Das Universum ist ein Bastard und ich hasse seinen Humor.
Denn dieser Test sollte ursprünglich eine lustige Abwechslung zum Redakteursalltag sein. Endlich mal wieder selbst ein Spiel testen statt nur Artikel von anderen Autoren gegenzulesen - herrlich. Vor allem, da es sich bei New Tales of the Borderlands um den Nachfolger eines Spiels handelt, das ich 2015 durch und durch genossen hatte.
Es klang nach einem entspannten Test für zwischendurch, ein bisschen schmunzeln, ein bisschen lachen, kein großes Ding. Ich hätte wissen sollen: Es klang zu einfach. Denn als ich New Tales from the Borderlands dann endlich spielen konnte, schlug mir das Universum mit offener Hand voll ins Gesicht. Aua!
In diesem Artikel erfahrt ihr, warum New Tales from the Borderlands strenggenommen zwar kein richtig schlechtes Spiel ist, für mich aber trotzdem eine riesengroße Enttäuschung darstellt. Denn das Durchspielen dieses interaktiven Films hat mir beinahe körperliche Schmerzen bereitet.
In einer Beziehung viel besser als Teil 1
Im Gegensatz zu Tales from the Borderlands entstand Teil 2 nicht mehr bei den (zwischenzeitlich aufgelösten) Telltale Studios. Stattdessen hat ein internes Team von Borderlands-Erfinder Gearbox die Entwicklung übernommen. Zumindest in einem Punkt hat sich das positiv ausgewirkt: New Tales from the Borderlands steht auf einem deutlich stabileren technischen Fundament als der Vorgänger.
Die Kombination aus Unreal-Engine und Gearbox-Grafikern überflügelt spielend leicht alles, was Telltale in der Vergangenheit auf die Beine gestellt hat. Texturen sind scharf statt grobflächig, es gibt feine Lichteffekte und die Gesichter sind ausdrucksstark.
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