»Der beste Marvel-Film seit Langem«: Thunderbolts begeistert laut erster Meinungen ausgerechnet dort, wo viele MCU-Filme enttäuschten

Ist Thunderbolts tatsächlich der von vielen Marvel-Fans erhoffte Überraschungshit? Erste Kritikerstimmen deuten darauf hin.

Vor allem Yelena (Florence Pugh) soll in Thunderbolts brillieren. Bildquelle: Disney Marvel Vor allem Yelena (Florence Pugh) soll in Thunderbolts brillieren. Bildquelle: Disney / Marvel

Von Marvel? Cool! hin zu Marvel? Och nö! war es ein kurzer Weg. Seit 2019 Avengers: Endgame die Kinolandschaft dominiert hat, sind viele langjährige Fans der immer gleichen Superhelden-Filmchen müde geworden.

Die oft vernommene Kritik: Zu seichter Plot, keine Charakterentwicklung, schlechte Dialoge.

Und jetzt das: Thunderbolts soll genau in diesen Punkten richtig gut geworden sein!

In vielen Punkten anders als frühere MCU-Filme

Bei den ersten Stimmen aus Social Media handelt es sich meist um von Disney eingeladene Influencer und Redakteure, die den Film vorab sehen durften - verbunden mit der Hoffnung auf positive Werbung. Behaltet das im Hinterkopf, wenn wir uns gleich die sehr verheißungsvollen Reaktionen durchlesen.

Unter den Auserwählten befinden sich aber auch renommierte Filmexperten von Portalen wie DiscussingFilm und Film and Glory, die nicht dafür bekannt sind, mit ihrer ehrlichen Meinung hinter dem Berg zu halten.

Im finalen Trailer zu Thunderbolts drückt Marvel mächtig auf die Tränendrüse Video starten 2:00 Im finalen Trailer zu Thunderbolts drückt Marvel mächtig auf die Tränendrüse

Was wird an Thunderbolts gelobt?

Vieles! Laut Matt Neglia ist Thunderbolts in vielen Punkten ganz anders als vorherige MCU-Filme und vor allem sehr düster. Er hebt insbesondere Florence Pugh in ihrer Rolle als Yelena Belova hervor und das wird nicht das einzige Mal bleiben, dass ihr diesen Namen lest.

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Jacob Fisher von DiscussingFilm haut Thunderbolts total aus den Socken. Er lobt nicht nur ebenfalls Florence Pugh, sondern auch das gute Drehbuch des Films:

Thunderbolts ist wirklich fantastisch, die Darsteller haben eine tolle Chemie miteinander (Florence Pugh und Lewis Pullman sind die herausragenden Akteure) und die Actionsequenzen sind sehr stark.

Aber vor allem hat mich die Geschichte des Films wie eine Tonne Ziegelsteine getroffen, sie ist mutig, wichtig und so gut geschrieben.

Und so geht es in einem Rutsch weiter. Die unter anderem für Gamesradar, SFX Magazine und Total Film schreibende Autorin Emily Murray hält Thunderbolts für einen besten Marvel-Streifen seit langer Zeit und - wer hätte es gedacht - lobt Florence Pugh für ihre schauspielerische Leistung.

Brandon Norwood vom Podcast The Film Blerds ist geschockt, wie gut Thunderbolts ist. Vor allem der Fokus auf die Charaktere und die praktischen Effekte in den Actionsequenzen erinnern ihn an längst vergangene MCU-Tage.

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Was wird an Thunderbolts kritisiert?

Ein Punkt, der aus den bislang aufgetauchten Reaktionen negativ hervorsticht, ist der etwas schwerfällige erste Akt des Films, der sich aber laut Josh Barton zum Guten wendet, sobald das Team der Anti-Helden zusammenfindet.

Post-Credit-Szenen und Erfolgsaussichten

Diesmal soll es sich sogar besonders lohnen, etwas länger im Kinosessel sitzen zu bleiben. Denn gleich zwei Post-Credit-Szenen warten darauf, uns zu zeigen, wie es im MCU-Kosmos weitergeht. Schon lange wird davon ausgegangen, dass Thunderbolts große Auswirkungen auf Avengers: Doomsday hat.

Als Thunderbolts auf der San Diego Comic Con 2022 enthüllt wurde, hörte man als Reaktion oft: Wer braucht denn einen Film mit diesen B-Helden?

Inzwischen hat sich der Streifen bei vielen Fans aber zu einem echten Geheimfavoriten gemausert. Das hat auch positive Auswirkungen auf das prognostizierte Einspielergebnis: So gehen Experten derzeit davon aus, dass Thunderbolts am Startwochenende rund 70 Millionen US-Dollar einnehmen wird.

Das wäre ein solider Start und angesichts eines für Marvel-Verhältnisse sehr moderaten Budgets von kolportierten 180 Millionen US-Dollar ist Thunderbolts auch nicht so sehr zum stellaren Erfolg verdammt wie andere MCU-Filme, die teilweise das Doppelte an Kosten verschlungen haben.

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