal Nature Neuroscienceveröffentlicht wurde, verglich zunächst die Kontrast-Empfindlichkeit von erfahrenen Action-Spielern mit Nicht-Spielern. Dabei zeigte sich, dass die Spieler-Augen Kontraste bis zu 50 Prozent besser unterscheiden konnten. Der mögliche Rückschluss, dass Menschen mit derart guten Augen eben Action-Spiele bevorzugen, konnte durch die Forscher widerlegt werden.

Nicht-Spieler, die monate- und in einigen Fällen auch jahrelang täglich mit Action-Spielen übten, verbesserten ihre Kontrast-Empfindlichkeit ebenfalls. Damit konnten die Forscher belegen, dass das Sitzen vor einem Bildschirm nicht unbedingt schlecht für die Augen sein muss, sondern sogar die Sehfähigkeiten verbessern kann. Insbesondere bei Erwachsenen galt dies bisher als sehr schwierig, denn für die Verbesserung der Kontrast-Empfindlichkeit waren Brillen, Kontaktlinsen oder Operationen notwendig. Eine Trainingsmöglichkeit war unbekannt.

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