Switch 2: Nintendo muss an seiner nächsten Konsole unbedingt fünf Dinge ändern – und was wünscht ihr euch?

In diesem Jahr erwarten wir Nintendos Nachfolger zur Switch. Ein klappbarer OLED-Bildschirm ist nur einer meiner Wünsche.

Meine Joy-Cons sind natürlich im Wario-Design, was auch sonst? Meine Joy-Cons sind natürlich im Wario-Design, was auch sonst?

Ich liebe diese Zeit, wenn eine neue Konsole bevorsteht. Überall finden sich wilde Spekulationen und Wünsche im Internet, wie sie aussehen könnte oder was sich unter der Haube verbirgt.

Im März 2017 kam die Nintendo Switch auf den Markt (feeling old yet?) und für mich war es die erste Konsole jemals, die ich mir zum Release gegönnt habe. Fast sieben Jahre später habe ich meine Gen. 1-Switch immer noch oft in der Hand, klar, kommen da Wünsche auf, die vielleicht einige von euch teilen.

Hinweis: Am Ende des Artikels findet ihr eine Umfrage, in der ihr uns verraten könnt, was ihr euch für die nächste Switch wünscht.

Maxe Schwind
Maxe Schwind

Maxe ist Nintendo-Spieler der ersten Stunde – also seiner ersten Stunde. Im Hause Schwind wurde seit jeher von den Eltern Tetris und Mario Bros. gezockt, mit seiner Schwester hat er als Kind ewig mit Bomberman zugebracht und Mega Man immer wieder zielgerichtet in Schluchten gesteuert. »Darf ich Nintendo spielen?« war wohl die häufigste Frage, die sich seine Eltern haben anhören müssen.

Die Wii U hat Maxe damals ausgelassen, aber für die Switch brennt er noch wie am ersten Tag und hat da so einige Posten auf dem Wunschzettel.

Was ich mir nicht wünsche

Bevor ich euch meine fünf Upgrades für die Switch serviere, möchte ich auch ein »Upgrade« nennen, das ich mir überhaupt nicht wünsche.

Nintendo hat oftmals den Drang, die Dinge neu erfinden zu müssen. Das gilt für Spiele wie Zelda (und ist der Grund, warum ich seit 20 Jahren auf das nächste F-Zero warte) und auch Hardware. Meist muss spätestens nach zwei aufeinanderfolgenden Konsolen ein neues Design her.

  • Super Nintendo folgte auf NES
  • Game Cube folgte auf N64
  • Wii U folgte auf Wii
  • Switch folgte auf Wii U

Die Switch ist jetzt schon ein fast perfekter Hybrid aus Handheld und klassischer Konsole. Bitte Nintendo, versuche nicht auf Krampf etwas gänzlich Neues aus der Taufe zu heben. Dass ihr mit der Switch goldrichtig lagt, belegen nicht nur die Verkaufszahlen – die zweiterfolgreichste Nintendo-Konsole nach dem DS –, sondern auch, dass Sony eurem Konzept nacheifert.

Nun aber zu meinen fünf Wünschen.

1. Mehr Rechenleistung

Okay, na gut, das schockiert hier niemanden. Wenn man sich umhört, dann wünscht sich jeder Switch-Besitzer einfach erst mal bessere Hardware – sogar ich und ich bin kein Grafik- oder Leistungs-Enthusiast.

Ich fand schon immer gut, dass sich Nintendo aus dem Tech-Wettrennen heraushielt. Für mich persönlich zählt Innovation mehr als reine Leistung und gerade im Gaming wird die Luft langsam dünn, weil Grafik- und Leistungssprünge zunehmend kleiner werden.

Nichtsdestotrotz muss der Switch-Nachfolger in der Gegenwart ankommen. 4K im gedockten Modus sind fast ein Muss, 1.080p bei soliden 60 FPS ein Traum. Unsere großen Fernseher mit Gaming-Features geben das einfach her.

Sucht ihr einen TV zum Zocken, hilft euch unser Guide:

Für die Konsole selbst muss Nintendo gar nicht so viel anpassen. Klar, ein technisches Niveau auf PS4 (Pro)-Level muss drin sein, das ist dann aber auch ausreichend für Nintendo-Verhältnisse.

