Ausstattung
Die Razer Taipanverfügt über neun Tasten, die wie allesamt frei belegen und bis auf zwei Ausnahmen auch gut erreichen können. Die als Daumentasten dienenden Drücker auf der Seite sind mit dem kleinen Finger nämlich alles andere als gut bedienbar. Das Zwei-Wege-Mausrad reicht in Spielen völlig aus, beim Arbeiten mit InDesign und ähnlichen Programmen wäre ein Vier-Wege-Mausrad aber praktischer. Laut einer GameStar-Umfrage bevorzugen die meisten Spieler jedoch ein Standard-Mausrad. Mehr Ausstattung liegt der Maus nicht bei. Weder austauschbare Gewichte, noch wechselbare Gleitfüße, nicht mal ein interner Speicher ist vorhanden. Bei einem Preis von 80 Euro einfach zu wenig.
Handling
Das Handling der Taipan finden wir ausgezeichnet. Die Maus liegt sowohl in rechten als auch in linken Händen sehr bequem. Spieler, die ihren Nager hauptsächlich mit den Fingerspitzen führen, können dies dank der flachen Bauform und den griffigen, gummierten Seitenflächen problemlos machen. Aber auch Spieler, die Ihre ganze Hand auflegen, werden sich aufgrund des langen Körpers mit der Taipan sehr wohlfühlen.
Der Mausrücken besteht aus einem matten, leicht aufgerauten Kunststoff, der selbst nach ausgedehnten, hitzigen Spielesitzungen sehr angenehm in der Hand liegt. Auch die Rasterung des Mausrades gefällt uns sehr gut. Der Auslösewiderstand ist hoch genug, um ein versehentliches Betätigen zu verhindern, und gleichzeitig leichtgängig genug, um die Finger nicht zu ermüden. Im Test landeten wir so nie bei der falschen Waffe. Die Gleitfüße rutschen zudem widerstandslos über jede getestete Oberfläche.
Verarbeitung
Die Verarbeitung der Razer Taipan geht vollkommen in Ordnung, ungleiche Spaltmaße oder störende Kanten sind uns im Test nicht aufgefallen. An die Qualität von Logitech kommt Razer in diesem Fall nicht ganz heran, erreicht aber das Niveau der Konkurrenten Roccat und Steelseries. Das Kabel der Maus ist mit Stoff umwickelt, was die Abnutzung verringern und damit die Lebensdauer erhöhen soll. Alles in allem macht die Taipan einen sehr hochwertigen Eindruck.
Treiber
Der Treiber der Maus, die Razer-Synapse-2.0-Software, ist übersichtlich strukturiert und intuitiv zu bedienen. Alle wichtigen Funktionen sind mit an Bord und schnell erreichbar. Absolut unverständlich finden wir allerdings die überfüssige Bindung an ein Razer-Konto. Ohne unsere E-Mail-Adresse anzugeben, dürfen wir den Treiber erst gar nicht benutzen. Razer begründet dies mit der Aussage, dass alle unsere Einstellungen in einem Cloud-Dienst gespeichert werden und uns so theoretisch überall auf der Welt zur Verfügung stehen. Ohne Treiber lassen sich nur die Standardfunktionen verwenden.
Ein einfacher interner Speicher hätte diesen Anspruch aber unserer Meinung nach noch besser erfüllt, denn dann wäre an fremden Rechnern gar keine Treiberinstallation nötig und das Spielen auch ohne Internetverbindung möglich. Zudem werden wir so vollkommen unnötig gezwungen, Daten an Razer weiterzugeben, obwohl wir den Dienst vielleicht gar nicht nutzen wollen. Weil sich die Cloud-Funktion offensichtlich ausschließlich dem Datensammeln dient ohne irgendeinen Mehrwert zu bieten, gibt es dafür Punktabzug.
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