Preis der PS5 Pro »nicht so schlimm«: Der Battlefield-Chef überrascht uns mit seinen Aussagen zur Sony-Konsole

Er vergleicht sie mit der PS3 – und der Vergleich hinkt.

Laut dem Battlefield-Chef »ergibt der Preis der PS5 Pro Sinn«. Laut dem Battlefield-Chef »ergibt der Preis der PS5 Pro Sinn«.

In der vergangenen Woche hat Sony mit der Enthüllung der PlayStation 5 Pro ein Erdbeben ausgelöst.

Nicht etwa aufgrund rasanter technischer Fortschritte, sondern wegen des Preises: 800 Euro verlangt der Hersteller für die neue Konsole.

Während für viele diese UVP viel zu hoch ist, verteidigt ein führender Kopf der Spielebranche diesen Wert: Vince Zampella, seines Zeichens Group General Manager der EA Studios und Chef des Entwicklerstudios Respawn Entertainment, das derzeit an einem neuen Battlefield arbeitet.

Wie Zampella im Interview mit IGN erklärt, sei der Preis der PlayStation 5 Pro bei Weitem nicht so schlimm, wenn alle Faktoren eingerechnet werden.

  • Insbesondere im Vergleich zu älteren Konsolen sei der Preis der PS5 Pro adäquat. »Einige dieser Konsolen waren genauso teuer und inflationsbereinigt wahrscheinlich noch teurer gewesen«, äußert sich Zampella.
  • Mit diesen älteren Konsolen ist wahrscheinlich primär die PlayStation 3 gemeint, die zu ihrem Europa-Release im Jahr 2007 satte 600 Euro gekostet hatte, inflationsbereinigt wären das heute tatsächlich rund 916 Euro.

Die PS5 Pro »wirkt also zunächst ein wenig schockierend, aber eigentlich ist es gar nicht so schlimm«, wie der Respawn-Chef weiter ausführt.

Jusuf Hatic
Jusuf Hatic

Das meint der Experte: Ich fühle mich an dieser Stelle kurz zu einer Einordnung veranlasst. Zampella mag zwar Recht damit haben, dass die PlayStation 3 damals Wucherpreise verlangte, was aber bei seinem Blick in die Vergangenheit unter den Tisch fällt: Nur kurz darauf hatte Sony ein Einsehen und senkte den Preis der ursprünglichen PS3 innerhalb weniger Monate mittels einer Revision auf 400 Euro.

Noch besser machte es die PS3 Slim, die im August 2009 – also rund zweieinhalb Jahre nach dem ursprünglichen Release – angekündigt wurde. Die war als nominelles Mid-Gen-Update nicht nur schlanker und stromsparender, sondern mit einer UVP von 300 Euro auch deutlich bezahlbarer.

Und erst diese PS3 Slim war innerhalb der dritten Konsolengeneration von Sony so richtig erfolgreich. Aber klar, der Einführungspreis war damals wie heute »nicht schlimm« ... die Frage ist nur, für wen?

Auch einen Vergleich mit Gaming-PCs ließ sich Zampella nicht nehmen. Für denselben Preis würden Spieler nicht dieselbe Leistung wie bei der PlayStation 5 Pro bekommen, meint der Respawn-Chef.

  • Das Verhältnis zwischen Preis und Leistung sei ein »Balance-Akt«, den Sony meistern muss – und laut Zampella mehr oder weniger gemeistert hat.
  • »Ist die Konsole teuer? Auf jeden Fall. Nicht jeder wird sie sich leisten können. Wäre es besser, wenn sie billiger wäre? Sicher. Ich möchte, dass mehr Menschen sie haben. Aber der Preis ergibt wirklich Sinn«, lautet das Fazit.

Diese Einschätzung sei auch in der verbesserten Leistung begründet, die Zampella für kommende Respawn-Spiele nutzen möchte. In welchem Ausmaß die neuen Sony-Technologien wie PSSR zum Einsatz kommen werden, wurde allerdings nicht genannt.

Wie steht ihr zum Preis der PS5 Pro? Schreibt es in die Kommentare!

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