Die Studioproduktionen
Da sich M.U.D. TV mehr als Wirtschaftssimulation versteht, legt es gegenüber seinem Vorbild eine deutlich größeren Wert auf den Ausbau der Räumlichkeiten und die Produktion von TV-Inhalten. Um eigene Shows, Filme oder Serien herzustellen, müssen Sie Mitarbeiter einstellen, die über unterschiedliche Talente verfügen.
Kreativität hilft zum Beispiel beim Drehbuchschreiben und Seriosität beim Nachrichtensprechen. Durch regelmäßigen Einsatz steigen diese Talente im Level, wodurch Ihre Produktionen quotenträchtiger werden. Zusammen mit zahlreichen erforschbaren Verbesserungen für Ihren Sender ergibt das einen motivierenden und fordernden Mix im Endlosspiel. Allerdings wünschten wir uns mehr Zufallsereignisse oder kleine Zwischenaufgaben zur Abwechslung.
In der einzigen Kampagne von M.U.D. TV bekommen wir im Rahmen einer belanglosen Story (Weltherrschaft) immer wieder solche Aufgaben gestellt. So sollen wir beispielsweise eine Bande talentfreier Mafiosi erfolgreich ins Fernsehen bringen. Solche Herausforderungen hätten auch dem Endlosspiel gut getan. Auch ist die Anzahl sinnvoller Räumlichkeiten insgesamt etwas begrenzt und die Präsentation nicht gerade auf aktuellem Stand. Ebenso ausbaufähig sind die mitgelieferten Editoren. So können wir zwar neue Charaktere erstellen und die Schauspieler in den kleinen Filmschnipseln ersetzen, aber anderes als im vergleichbaren The Movies dürfen wir keine Filme oder Filmszenen selbst drehen. Wenn wir schon Dreck (engl. »mud«) fürs TV produzieren müssen, dann wollen wir es gleich richtig machen: Mit einer ordentlichen Portion Wahnsinn (engl. »mad«).
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Das Original: Mad TV
Der deutsche Entwickler Rainbow Arts (Turrican) schuf 1991 mit Mad TV einen zeitlosen Klassiker.
In einem Hochhaus mit nur einem heiß umkämpften Aufzug gehen wir gleichzeitig mit zwei Konkurrenz-TV-Sendern unserem Geschäft nach: Quote machen und dadurch Werbegelder einstreichen. Das Haus teilen wir aber auch mit branchenfremden Einrichtungen wie der »Vereinigung amerikanischer Tabakproduzenten«. Weil wir Türschilder austauschen können, bekommt bald unser ärgster Konkurrent unliebsamen Besuch von bombenlegenden Terroristen, der eigentlich der Botschaft der »Freien Republik Duban« galt, womit die ebenfalls im Haus ansässige Botschaft der »Volksrepublik Duban« sicherlich nichts zu tun hatte ...
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