Leistungshungrigere Spiele auf die Hand sind ein Muss. Damit die auch gut und flüssig aussehen, ist ein 120-Hz-Display eigentlich ein No-Brainer. Ob LCD oder OLED, halte ich persönlich sogar für zweitrangig. Ach ja, und glaubt man Leaks, schafft die gerüchteweise verbaute Nvidia Tegra T239 GPU theoretisch 1.080p mit DLSS im Handheld Modus, so Extremetech.

Das Wichtigste: Wenn die Switch 2 als Handheld performanter ist, darf das nicht zulasten der Batterielaufzeit gehen. Die drei bis vier Stunden der ersten Switch-Generation sind mit zwei Augen zugedrückt gerade noch okay. Nintendo sollte aber lieber auf sechs bis sieben abzielen.

Die letzten Gerüchte und Specs haben wir bereits aufgearbeitet.

2. Mehr interner Speicher

Hübsch sind die SD-Karten ja – solange, bis man sie in den Slot schiebt. (Bild: NintendoSandisk) Hübsch sind die SD-Karten ja – solange, bis man sie in den Slot schiebt. (Bild: Nintendo/Sandisk)

Es klingt so einfach, oder? Packt doch bitte einfach mehr internen Speicher in die Konsole. 32 GB gab’s bei der ersten Iteration der Switch, immerhin 64 GB bei der zweiten.

Das reicht nicht aus. Die allerunterste Grenze würde ich bei 128 GB internem Speicher ziehen, 256 wären stark. 

Das Problem mit Speicher: er ist teuer. Eine Switch 2 wird mit Sicherheit teurer werden als die 330 Euro zum Marktstart der Switch 1 und mehr Speicher ist eine simple Methode, den Preis weiter in die Höhe zu treiben.

Spiele werden in Zukunft nicht kleiner werden. Wie wär’s denn da mit einer verbauten SSD? Mehr Speicher, bessere Performance, schnellere Ladezeit, mehr Spielraum für Entwickler. Win-win-win-win.

3. Verbesserte Controller

Joy-Cons gibts in verschiedenen Farben, super, um die eigene Konsole zu personalisieren. (Bild: Nintendo) Joy-Cons gibt's in verschiedenen Farben, super, um die eigene Konsole zu personalisieren. (Bild: Nintendo)

Ich sag’s euch: Ich finde die Joy-Cons genial. Das Konzept, sie einfach abnehmen, teilen, in eine Halterung stecken oder faul die Hände irgendwie halten zu können, deckt einfach alles ab.

Ich persönlich habe auch weniger ein Problem mit der Größe, wenn man sie als Einzeldrücker hernimmt wie beispielsweise bei Mario Kart 8 mit mehreren Freunden (obwohl ich große Hände habe). Trotzdem geht’s besser.

Dasselbe gilt für den allseits ungeliebten Thumbstick Drift, also, wenn sich der Joystick bewegt, ohne, dass man ihn berührt. Hier hab ich jedoch keine Bedenken, dass die Japaner es mit der nächsten Iteration besser hinbekommen werden.

Nintendo braucht nur bei sich selbst spicken.

Der Nintendo GameCube hatte für mich einen der besten Controller aller Zeiten. (Bild: Nintendo) Der Nintendo GameCube hatte für mich einen der besten Controller aller Zeiten. (Bild: Nintendo)

Für mich ist der GameCube-Controller einer der Besten, die ich je in der Hand hatte. Ergonomisch liegt der 1A in der Hand und die konvex gewölbten Schultertasten mit dem zweifachen Hub sind ein Genuss.

Bei Marios Blaumann, warum hat man eigentlich nie die unterschiedlich geformten Buttons übernommen?

Ein großer A-Button, ein kleiner B-Knopf und die bohnenartigen X- und Y-Tasten sind hervorragend. Stattdessen sitzen nicht nur vier, sondern 8 gleichgroße, gleichförmige Buttons auf den Joy-Cons. Wieso? Von den winzigen Plus- und Minus-Knöpfen will ich gar nicht erst anfangen.

Nintendo, ich weiß, dass ihr das besser könnt! Behaltet das modulare Konzept der Joy-Cons bitte bei, optimiert die ergonomische Form und vor allem die Button-Größe und -Verortung. Dann bleiben wir definitiv Freunde.

4. Abwärtskompatibilität

Pilze bei die Klempner: Das ist kein Wunsch, sondern ich verlange, dass der Switch-Nachfolger abwärtskompatibel ist.

