Seite 2: Razer Deathstalker Ultimate - 250-Euro-Tastatur mit teurem Touchpad und billigen Tasten

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Ausstattung

Razer Deathstalker Ultimate Das LCD-Touchpanel gibt es nur bei Ultimate-Variante, dafür aber keinen normalen Ziffernblock.

Razer Deathstalker Die kleinere Deathstalker bietet anstelle des Display einen normalen Zifferblock. Nur dieses Modell gibt es auch mit deutschem Tastaturlayout.

Die Razer Deathstalker verfügt über eine LED-Hintergrundbeleuchtung. Bei der Standardvariante strahlt diese in Giftgrün und lässt sich lediglich an- oder abschalten. Die LEDs der Deathstalker Ultimate können wir hingeben über den Treiber beliebig dimmen und haben zudem Zugriff auf das gesamte Farbspektrum von 16,7 Millionen Abstufungen, die auf Wunsch auch automatisch durchwechseln. Außerdem bietet die Tastatur fünf Makrotasten auf der linken Seite und die bereits erwähnten zehn Displaytasten über dem Touchscreen.

Wer möchte, kann sich den Nummernblock als App auf dem Touchpad einblenden lassen. Wer möchte, kann sich den Nummernblock als App auf dem Touchpad einblenden lassen.

Die Deathstalker bietet weder Anschlüsse für Kopfhörer oder Mikrofon, auch einen USB-Hub suchen wir vergeblich. Zwar lassen sich Lautstärke und Beleuchtung per Fn-Tasten regeln, auf dedizierte Mediatasten verzichtet Razer jedoch. Um zu verhindern, dass wir im Spiel aus Versehen die Windows-Taste drücken, lässt sich diese bequem per Tastendruck sperren. Angesichts des eingebauten Touchscreens ist die Ausstattung der Razer Deathstalker Ultimate nicht schlecht, aber die ähnlich teure Mad Catz Strike 7 bietet unterm Strich noch mehr – aber ebenfalls nur einfache Gummidom-Tasten.

Treiber

Die Idee eines cloudbasierten Treibers für Mäuse und Tastaturen ist im Grunde genommen nicht schlecht. Synapse holt sich alle Einstellungen und angelegten Makros aus dem Internet und wir können schnell und bequem auf unsere Konfiguration zugreifen. Aber es stellt sich die Frage, warum Razer seine Käufer zur Verwendung und Anmeldung zwingt. Nicht jeder schließt seine Eingabegeräte alle paar Wochen an einen neuen PC an und nicht jeder braucht beziehungsweise möchte einen Cloud-Treiber, der eine Registrierung mit fragwürdigen »Datenschutz«-Regeln erfordert. Die Funktionen von Synapse sind praktisch, der Zwang jedoch unnötig. Deßhalb gibt es dafür im Test wie schon bei der High-End-Maus Razer Ouroborus Punktabzug.

Razer Deathstalker Ultimate - Treiber ansehen

Handling

Bei der Ergonomie der Deathstalker leistet sich Razer keine wirklichen Schnitzer. Die Tastatur liegt dank großer Gummistreifen auf der Rückseite stabil und rutschfest auf der Tischoberfläche. Die Tastenbeleuchtung erleichtert das Tippen im Dunkeln und lässt sich per Treiber und Fn-Tasten problemlos regeln. Schwierigkeiten bereitet uns hingegen das Tastaturlayout. Im Gegensatz zur Standard-Deathstalker verkauft Razer die Ultimate-Variante lediglich mit der englischen Tastenbelegung. Daher müssen wir uns erst an die etwas andere Anordnung und Form der Tasten gewöhnen (im englischen Layout fällt die Shift-Taste länger und der Enter-Button nur einzeilig aus).

Die gummierte Handballenauflage ist fest in das Gehäuse integriert, bietet aber angenehmen Halt. Allerdings verdreckt sie außerordentlich schnell. Die gummierte Handballenauflage ist fest in das Gehäuse integriert, bietet aber angenehmen Halt. Allerdings verdreckt sie außerordentlich schnell.

Sofern wir Media-Funktionen wie die Lautstärkereglung nicht den Display- oder Makrotasten zugewiesen haben, müssen wir auf die doppelt belegten F-Tasten in Kombination mit Fn zurückgreifen. Da sich die jedoch anstelle der zweiten Windows-Taste rechts neben der Leertaste befindet, kommt eine einhändige Bedienung selbst mit sehr großen Händen praktisch nicht in Frage.

Ergonomisch anpassen lässt sich die Deathstalker wie die meisten Tastaturen kaum. Die Handballenauflage ist nicht abnehmbar, bietet aber durch die gummiert Oberfläche beim Schreiben und Spielen guten Halt. In Bezug auf die Höhe bietet die Deathstalker zwei Einstellungsmöglichkeiten. Klappen wir die Standfüß ein, liegt die Tastatur im Test fast plan auf der Tischplatte. Nutzen wir die Höhenverstellung, ändert sich der Winkel nur minimal. Angeschlossen wird die Deathstalker wegen des integrierten Displays über zwei USB-Stecker. Das dazugehörige Kabel ist ummantelt und mit zwei Metern ausreichend lang.

Verarbeitung

Die verarbeiteten Materialien an sich machen einen hochwertigen Eindruck. Aber die zehn Displaytasten wirken billig, weil sie leicht schief im Gehäuse liegen beziehungsweise sich minimal bewegen. Enttäuscht hat uns die Deathstalker auch durch die kaum vorhandenen Verwindungssteifigkeit und die klapprigen Tasten.

Die Tastatur biegt sich schon unter etwas festerem Druck auf die Tasten in der Mitte durch und die Tasten scheppern beim hin und her Bewegen des Gehäuses deutlich hörbar ans Gehäuse. Der verwendete Gummi auf der Handballenauflage zieht Staub zudem magisch an, sodass die Tastatur sehr leicht verdreckt. Alles in allem ist die Verarbeitung für den Preis von 250 Euro bestenfalls dürftig und selbst für die 80 Euro der normalen Variante unterdurchschnittlich. Hochstabile mechanische Tastaturen beginnen nämlich bereits bei 80 Euro, und die deutlich günstigeren Logitech G110 (60 Euro) oder die Microsoft Sidewinder X4 (40 Euro) machen einen erheblich robusteren Eindruck.

Die zehn Display-Tasten über dem Touchscreen wirken besonders billig. Die zehn Display-Tasten über dem Touchscreen wirken besonders billig.

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