Wann erscheinen neue Grafikkarten? Das planen Nvidia, AMD und Intel 2023 und darüber hinaus

GPU-Roadmap: Welche Grafikkarten erwarten uns 2023 und darüber hinaus? Mögliche und angekündigte Karten von Nvidia, AMD und Intel in der Übersicht.

Wann bekommen RX 7900 XTX, RTX 4090 und Arc A770 Nachfolger? Wir bringen Licht ins Dunkel. Wann bekommen RX 7900 XTX, RTX 4090 und Arc A770 Nachfolger? Wir bringen Licht ins Dunkel.

Nvidias RTX 4000 arbeitet sich langsam auf der Performance-Pyramide nach unten vor, AMDs Radeon RX 7000 sitzt immer (noch) nur auf drei veröffentlichten Modellen. Aber beide Hersteller haben mit ihrer aktuellen Grafikkarten-Generation noch nicht alle Reihen und Leistungsklassen besetzt.

Welche Modelle wir für die aktuellen Generationen noch erwarten und was die Gerüchteküche darüber hinaus schon jetzt zu wissen meint, haben wir für euch zusammengetragen.

Außerdem findet ihr bei uns einen ersten kleinen Ausblick auf das, was danach kommt: RTX 5000 und Radeon RX 8000. Und auch Intels Grafikkarten-Pläne haben wir nicht unter den Tisch fallen lassen.

Update-Hinweis vom 09. August 2023

Wir haben den Artikel um Neuigkeiten zu AMDs RX 7800 XT und RX 7700 XT sowie zu Intels Arc A580 ergänzt.

Zudem haben wir den Abschnitt zur AMD Radeon RX-8000-Serie um neue Informationen erweitert.

Gaming-Grafikkarten: Wann kommt von wem was?

Ihr seid stattdessen an bereits erschienenen Grafikkarten interessiert? Dann werft doch einen Blick in unsere Kaufberatung, in der wir euch unsere Preis-Leistungs-Tipps empfehlen. Oder ihr schaut stattdessen in unser großes Leistungs-Ranking, das über 75 alte und neue Grafikkarten vergleicht:

Neue Grafikkarten von Nvidia

Nvidia GeForce RTX 4000

Mittlerweile ist ein großer Teil des erwarteten RTX-4000-Lineups erschienen. Nachdem die RTX 4090 im Oktober 2022 den Anfang gemacht hat, kam am 18. Juli mit der RTX 4060 Ti 16 GB der bisher jüngste Spross der Grafikkarten-Generation auf den Markt.

Ein paar Modelle dürfte Nvidia aber noch in der Hinterhand haben. Konkret sind das drei verschiedene Karten, zu denen sich die Gerüchteküche bisher bereits mehrfach geäußert hat:

  • GeForce RTX 4090 Ti: Die neue Flaggschiff-Karte über der RTX 4090 soll die Wartezeit bis zur nächsten Grafikkarten-Generation überbrücken. Geht man davon aus, dass die RTX 4090 Ti über die volle Power der AD102-GPU verfügt, kann man 144 Compute Units und 16.384 Rechenkerne erwarten - noch einmal 12,5 Prozent mehr als bei der RTX 4090. Geleakte Bilder sowie ein gigantischer Kühler scheinen ein neues Flaggschiff zu bestätigen, laut eines bekannten Leakers soll die Karte aber gänzlich vom Tisch sein.
  • GeForce RTX 4080 Ti: Rund um eine mögliche RTX 4080 Ti ist es bisher noch sehr ruhig. Direkte Leaks zu der Grafikkarte finden sich nicht. Lediglich TechPowerUp führt die Karte in ihrer Datenbank mit 14.080 Rechenkernen, 2,4 GHz Boost-Taktrate, 110 Compute Units und 20 GB GDDR6X-Speicher. Aufgrund der dünnen Gerüchtelage sollte man diese Werte aber mit großer Vorsicht genießen.
  • GeForce RTX 4050: Eine Desktop-Version der Einsteiger-Karte hätte laut Leak bereits im Juni erscheinen sollen - das war wohl nichts. Allerdings rechnete Leaker Zed_Wang auch damit, dass die Karte kurz nach der erst jüngst veröffentlichten RTX 4060 (Ti) erscheint. Laut ihm soll die Karte 2.560 Rechenkerne und 6,0 GByte Speicher besitzen. Das sie kommt, ist wohl nur eine Frage der Zeit.