Nintendo hat sich damals viele Lorbeeren eingeheimst, gerade weil sie Spiele der Gaming-Ära ab 2010 bequem unterwegs spielbar gemacht haben. Für mich persönlich war das ein Segen, weil ich zu der Zeit in einer Art Gaming-Winterschlaf war.

Mir ist völlig wumpe, ob Nintendo auf Cartridges oder Disks setzen wird – solange es auch einen Slot für Spielkarten geben wird. Es ist nicht nur sehr ärgerlich, alte Spiele auf einer neuen Konsole nicht mehr spielen zu können, wenn ich meine Kassetten nur in die Switch 1 stecken kann, staubt beides zusammen vermutlich daheim ein.

Und da wäre noch was …

Wer trauert noch der Virtual Console hinterher? (Bild: Nintendo) Wer trauert noch der Virtual Console hinterher? (Bild: Nintendo)

Gebt uns die Virtual Console zurück und zwar gescheit. Wer heute Klassiker spielen will, braucht nicht nur ein Nintendo Switch Online-Mitgliedschaft, sondern ist auch auf den guten Willen des Publishers angewiesen, dass der Titel im Portfolio steckt, den man spielen möchte, die sich zum Großteil auf die 8- und 16-Bit-Ära beschränken.

Ich bin gerne bereit, noch mal ein paar Euro für Bomberman 64 zu zahlen oder Fire Emblem: Path of Light und Radiant Dawn, aber dann möchte ich die Spiele auch digital besitzen. Mit Retro-Konsolen wird genug Geld verdient, gebt uns endlich eine ordentliche Bibliothek und lasst uns Lieblingsspiele von früher kaufen und nach unseren Konditionen spielen. Die Switch 2 ist der perfekte Grund dafür.

5. Ein OLED-Klappbildschirm

Achtung, jetzt wird’s wild. Als vor Jahren so langsam die ersten Foldables angeteasert wurden, musst ich als allererstes an meinen alten Nintendo DS denken. Bevor ihr Luft holt: Ja, das waren zwei Bildschirme, ich weiß.

Aber wieso sollte das nicht auch bei einer Switch möglich sein? Tatsächlich bin ich mit dieser Idee nicht allein. Gameranx, ein beliebter YouTube-Channel, sieht das ganz genau so.

Würde gut klappen: Eine Nintendo Switch mit foldable Display. (Bild: GameranxYouTube) Würde gut klappen: Eine Nintendo Switch mit foldable Display. (Bild: Gameranx/YouTube)

Auf dem Bild aus dem Video ist eine Switch zu sehen, deren Bildschirm einfach nach oben verlängert wurde. Das würde dieselbe Möglichkeiten bieten, wie mit dem DS oder 3DS. Separate Informationen auf »zwei« Bildschirmen oder eben einen großen Screen.

Außerdem wären beide Bildschirme beim Transport geschützt und die Oberfläche wäre im eingeklappten Zustand halbiert.

Die Möglichkeit eines aufklappbaren Bildschirms sind allerdings gleich null. Die Technologie ist zu teuer und zu unausgereift. Vielleicht besinnt sich Nintendo in einer fernen Zukunft ja auf seine Klapp-Handheld-Tage und wie bekommen irgendwann eine faltbare Switch.

Jetzt seid ihr dran!

Was wünscht ihr euch für den Nachfolger der Nintendo Switch? Gebt gerne eure Stimme ab, ihr könnt für mehrere Optionen wählen. Besondere Wünsche, wie etwas der Klappbildschirm, gerne in die Kommentare.

Momentan können wir über die Switch 2 immer noch nur spekulieren. In den nächsten Wochen erwarten wir allerdings handfeste Beweise und vielleicht sogar eine Nintendo Direct zur nächsten Konsolengeneration.

Wenn es Neuigkeiten gibt, erfahrt ihr sie natürlich bei uns. Bis dahin findet ihr alle Informationen zusammengefasst in diesem Artikel:

Ich persönlich werde zufrieden sein, wenn Nintendo eine performantere Switch ankündigt. Damit könnten sie problemlos an ihren bisherigen Erfolg anknüpfen.

Glaubt ihr, Nintendo geht den einfachen Weg? Oder erwartet ihr vielleicht ein völlig neues Design? Was wünscht ihr euch für die nächste Generation? Schreibt es in die Kommentare.

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