PlayStation Now ist nun auch in Deutschland verfügbar. Wir haben den Streaming-Dienst für PlayStation 3-Titel wie Red Dead Redemption und PlayStation 4-Spiele wie Killzone: Shadow Fall auf dem PC und auf der PlayStation 4 ausprobiert und verraten, was man dazu braucht, wie gut er funktioniert – und wie man PlayStation Now wieder kündigt.
Die Idee hinter Playstation Now ist im Grunde nichts Neues: Statt ein bestimmtes Spiel lokal auf einer Konsole oder auf einem PC zu rendern, übernimmt diese Aufgabe ein Server in der Cloud. Das Spiel wird parallel als Videostream zum Client übertragen, die Steuerung erfolgt wie gewohnt per Controller.
Das haben bereits vor einigen Jahren Dienste wie OnLive und Gaikai angeboten, der große Erfolg blieb allerdings aus. Gaikai wurde schließlich von Sony zur Realisierung von PlayStation Now gekauft. Im PC-Bereich hat der Grafikkartenhersteller Nvidia mit Geforce Now ein vergleichbares Angebot für PC-Spiele. Er setzt allerdings Nvidias Shield-Hardware wie Shield Android TV voraus, während PlayStation Now auf jedem PC und jeder PlayStation 4 per passender App genutzt werden kann.
Das ist eine Woche lang sogar völlig kostenlos möglich, man benötigt zur Nutzung der Testphase allerdings ein Konto im PlayStation Netzwerk und eine Kreditkarte. Außerdem startet das kostenpflichtige Abo zum Preis von 16,99 Euro im Monat im Anschluss an die Testphase automatisch, falls man das nicht selbst verhindert. Wie das geht, zeigt unser separater Artikel »PlayStation Now kündigen«.
Im Abo-Preis sind aktuell über 400 Spiele enthalten (Link zur offiziellen Übersicht), wobei es sich größtenteils um PS3-Titel und um eher ältere Spiele handelt. Einige Blockbuster wie Uncharted 1 bis 3 oder The Last of Us gehören auch zum Abo, die meisten Spiele sind aber eher weniger bekannt.
PlayStation Now: Was braucht man?
Auf der PlayStation 4 gibt es abseits der Internet-Bandbreite keine speziellen Systemvoraussetzungen für PlayStation Now. Sie sollte laut Sony mindestens 5 Mbit/s betragen, empfohlen werden 12 Mbit/s. Für den PC gelten dieselben Angaben.
Im Falle von Windows-Rechnern macht Sony außerdem genauere Angaben zu den mindestens erforderlichen und empfohlenen Komponenten wie dem Prozessor und der Grafikkarte. Wie die weiter unten folgende Tabelle zeigt, liegen diese Hardware-Anforderungen sehr niedrig.
Selbst mit 2,0 GByte RAM, einem niedrig getakteten Core i3 und einer integrierten Grafikeinheit lässt sich PS Now nutzen. Überraschend ist das nicht, schließlich muss der PC primär dazu in der Lage sein, einen Videostream darzustellen.
Wir konnten PlayStation Now dementsprechend auch auf einem fünf Jahre alten Notebook mit der Dual-Core-CPU Intel Core i5 3210M, 4,0 GByte RAM und einer Geforce GT 650M von Nvidia problemlos nutzen. Eines ist dabei aber zu beachten: Auch auf dem PC ist ein Controller zwingende Voraussetzung.
Ist kein kompatibles Gamepad mit dem Rechner verbunden, verweigern Spiele den Start. Sony empfiehlt die Verwendung des DualShock-4-Controllers, weil Spiele teilweise Funktionen wie das Touchpad oder die Neigungssensoren nutzen, was ein Weiterkommen ohne passendes Pad im ungünstigsten Fall sogar unmöglich machen kann. Grundsätzlich ist die Steuerung aber auch mit anderen Gamepads wie dem Xbox One Controller oder Razers Wildcat möglich.
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