MSI Geforce GTX 1050 Ti Gaming X 4G - Schnell und leise, aber auch konkurrenzlos gut?

Im Test der MSI GTX 1050 Ti Gaming X 4G vergleichen wir die mit dem bekannten Twin-Frozr-VI-Kühler bestückte Grafikkarte mit weiteren GTX-1050-Ti-Modellen.

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Die MSI Geforce GTX 1050 Ti Gaming X 4G besitzt hohe Taktraten und die bekannte Twin-Frozr-VI-Kühlung. Wir testen, wie sie sich gegen die bisherigen 1050-Ti-Modelle schlägt. Die MSI Geforce GTX 1050 Ti Gaming X 4G besitzt hohe Taktraten und die bekannte Twin-Frozr-VI-Kühlung. Wir testen, wie sie sich gegen die bisherigen 1050-Ti-Modelle schlägt.

Mit der MSI Geforce GTX 1050 Ti Gaming X 4G begrüßen wir bereits das vierte Modell einer GTX 1050 Ti in unserer Redaktion. Trotz des relativ hohen Preises von rund 190 Euro zählt die Gaming X 4G zu den derzeit beliebtesten Grafikkarten ihrer Klasse, was nicht nur an der bewährten Twin-Frozr-VI-Kühlung liegen dürfte. Im Test fühlen wir dem Kühler auf den Zahn und vergleichen das Topmodell von MSI mit der G1 Gaming von Gigabyte sowie den beiden Palit-Modellen KalmX und StormX.

MSI übertaktet von Haus aus sowohl den GP107-Grafikchip als auch den 4,0 GByte großen GDDR5-Speicher der Gaming X 4G. Mit einem Chiptakt von 1.354 MHz (1.468 MHz Boost) muss sie sich nur knapp der Gigabyte Geforce GTX 1050 Ti G1 Gaming 4G geschlagen gegeben (1.366 / 1.480 MHz Boost). Die beiden Modelle von Palit werden mit den von Nvidia für eine GTX 1050 Ti vorgesehenen Standardtaktraten ausgeliefert (1.290 / 1.392 MHz Boost).

Das Alleinstellungsmerkmal der Gaming X 4G ist der etwas schnellere VRAM, der mit 7,1 effektiv taktet und die Speicherbandbreite gegenüber anderen Herstellerkarten leicht von 112 auf 114 GByte/s anhebt. Von der minimalen Taktanhebung versprechen wir uns indes keinen wahrnehmbaren oder gar messbaren Unterschied. Zum Vergleich: Der um satte 1,0 GHz höher getaktete Speicher der kürzlich getesteten EVGA Geforce GTX 1080 Ti FTW3 Elite Gaming erhöht die Leistung nur um rund drei Prozent.

Die Gaming X 4G besitzt wie die anderen Testkandidaten eine TDP von 75 Watt und ist wie die Gaming G1 von Gigabyte mit einem 6-Pol-Stromanschluss bestückt. Das dürfte sich positiv auf das Übertaktungspotenzial auswirken, gleichzeitig aber auch den Stromverbrauch gegenüber Modellen ohne zusätzlichen Stromanschluss erhöhen.

Die Kühlung übernimmt wie für die Gaming-Reihe üblich der Twin-Frozr-Kühler in der sechsten Version. Die Gaming X 4G ist mit zwei im Leerlauf ruhenden, 90 Millimeter großen Axial-Lüftern bestückt. Der niedrigen TDP entsprechend ist der Kühler im Vergleich zur MSI Geforce GTX 1080 Ti Gaming X 11G deutlich einfacher gehalten.

Eine einzige Heatpipe mit direktem Kontakt zum Grafikchip leitet die anfallende Abwärme an den Aluminium-Radiator. Dessen Kühlfinnen sind übrigens horizontal ausgerichtet, sodass die aufgewärmte Luft leicht aus der Slot-Blende beziehungsweise dem Kartenende herausströmen kann.

Die Gaming X 4G ist das GTX-1050-Ti-Modell mit der besten Ausstattung von MSI, folglich spendiert der Hersteller dem Custom Design Takt-Profile (OC und Silent) sowie eine rote Frontbeleuchtung und ein seitlich leuchtendes Logo. Von einer Backplate hat man indes abgesehen – in dieser Preisklasse ist das allerdings nicht unüblich.

Technische Daten

MSI 1050 Ti
Gaming X 4G

Palit 1050 Ti KalmX

Palit 1050 Ti StormX

Gigabyte 1050 Ti G1

Grafikchip

GP107-400

Chiptakt (Basis/Boost)

1.354 / 1.468 MHz

1.290 /
1.392 MHz

1.366 /
1.480 MHz

Shader-Einheiten

768

TMUs / ROPs

48 / 32

Fertigungsprozess

14 nm FinFET

Videospeicher

4,0 GByte GDDR5

Speichertakt (effektiv)

7,1 GHz

7,0 GHz

Speicherinterface

128 Bit

Speicherbandbreite

114 GByte/s

112 GByte/s

TDP

75 Watt

Preis

Testsystem & Benchmarks

In unserem Testsystem arbeitet ein Intel Core i7 7700K, den wir mit den maximalen Standardtaktraten laufen lassen. Der Prozessor wird dank des hohen Taktes seiner vier Kerne sowie aufgrund der Fähigkeit, acht Threads gleichzeitig bearbeiten zu können erst spät zu einem potenziellen Flaschenhals. Gekühlt wird die CPU mit der All-in-One-Wasserkühlung EVGA CLC 240 mit zwei 120 Millimeter großen Axial-Lüftern und 240 Millimeter großem Radiator.

Das ASUS ROG Maximus IX Hero mit Z270-Chipsatz ist mit 16,0 Gbyte DDR4-Arbeitsspeicher von G.Skill bestückt, den wir mit dem von Intel ausgewiesenen Takt von 2.400 MHz betreiben. Strom liefert ein be quiet! Power Zone mit 1.000 Watt. Softwareseitig setzen wir auf Windows 10 (64 Bit), die Anwendungen und Spiele sind dabei auf einer Crucial BX200 SSD sowie einer Toshiba OCZ RD400 mit jeweils 480 GByte installiert.

Für die Spiele-Messungen muss sich die Grafikkarte in drei DX11-, einem DX12- und einem Vulkan-Spiel beweisen (Battlefield 1, Doom, Rise of the Tomb Raider, The Witcher 3: Wild Hunt, Watch Dogs 2). Alle genannten Titel testen wir mit dem höchsten Preset samt Kantenglättung und sechzehnfacher anisotroper Filterung.

Der gemessene Stromverbrauch bezieht sich auf das gesamte System, die Temperaturen ermitteln wir mit dem MSI Afterburner unter typischer Spielelast. Unsere Lautstärke-Messungen führen wir in einem schallgedämmten Raum mit einem Voltcraft SL200 durch. Das Messgerät wird im Abstand von 50 cm, schräg zur Grafikkarte und dem offenen Testsystem platziert.

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