Nvidia soll seine Partner derzeit mit handfesteren Informationen zu der neuen Grafikkarten-Generation Ampere versorgen. Laut einem inzwischen gelöschten Beitrag bei Reddit bleibt Raytracing demnach im Fokus.
Die Informationen aus einer nicht näher benannten Quelle wurden unter anderem von 3D Center und zuletzt von Wccftech aufgegriffen. Da es sich um reine Gerüchte handelt, sind sie aber mit Vorsicht zu genießen.
Die aus unserer Sicht interessantesten (und dennoch nicht unbedingt überraschenden) Aspekte sind dabei der Leistungssprung, der größer als zwischen Turing und Pascal ausfallen und auch für die Raytracing-Performance gelten soll, die Aufstockung der VRAM-Menge und die Preisfrage.
Raytracing bleibt im Fokus
Für die Leistungssteigerung werden neben der Ampere-Architektur auch um 100 bis 200 MHz höhere GPU-Taktraten ins Spiel gebracht. Das neue Fertigungsverfahren in 7nm soll dabei gleichzeitig niedrigere Spannungen und einen abseits der Highend-Modelle geringeren Stromverbrauch möglich machen.
Nachdem Nvidia mit Turing einen starken Fokus auf Raytracing gelegt hat und auch etwa ein Jahr nach Launch der RTX-2000-GPUs weiter bemüht ist, die leistungshungrige Render-Technik in Spielen unterzubringen, ist außerdem zu erwarten, dass Raytracing auch bei Ampere ein wichtiger Faktor sein wird.
So soll die Raytracing-Leistung laut der Gerüchte »massiv« steigen, konkrete Zahlen werden aber nicht genannt. Dabei ist anzunehmen, dass die höhere Performance sowohl durch eine höhere Zahl an RT-Einheiten als auch durch deren Optimierung erzielt wird.
Kommen 8,0 GByte VRAM in der Mittelklasse?
Ein vor allem hierzulande häufig angebrachter Kritikpunkt mit Blick auf die Mittelklasse von Nvidia könnte mit Ampere der Vergangenheit angehören, denn die Gerüchte sprechen von einer Aufstockung des Videospeichers im gesamten Portfolio.
Das legt nahe, dass mit Ampere in der Mittelklasse 8,0 GByte VRAM zum Standard werden könnten, wie es bei AMD bereits seit längerer Zeit der Fall ist.
Ein großer Kritikpunkt an der Turing-Architektur waren außerdem die Preise. Laut der Gerüchte sollen zumindest die Top-Modelle x80 Ti und x80 der Ampere-Generation etwas günstiger werden. Bei den anderen GPUs seien dagegen kaum Änderungen zu erwarten.
Was macht AMD?
Vor allem mit Blick auf die Preisfrage wird es sehr wichtig sein, wie schnell AMDs nächste Grafikkarten-Generation im oberen Leistungssegment letztlich ist.
Das Top-Modell von Nvidia in Form der RTX 2080 Ti ist für AMD momentan unerreichbar, und ohne Konkurrenz kann Nvidia entsprechend hohe Preise verlangen, auch wenn man sich damit bei vielen Spielern unbeliebt macht.
Dass AMD mit Nvidia um den absoluten Leistungsthron gekämpft hat, ist inzwischen einige Jahre her. Ob sich das mit Navi 2 ändern wird, ist allerdings wohl schwerer vorherzusagen als die zu erwartende Performance von Nvidias Ampere-Grafikkarten.
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