Razer Huntsman V2 Analog im Test: Rettet sie mir immer noch das Leben?

Die Huntsman V2 Analog will mit analogen optischen Switches das beste aus Controller und Tastatur vereinen - gelingt ihr das?

Die Razer Huntsman V2 Analog ist dank des LED-Streifens ein echter Hingucker. Die Razer Huntsman V2 Analog ist dank des LED-Streifens ein echter Hingucker.

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Update vom 5. November 2021: Im März habe ich die Razer Huntsman V2 Analog mit ihren namensgebenden analogen optomechanischen Switches getestet und war davon begeistert. Doch wie ist es über ein halbes Jahr nach dem Test? Gefällt sie mir immer noch so gut und kommen auch die analogen Eigenschaften noch zum Zuge?

Um es kurz zu machen: Ja, die Huntsman V2 Analog ist an meinem Hauptrechner (für die Arbeit und privat) seit dem Test im Dauerbetrieb. Das liegt vor allem an der hochwertigen Verarbeitung, der gelungenen, dezenten Tastenbeleuchtung, und dem meiner Meinung nach richtig guten Schreibgefühl - das ist natürlich höchst subjektiv.

Die analoge Funktion der Huntsman V2 verwende ich allerdings nur noch sehr selten. Das liegt einerseits daran, dass ich generell viel (!) zu wenig gespielt habe und sich somit auch weniger Gelegenheiten geboten haben.

Andererseits hatte ich im Laufe der Zeit auch immer wieder Probleme damit. In Cyberpunk 2077 zum Beispiel musste ich die Tastenbelegung durch das Editieren einer Datei manuell so verändern, dass ich nicht nur analog lenken, sondern auch beschleunigen und bremsen konnte.

Die analoge Funktion ist damit zwar weiterhin eine nette und mitunter gelungene Dreingabe (wenn ich da zum Beispiel an Satisfactory denke, woran genau, erfahrt ihr weiter unten im Text), mehr ist sie in meinen Augen im Moment jedoch leider noch nicht.

Orignal vom 19. März 2021: Vor ein paar Wochen habe ich euch die Huntsman V2 Analog vorgestellt - Razers neue Flaggschiff-Tastatur mit optomechanischen Switches, die sogar analoge Tasteneingaben wie von einem Controller oder Joystick unterstützt. Dazu kommen noch allerhand technischer Spielereien wie anpassbare Auslösepunkte und zweiphasiges Auslösen - eine genauere Erklärung dazu folgt.

Ich habe die Huntsman V2 Analog mittlerweile ausgiebig getestet und verrate euch nun, wie es sich damit im Alltag schreibt, wie gut sie verarbeitet ist und wie sich dich einzelnen Spezialfeatures in der Praxis schlagen.

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Der erste Eindruck

Kaum ausgepackt, fallen mir direkt das relativ hohe Gewicht und die wertige Verarbeitung auf. Zu beidem trägt die mattschwarze Aluminiumabdeckung bei, in welche die optomechanischen Schalter eingelassen sind.

Die Schalter wiederum sind mit besonders langlebigen, texturierten Doubleshot-PBT-Tastenkappen versehen. Dabei glänzt die Huntsman V2 Analog mit Understatement, denn nur wenige Details lassen auf den ersten Blick eine reinrassige Spieler-Tastatur vermuten.

Lediglich vier dezente Media-Keys und die mit einem Symbol für den Spiele-Modus bedruckte F10-Taste deuten auf einen Gaming-Boliden im Full-Size-Format hin. Dedizierte Makrotasten etwa fehlen, braucht es dank der freien Belegbarkeit durch die Synapse-Software aber auch nicht unbedingt.

Schreiben macht damit richtig Spaß

Gleich von Beginn an weiß die Huntsman V2 Analog zu überzeugen. Der Tastenanschlag fühlt sich satt an, der Widerstand ist meinem Empfinden nach genau richtig gewählt. Die optomechanischen Switches sind dabei taktil, weshalb das typische Geklacker sogenannter clicky Schaltungen einem dumpfen Anschlag weicht.

Im Alltag als Redakteur überzeugt mich die Huntsman V2 als Arbeitstier - ich schreibe einfach sehr gerne damit und das obwohl ich bislang davon überzeugt war, nie wieder eine Tastatur ohne Low-Profile-Switches zu verwenden.

RGB-Beleuchtung hält sich angenehm zurück

Ebenfalls sehr gut gefällt mir die RGB-Einzeltastenbeleuchtung. Die ist für eine Gaming-Tastatur recht dezent, scheint nur leicht unter den Tasten hervor und beschränkt sich jeweils auf das primäre Zeichen. Klammern, Anführungsstriche und Co. werden nämlich nicht beleuchtet.

Ich mag den sauberen, klaren Look, den die Tastatur dadurch versprüht. Bei Dunkelheit bin ich allerdings froh, dass mir die Sonderzeichen längst in Fleisch und Blut übergegangen sind - ansonsten müsste ich nach »§«, »%« und Co suchen.

Eine nette Dreingabe ist ein LED-Streifen, der nicht nur um die Tastatur, sondern auch um die Handballenauflage reicht und abends für ein stimmungsvolles Ambiente am Schreibtisch sorgt. Und ja, der ist zwar nicht wirklich dezent, fällt aber beim Spielen oder Arbeiten kaum auf.

Razer Huntsman V2 Analog im Test - Screenshots ansehen

Handballenauflage und Media-Keys

Apropos Handballenauflage: Meine Hände auf dem bequemem, weichen Kunstlederpolster abzulegen ist eine wahre Wohltat, gerade bei langen Schreibmarathons, wie beispielsweise diesem Test. Das Wrist Rest, wie es im Englischen heißt, wird magnetisch an der Tastatur angebracht. Andere Keyboards bieten hier oftmals filigrane und leider nur allzu zerbrechliche Steckverbindungen. Und das selbst in einer Preisklasse um die 200 Euro.

Die Media-Keys sind gut aufgeräumt hinter dem Nummernblock platziert. Besonders gefällt mir das Rädchen zur Regelung der Lautstärke mit integriertem Stummschalter. In der Synapse-Software lassen sich die Funktionen der Mediatasten zudem umbelegen.

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