Dieser Kühler soll zur RTX 4090 Ti gehören. (Bildquelle: Hayaka) Dieser Kühler soll zur RTX 4090 Ti gehören. (Bildquelle: Hayaka)


Nvidia GeForce RTX 5000

Für die letzten Grafikkarten-Generationen hat sich Nvidia grob an einen Zweijahres-Rhythmus gehalten. Mit RTX 5000 könnte man davon abweichen, wie eine geleakte Roadmap (via Hardwareluxx) vermuten lässt. Demnach sollen als Ada LovelaceNext bezeichnete Karten erst 2025 erscheinen.

Ob diese Karten dann überhaupt als RTX 5000 oder unter einem neuen Seriennamen erscheinen, ist aktuell noch unbekannt - genauso wie detaillierte Spezifikationen.

Die geleakte Nvidia-Roadmap. (Bildquelle: Andreas Schilling Hardwareluxx) Die geleakte Nvidia-Roadmap. (Bildquelle: Andreas Schilling / Hardwareluxx)


Neue Grafikkarten von AMD

AMD Radeon RX 7000

Während Nvidia einen großen Teil seiner Grafikkarten bereits auf dem Markt hat, hält AMD viele seiner möglichen Produkte noch in der Hinterhand. Lediglich drei Modelle der aktuellen Generation gibt es bisher (RX 7900 XTX, RX 7900 XT und RX 7600).

Infos zu vielen der neuen Karten hatte AMD im Mai versehentlich selbst geleakt, wie etwa Tom’s Hardware berichtet. Folgende GPUs könnten noch erscheinen:

  • Radeon RX 7950 XTX: Bei der Highend-Karte würde wohl die Top-GPU Navi 31 zum Einsatz kommen, in dem Fall könnte es sich um einen Refresh der bereits erschienenen RX 7900 XTX handeln. Demnächst solltet ihr mit der Karte aber nicht rechnen. Wie Igor’s Lab vermutet, könnte es gar keine konkreten Release-Pläne für die Karte geben - und auch AMD-CEO Dr. Lisa Su spricht derzeit nicht von einer neuen Highend-Karte.
  • Radeon RX 7950 XT: Für die Grafikkarte gilt prinzipiell das Gleiche wie für das größere Schwestermodell - nur eben bezogen auf die RX 7900 XT.
  • Radeon RX 7800 XT: Bei der RX 7800 (XT) soll laut AMD-Leak eine Navi-32-GPU verwendet werden. Zudem soll die Karte über 16,0 GByte GDDR6-Speicher verfügen - beides bestätigte eine versehentlich gezeigte Karte von PowerColor. Vorgestellt werden könnte die Grafikkarte schon bald - womöglich bereits zur GamesCom. Einen Release erwartet er im September. Beides würde sich mit neuesten Aussagen von AMD-Chefin Dr. Lisa Su decken.
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt von Twitter, der den Artikel ergänzt.
Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von Twitter angezeigt werden.

Personenbezogene Daten können an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Link zum Twitter-Inhalt

  • Radeon RX 7700 XT: Die Midrange-Karte erhält laut einem Eintrag bei der EEC eine Navi 32-GPU. Zudem erwartet er 54 Compute Units, 12,0 GByte Videospeicher und eine TBP von 245 Watt. Auch die RX 7700 XT wird gegen Herbst erwartet.
  • Radeon RX 7600 XT: Die Mittelklasse-Karte hatte AMD bereits versehentlich im deutschen Online-Shop gelistet. Wie auch bei der RX 7700 XT soll hier eine Navi 33 (gfx1102) als GPU zum Einsatz kommen - falls die Karte überhaupt erscheint.
  • Radeon RX 7500 XT: Auch das Einstiegsmodell setzt, falls es erscheint, vermutlich auf die Navi 33 (gfx1102) als GPU.
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt von YouTube, der den Artikel ergänzt.
Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von YouTube angezeigt werden.

