Ein umfangreiches Interview auf Spiegel Online rückt derzeit das Thema »Killerspiele« in den Vordergrund. In dem Gespräch mit dem Kriminologen Prof. Dr. Christian Pfeiffer und dem Medienpädagogen Stefan Aufenanger geht es neben gewalthaltigen Spielen unter anderem aber auch um den Einfluss der Medien auf den Alltag von Kindern und Jugendlichen sowie das Thema »Sucht«.
Hierbei führt Pfeiffer das enorm hohe Suchtpotenzial von Onlinespielen wie zum Beispiel World of WarCraftan. Seiner Meinung nach sei es gefährlich und unsinnig, solche Spiele ab 12 Jahren freizugeben. Vielmehr fordert er eine generelle Freigabe von Onlinespielen ab 18 Jahren - zumindest innerhalb der ersten zwölf Monate nach deren Markteinführung.
In diesem Zeitraum solle man genau überprüfen, wie stark das Suchtpotenzial der jeweiligen Spiele ist und könne dann eventuell die Freigabe auf »ab 12 Jahren« oder »ab 16 Jahren« abändern.
Doch auch zum Thema »Killerspiele« und den damit oftmals in Verbindung gebrachten Amokläufen äußerte sich Pfeiffer. Nach dessen Aussage werde man nicht automatisch zum Amokläufer, nur weil man ein brutales Computerspiel gespielt hat. Allerdings führte er Forschungsergebnisse an, die die Gewaltbereitschaft bei gefährdeten Menschen in Verbindung mit gewalthaltigen Spielen thematisieren.
» Aber, was Forscher zweifelsfrei aufzeigen können, ist: Das Spielen von gewalthaltigen Spielen erhöht bei Gefährdeten, die ohnehin schon auf dem Weg Richtung Gewalt sind, das Risiko, dass sie tatsächlich gewalttätig werden. Es führt zu Empathieverlusten, es desensibilisiert, es erhöht das Risiko, das zeigen Längsschnittstudien. Es gibt einen eindeutigen Verstärkungseffekt.«
Das vollständige Interview finden Sie auf Spiegel Online.
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