Durch den Release der Geforce RTX 3060 Ti am 2. Dezember wird der Einstieg in Nvidias 3000er-Reihe günstiger, zumindest in der Theorie: Offiziell soll die Grafikkarte 399 Euro kosten, durch die geringe Verfügbarkeit ist aber in der Praxis oft mit höheren Kosten zu rechnen.
Im Test überprüfen wir mit Benchmarks, wie viel Spieleleistung die RTX 3060 Ti dafür zu bieten hat, vor allem im Vergleich mit der teureren RTX 3070 und den Modellen der RTX-2000-Generation.
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RTX 3060 Ti: Was ist neu?
Preislich ist die RTX 3060 Ti mit Kosten von 399 Euro in einem ähnlichen Bereich wie die RTX 2060 Super der letzten Generation anzusiedeln (429 Euro). Im Vergleich zum Vorgänger hat sich aber einiges getan.
Die Neuerungen der 3060 Ti im Vergleich mit der 2060 Super:
- neue Architektur und Fertigung (Ampere mit 8nm statt Turing mit 12nm)
- mehr und für Spiele zusätzlich optimierte Shader-Einheiten (4.864 statt 2.176)
- mehr Raytracing-Recheneinheiten (38 statt 34)
- minimal höherer Boost-Takt (1.665 MHz statt 1.650 MHz)
- höhere TDP (200 Watt statt 175 Watt)
Beim Speicher tut sich nichts: Keine Neuerungen gibt es dagegen in Sachen Speicherausstattung. Auch die RTX 3060 Ti setzt also auf 8,0 GByte GDDR6-RAM mit einer Taktrate von 7.000 MHz und einem 256-Bit-Interface. Die Bandbreite liegt dementsprechend wie im Falle der 2060 Super bei 448 GByte/s.
Ob 8,0 GByte Videospeicher unserer Einschätzung nach ausreichen oder zu knapp bemessen sind, haben wir uns im Test der RTX 3070 bereits genauer angesehen. Grundsätzlich halten wir diese Speichermenge im Falle der RTX 3060 Ti für ausreichend.
Wie es von einem Nachfolger zu erwarten ist, dürfte die 3060 Ti mit Blick auf die technischen Daten in einer anderen Liga als die RTX 2060 Super spielen, aber keine Chance gegen AMDs neues, allerdings auch deutlich teureres Top-Modell RX 6800 XT haben. Wie gut die 6800 XT ist, sehr ihr im folgenden Video:
Spannend ist mit Blick auf die Benchmarks vor allem, wie sich die RTX 3060 Ti im Vergleich mit ihren teureren Vorgängern RTX 2070 Super und 2080 Super schlägt und wie groß der Rückstand zu der RTX 3070 aus der gleichen GPU-Generation ausfällt.
Welche Hardware ihr für den Einsatz der RTX 3070 benötigt, erfahrt ihr übrigens in unserem passenden Plus-Guide:
Unser Testmodell
Da Nvidia uns keine Founders Edition der RTX 3060 Ti zur Verfügung stellen konnte, greifen wir für unsere Messungen auf das Custom-Design RTX 3060 Ti TwinEdge OC von Zotac zurück.
Sie bietet eine um 30 MHz höhere Boost-Taktrate als das Referenz-Design (1.695 MHz statt 1.665 MHz) und setzt auf eine eigenen Kühllösung in Form von zwei Axial-Lüfter mit 90 Millimetern Durchmesser und vier Heatpipes sowie einer Backplate.
Knackpunkt Preis und Lieferbarkeit: In Anbetracht der generell sehr schwierigen Liefersituation von neuer Hardware überrascht es nicht, dass es bei der RTX 3060 Ti Probleme mit Verfügbarkeit gibt. Die Mischung aus hoher Nachfrage und eher geringem Angebot sorgt gleichzeitig häufig für Preise klar oberhalb der Empfehlung. Für die TwinEdge OC nennt Zotac offiziell 429 Euro, Kosten im Bereich von 500 bis 600 Euro sind aber wohl keine Seltenheit, zumindest solange die Lieferschwierigkeiten anhalten.
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