Die Japan-Krise: Wie Sega, Square Enix und Konami gegen den Abstieg kämpfen

Japan konnte der AAA-Krise lange entziehen, doch nun ist sie auch dort angekommen. Sega, Square Enix und Konami reagieren mit radikalen Richtungswechseln.

Sonic wird uns in Zukunft häufiger begegnen - doch das ist nicht Segas wichtigster Plan. Sonic wird uns in Zukunft häufiger begegnen - doch das ist nicht Segas wichtigster Plan.

Wir verdanken der japanischen Spieleindustrie wundervolle Serien und Erinnerungen - an Mario, Sonic, Zelda, Resident Evil, Metal Gear Solid, Silent Hill, Castlevania, Final Fantasy, Pokémon, Yakuza, Secret of Mana und viele, viele mehr.

Doch die japanische Spieleindustrie steht unter Druck, der sich vor allem an drei Unternehmen ablesen lässt: Sega, Square Enix und Konami haben angekündigt, ihre Geschäftsmodelle radikal umzubauen.

Worin dieser Umbau besteht und welche Gründe dahinterstecken, bespricht Micha im Podcast mit Human Nagafi diskutiert, Unternehmsberater bei 1789 Innovations und Podcaster bei Corporate Therapy sowie Critical Infinity.

Alle Folgen und Formate in unserer Podcast-Übersicht

Wenn man die global erfolgreichen Plattformbetreiber Sony und Nintendo mal ausklammert, hat es für japanische Publisher nämlich jahrelang gereicht, sich auf den Heimatmarkt zu konzentrieren - und dort vor allem auf das Mobile-Geschäft, im Heimatland von Mario und Sonic ist das Smartphone nämlich die mit Abstand beliebteste Spieleplattform. Daran verdienten auch Sega, Konami und Square Enix kräftig mit, die Mobile-Erlöse gingen in die Milliarden.

Daher bliebt Japan vergleichsweise verschont von den Problemen, die westliche Publisher wie Electronic Arts und Activision umtreiben, und die wir in unserem Podcast über die AAA-Identitätskrise besprechen:

Doch inzwischen ist der Smartphone-Markt ausgeschöpft, das Wachstum stagniert - und plötzlich merken alteingesessene Unternehmen, dass sie das internationale Geschäft zu lange ignoriert haben. Als Vorbild dient hier Capcom, die mit Monter Hunter und Resident Evil weltweite Erfolge gefeiert haben und längst unabhängiger sind vom japanischen Markt.

Also strecken Sega, Square Enix und Konami ihre Fühler nach neuen Ideen aus:

  • Sega haut mächtig auf den Putz und verspricht ab dem Jahr 2026 »Super Games«, also AAA-Spiele, die alle bislang dagewesenen Sega-Projekte in den Schatten stellen sollen. Außerdem wird uns das Konzern-Maskottchen Sonic in immer mehr anderen Medien über den Weg sprinten - von Filmen über Serien bis zum Auftritt in Roblox.
  • Konami hat bei Ubisoft gespickt und will seine Marken über mehr Spiele und Kanäle ausrollen: Wie Assassin's Creed soll auch Silent Hill gleich mehrere neue Spiele bekommen (Silent Hill f, Silent Hill Townfall und das Remake von Silent Hill 2), außerdem sind eine TV-Serie und ein Film geplant.
  • Square Enix strebt nach dem radikalsten Wandel und will nach dem überraschenden Verkauf seiner westlichen Studios und Marken (Tomb Raider, Deus Ex) seine restlichen Entwicklerteams für externe Investoren öffnen - gut möglich, dass sich Tencent oder Sony finanziell am nächsten Final Fantasy beteiligen. Außerdem orientiert sich Square noch viel mehr als die beiden anderen in Richtung NFTs, Blockchain und Kryptogaming.

Kann das gut gehen? Wir besprechen es im Podcast! Beziehungsweise in zwei Podcasts, unsere Meinung über NFTs und Kryptogaming hört ihr bereits in dieser Folge:

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