Schnellere AMD Ryzen-CPUs dank Windows 10 Version 1903 (Update)

AMD äußert sich dazu, wann die Windows-Optimierungen für alle Ryzen-Prozessoren greifen, die mit dem Windows 10 Mai-Update (1903) für mehr Leistung sorgen.

Das Mai-Update für Windows 10 könnte die Leistung aller Ryzen-Modelle inklusive dem Ryzen 7 1800X der ersten Generation durch passende Optimierungen im Umgang mit der Zen-Architektur erhöhen. Das Mai-Update für Windows 10 könnte die Leistung aller Ryzen-Modelle inklusive dem Ryzen 7 1800X der ersten Generation durch passende Optimierungen im Umgang mit der Zen-Architektur erhöhen.

Update 18.06.2019: AMD hat sich inzwischen uns gegenüber dazu geäußert, unter welchen Umständen die Ryzen-Verbesserungen durch das Mai Update für Windows 10 greifen.

Neue Firmware ist demnach generell nicht nötig. Das schnellere Erhöhen der Taktrate funktioniert aber nur mit angepassten Chipsatz-Treibern, die zum Ryzen-3000-Release am 07.07. erwartet werden - und es gilt nicht für ältere Ryzen-Modelle (Ryzen 2000 und Ryzen 1000).

Die optimierte Auslastung der Kerne greift dagegen auch ohne neuen Chipsatz-Treiber und bei allen Ryzen-CPUs.

Besitzer von Ryzen-Prozessoren können sich laut AMD freuen: Das Mai-Update (Version 1903) soll die Leistung unter Windows 10 teilweise erhöhen, weil das Betriebssystem dank gezielter Zen-Optimierungen besser lernt, mit der relativ neuen Architektur der CPUs umzugehen.

Möglich wird das durch Änderungen im Umgang mit der Verteilung der CPU-Last auf verschiedene Kerne (beziehungsweise Threads) und durch eine geringere Verzögerung bei der Erhöhung der Taktrate.

Von den Neuerungen dürften aufgrund der ähnlichen Architektur alle Ryzen-Modelle profitieren, nicht nur die am 7. Juli 2019 kommenden Ryzen-3000-CPUs.

Ryzen 3000 mit hohen Taktraten und niedrigen Latenzen

Ryzen-Optimierungen noch nicht nutzbar?

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Die Installation des Mai-Updates alleine scheint aber nicht zu genügen, um die Leistung zu verbessern, wie ein Video von Hardware Unboxed nahe legt. Zahlreiche Benchmarks zeigen hier in fast allen Fällen keine höhere Performance, lediglich im synthetischen 3D Mark Firestrike steigt die Performance an.

Im Video wird vermutet, dass zusätzlich zum Mai-Update für Windows auch neue (noch nicht veröffentlichte) Chipsatz-Treiber und möglicherweise Firmware-Updates nötig sind.

AMDs Präsentationsfolien zu den Optimierungen (siehe die Bilder im folgenden Abschnitt) gehen darauf nicht näher ein, eine entsprechende Nachfrage von uns konnte AMD noch nicht beantworten.

Wie stark steigt die CPU-Leistung?

Eine der beiden Ryzen-Optimierungen durch das Mai Update verspricht, die Last zunächst innerhalb eines der CCX (Core Complex) der Zen-Architektur zu belassen, da die Kommunikation zwischen mehreren CCX etwas Leistung kosten kann. Eine der beiden Ryzen-Optimierungen durch das Mai Update verspricht, die Last zunächst innerhalb eines der CCX (Core Complex) der Zen-Architektur zu belassen, da die Kommunikation zwischen mehreren CCX etwas Leistung kosten kann.

Wunder sind von den Verbesserungen indes nicht zu erwarten, zumindest nicht mit Blick auf AMDs eigene Angaben. AMD spricht mit einem Ryzen 7 3800X im Falle des Spiels Rocket League von 15 Prozent durch die bessere Verteilung der CPU-Last.

Der Start von PC Mark 10 soll mit derselben CPU Dank der geringeren Verzögerung bis zur Steigerung der Taktrate um sechs Prozent schneller ablaufen.

Das ohnehin wenig anspruchsvolle Rocket League wurde allerdings in Full HD und mit niedrigen Details getestet, ohne nähere Angaben zur verwendeten Grafikkarte.

Mit einer schnellen GPU sind hier extrem hohe fps-Werte im mittleren dreistelligen Bereich zu erwarten, was die Erhöhung um 15 Prozent etwas relativiert.

Unabhängig davon ist es aber begrüßenswert, dass Windows 10 besser lernt, mit der inzwischen immerhin seit über zwei Jahren erhältlichen (und deutlich länger in der Entwicklung befindlichen) Architektur der Ryzen-Prozessoren umzugehen.

AMD zeigt hier Leistungssteigerungen im Bereich von sechs bis 15 Prozent. Ob es eine Steigerung gibt und wenn ja, wie hoch sie genau ausfällt, dürfte aber von Fall zu Fall stark variieren. AMD zeigt hier Leistungssteigerungen im Bereich von sechs bis 15 Prozent. Ob es eine Steigerung gibt und wenn ja, wie hoch sie genau ausfällt, dürfte aber von Fall zu Fall stark variieren.

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