Personenbezogene Daten können an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Link zum YouTube-Inhalt


AMD Radeon RX 8000

Wie auch bei Nvidias RTX 5000 ist die Gerüchtelage rund um RX 8000 noch sehr dünn. Vermutet wird unter anderem ein Sprung auf die neue Architektur RDNA 4, gefertigt in TSMCs N3-Verfahren.

Außerdem könnte das Top-Modell, womöglich eine RX 8900 XTX, ganze 18.432 Shader bieten. Auch eine neue Speicherarchitektur in Form von GDDR7 und PCIe 5.0 werden erwartet.

Neuere Gerüchte behaupten allerdings, dass sich AMD mit RX 8000 ganz aus dem Highend-Segment zurückzieht und sich stattdessen auf die Mittelklasse fokussieren möchte.

Zeitlich könnte es ähnlich wie bei Nvidia auf das Jahr 2025 hinauslaufen, wenn man bedenkt, wie lange sich AMD mit neuen RX-7000-Grafikkarten zurückhält.


Neue Grafikkarten von Intel

Arc Alchemist und Alchemist+

Mit Arc Alchemist hat sich auch Intel auf dem Markt der Gaming-Karten platziert. Und um dort weiter an Präsenz zu gewinnen, plant der Hersteller offenbar, noch dieses Jahr neue Grafikkarten zu platzieren.

Da wäre etwa die bereits angekündigte, aber nie erschienene A580 zu der es Anfang August und Ende Juli neue Gerüchte gab. Mit einem erwarteten Preis von etwa 200 Euro könnte sie eine spannende Alternative für Budget-Spieler darstellen.

Bei den anderen Grafikkarten von Intel handelt es sich vermutlich um einen Refresh der bereits erschienenen Karten mit dem Namen Alchemist+. Erwartet werden zwei Karten, deren Leistungsaufnahme sich auf 75 bis 100 beziehungsweise 175 bis 225 Watt belaufen soll.

Zeigen könnte Intel die Grafikkarten im Rahmen seines Innovation-Events im September, Releases könnten dann noch 2023 folgen.


Arc Battlemage

Intels zweite Grafikkarten-Generation, Codename Battlemage, wird erst 2024 erwartet. Grundlage dafür ist eine von RedGamingTech geleakte interne Roadmap aus dem März.

Demnach plant man auch hier einen Release in zwei Wellen. Erst sollen die als G10 bezeichneten Karten im zweiten Quartal 2024 die Modelle A580, A750 und A770 ablösen. Im dritten Quartal folgen dann mit G21 Nachfolger für die Einsteiger-GPUs A310 und A380.

Mit Battlemage soll Intel sich vor allem auf die Segmente Performance und Enthusiast fokussieren. Außerdem will man die bisherige Architektur weiter optimieren und vor allem bei der Raytracing-Beschleunigung Fortschritte machen.


Arc Celestial und Druid

Die dritte und vierte Generation der Intel-Grafikkarten scheint noch in weiter Ferne zu liegen. Vor 2025 sollte man nicht mit entsprechenden Modellen rechnen.

Bis dahin sind auch Leaks zu den Karten mit mehr Skepsis als sonst zu betrachten, da sich im Entwicklungsprozess noch viel ändern kann.

Welche der Modelle haltet ihr in naher Zukunft für wahrscheinlich? Habt ihr bereits eine bestimmte Grafikkarte ins Auge gefasst, die ihr euch zum Release oder zu einem späteren Zeitpunkt kaufen möchtet? Welchen der Hersteller seht ihr in den nächsten Jahren vorne? Und glaubt ihr noch daran, dass einige dieser Karten wieder zu einem erschwinglichen Preis erscheinen könnten? Schreibt es uns in die Kommentare!

zu den Kommentaren (63)

Kommentare(37)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.