Starte PC. Öffne Ordner »unter-dem-radar-spiele2022«. Lege neuen Ordner an, namens »Norco«. Verschiebe Datei dorthin, namens »new-orleans-ölraffinerie-betet-zum-vogelgott«. Drücke Enter. Ein Fenster taucht auf: »Blut ist dicker als Wasser, aber ist Öl dicker als Blut?« Zwei Antwortmöglichkeiten erscheinen: »WAHRHEIT« oder »SYSTEMABSTURZ«. Drücke Enter. Fertig. Installation abgeschlossen. Seele wird gelöscht, System wird überschrieben, Transfer steht bevor … Sorry für den Mindfuck, aber jeder andere Anfang hätte zu diesem Test nicht gepasst.
Neun Monate nach seinem Release wollen wir Norco noch einen Test spendieren, andernfalls könnten wir dieses Jahr nicht mit gutem Gewissen schließen. Denn dieses Spiel ist ein kleines Story-Juwel, verborgen im dunklen Sumpf unterhalb der neon-leuchtenden Mainstream-Charts.
Das Debüt des Indie-Entwicklers Geography of Robots schickt euch auf ein atmosphärisches Detektivabenteuer in die Sümpfe von New Orleans, das sich gleichzeitig als religiöse Cyberpunk-Odyssee entpuppt. Eure Waffen: Große Leselust und die Bereitschaft, sich mit vielen großen Fragen auseinanderzusetzen.
Zwischen Industrie-Katastrophen und Cyber-Voodoo
Protagonistin Kay hat es zuhause nicht mehr ausgehalten. Zuhause meint das sumpfige Norco in New Orleans, eine Siedlung in der Nähe riesiger Ölraffinerien. Die Bewohner leiden unter der Industrie, sind aber schon zu tief im Morast verlandet, um fliehen zu können. Kay hat es versucht, reiste von hier nach dort, lebte mit Kriminellen zusammen, tat Kriminelles, aber nun kehrt sie heim.
Erst ist ihre Mutter an Krebs gestorben und nun ist auch ihr Bruder verschwunden. Was ist passiert? Was hat es mit den seltsamen Ereignissen im Sumpf auf sich? Und welche Rolle spielt der unheilvolle Ölkonzern Shield dabei?
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