Monitore mit AMD Freesync - Treiber im Dezember, 29- und 34-Zoll-TFTs von LG (Update)

Laut dem AMD-Manager Richard Huddy werden Monitore, die Freesync unterstützen, kaum mehr kosten als herkömmliche Modelle.

Auch kleinere Grafikkarten wie die Radeon R7 260X können Freesync in Spielen nutzen, sobald es erste Monitore gibt, die das AMD-Feature unterstützen. Auch kleinere Grafikkarten wie die Radeon R7 260X können Freesync in Spielen nutzen, sobald es erste Monitore gibt, die das AMD-Feature unterstützen.

Update: Richard Huddy hat auf der PDXLAN in den USA viele Aussagen gemacht, darunter auch solche zu Freesync. Er versprach, dass AMD die dafür notwendigen Treiber schon im Dezember 2014 veröffentlichen werde und das sich rund um den Jahreswechsel schon die ersten offiziellen Monitore mit Freesync in den Regalen der Händler befinden werden. Ganz nebenbei verriet Huddy, dass bereits ein Monitor auf dem Markt ist, der per Firmware-Update kompatibel gemacht werden kann. Allerdings nannte er den Hersteller nicht, so dass dieser Hinweis leider nicht für einen Weihnachtseinkauf genutzt werden kann.

Aus Großbritannien stammt ein weiterer Hinweis. Der Händler Overclockers UK hat laut eigener Aussage mit LG gesprochen und erfahren, dass es Anfang 2015 von diesem Hersteller Modelle mit 29 Zoll und 34 Zoll im 21:9-Format mit IPS-Panels und Freesync geben soll. Preise gibt es allerdings noch keine. Zumindest scheint der von AMD angegebene Zeitplan für Freesync zu stimmen.

Update: Nvidias G-Sync wird weiterhin nur durch sehr wenige Monitore mit deutlichem Preisaufschlag unterstützt, die sich zudem an einer Hand abzählen lassen. Doch das ist aktuell immerhin noch mehr, als AMDs Freesync bislang aufweisen kann. Doch laut Fudzilla könnte sich das eher ändern als zunächst gedacht. Während AMD davon sprach, dass die ersten entsprechenden Monitore im 1. Quartal 2015 in den Handel kommen könnten, könnte es laut den Bericht sogar schon im November 2014 schon mit Freesync kompatible TFT zu kaufen geben.

Für die Hersteller von Monitoren ist die Unterstützung von Freesync nahezu kostenfrei, lediglich der ohnehin notwendige Scaler-Chip muss die neuesten VESA-Standards und damit Adaptive Sync unterstützen. Im Handel sollten Freesync-Monitore daher kaum teurer sein als herkömmliche Modelle. Ob das stimmt, wird sich vielleicht schon im November zeigen.

Update: Wie Expreview meldet, gab es zuletzt Gerüchte darüber, dass auch Nvidia den neuen VESA-Standard Adaptive Sync unterstützen würde. Auf diesem Standard basiert AMDs Freesync. Doch laut einer Stellungnahme von Nvidia gegenüber Expreview sind diese Spekulationen falsch. »Nvidia wird sich auf die G-Sync-Technologie konzentrieren, die das beste Spieleerlebnis bieten kann. Führende OEM-Hersteller haben bereits mit der Auslieferung von G-Sync-Monitoren begonnen«.

Techpowerup spekuliert, dass Nvidia mit seinen neuen Grafikkarten Geforce GTX 970 und Geforce GTX 980 auch gar nicht in der Lage dazu wäre, da Adaptive Sync DisplayPort 1.2a benötigt und Nvidia nach wie vor nur DisplayPort 1.2 verbaut. Dabei scheint es sich aber um eine bewusste Entscheidung zu handeln, denn der ebenfalls neue Standard HDMI 2.0 wird bereits unterstützt.

Update: MStar, Novatek und Realtek, Hersteller der wichtigen Scaler-Chips für Displays, arbeiten laut einer Pressemitteilung mit AMD zusammen, damit noch Ende des Jahres entsprechende Komponenten für Monitore mit Freesync bereitstehen. Die neuen Monitore sollen dann ab dem 1. Quartal 2015 in den Handel kommen und „im Gegensatz zu anderen Technologien mit dynamischem Refresh“ - womit natürlich G-Sync von Nvidia gemeint ist - auch Features wie ein On-Sceen-Display, Picture-Scaling und auch die Unterstützung von Anschlüssen wie HDMI, DVI und High-Bit-Audio über DisplayPort bieten.

Über DisplayPort können die neuen Monitore bei 1.920 x 1080 Pixel und 2.560 x 1.440 Bilder mit bis zu 144 Hz und Ultra-HD-Monitore mit bis zu 60 Hz ausgeben. Zur Vorstellung im 1. Quartal 2015 wird es laut AMD dann auch entsprechende Testgeräte für die Presse geben. Sowohl AMD als auch die Scaler-Hersteller weisen in der Pressemitteilung mehrfach darauf hin, dass es sich bei Freesync beziehungsweise Adaptive Sync um einen offenen, lizenzfreien Standard handelt. Theoretisch wäre also auch Nvidia in der Lage, solche Monitore mit Geforce-Grafikkarten entsprechend anzusteuern. Ob das passieren wird, bleibt abzuwarten, erscheint aber anhand der Nvidia-exklusiven Technik G-Sync eher unwahrscheinlich.

Originalmeldung: Auf der Siggraph 2014 hat der Chief Gaming Scientist von AMD, Richard Huddy, gegenüber Techreport neue Informationen zu den kommenden Monitoren mit Freesync-Technik verraten. Die Konkurrenz zu Nvidias G-Sync basiert auf dem inzwischen verabschiedeten Standard DisplayPort 1.2a und dessen »Adaptive Sync«-Feature, das auch auf Betreiben von AMD integriert wurde. Dementsprechend werden für Hersteller keine Lizenzgebühren fällig, was laut Huddy dafür sorgen sollte, dass die minimalen Hardwareänderungen sich wohl mit nur 10 bis 20 US-Dollar auf den Preis eines entsprechenden Monitors auswirken werden.

Damit wäre Freesync eine deutlich günstigere Lösung als G-Sync von Nvidia, das momentan noch für Aufschläge von deutlich über 100 Euro sorgt. Allerdings steht es den Herstellern natürlich frei, bei Freesync trotzdem einen zusätzlichen Aufschlag zu verlangen. Die ersten Testexemplare entsprechender Monitore sollen bereits im September hergestellt werden. Bis dann die finalen Versionen der Bildschirme im Handel zu finden sind, wird es allerdings noch bis Anfang 2015 dauern. Welche Monitor-Hersteller an Modellen mit Freesync arbeiten, wollte Huddy allerdings nicht verraten.

Dafür deutete er an, dass die Hersteller an dieser neuen Art der Refresh-Steuerung bei Monitoren wesentlich interessierter sind als an neuen Modellen mit einer Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixeln, oft auch 4K genannt. Das liegt vermutlich daran, dass auch schwächere AMD-Grafikkarten wie die AMD Radeon R7 260X neben den aktuellen Topmodellen und neueren AMD-APUs wie der A10-7850K bereits einen Displaycontroller besitzen, der Freesync in Spielen unterstützen kann. Zudem können alle Radeon-Grafikkarten seit der HD-7000-Serie Freesync zumindest für die Darstellung von Videos und für bessere Energieeffizienz nutzen.

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