Der namensgebende Schlange der Razer Taipanist hochgiftig, im englischen »Highly venomous«. Trotz der für beide Hände geeigneten Form hat der kalifornische Hersteller bei der neuen Taipan nach eigenen Angaben versucht, eine hohe Ergonomie zu gewährleisten. Zusammen mit dem 8.200-dpi-präzisen Sensor-Duo soll so ein effizientes Werkzeug für Pro-Gamer entstanden sein. Als Software liegt der Maus »Razer Synapse 2.0« bei, einer der ersten Treiber, der um Cloud-Funktionalität erweitert wurde.
Zum Testzeitpunkt kostet die Razer Taipan trotz wenig Extras rund 80 Euro, ein sehr hoher Preis auch angesichts des teilweise luxuriös ausgestatteten Konkurrenzumfelds. Die Seitenflächen des Gehäuses sind gummiert, was auch in langen, anstrengenden Spielesitzungen für stets ausreichend Grip sorgen soll. Das 2-Wege-Mausrad ist, wie auch das Razer-Logo auf dem Mausrücken, optional grün beleuchtet. Alle neun Tasten der Maus lassen sich frei belegen, zudem dürfen wir Makros festlegen und in der Cloud abspeichern – einen internen Speicher hat die Maus nämlich nicht.
Präzision
Bei der Razer Taipan kommen sowohl ein optischer als auch ein Laser-Sensor zum Einsatz, als Abtastrate gibt Razer kombinierte 8.200 dpi an. Ein hoher DPI-Wert beeindruckt zwar auf Datenblättern, macht allein aber noch keine gute Maus. Per Tastendruck auf dem Mausrücken können wir bestimmen, mit welcher Empfindlichkeit die Razer Taipan den Untergrund abtasten soll. Dabei stehen fünf vordefinierte Stufen zur Auswahl: 8.200, 6.400, 4.000, 1.800 und 800 dpi. Eigene Zwischenschritte dürfen wir nicht festlegen.
Die Razer Taipan fühlt sich im Test in jedem Genre wohl. In gemütlichen Rollenspielen wie Skyrimwie auch in hektischen Ego-Shootern wie Modern Warfare 3setzt sie unsere Eingaben im Test stets höchst präzise um. Egel ob schnelle Schwenks um die eigene Achse oder pixelgenaues Snipern, die Maus ist jeder Situation gewachsen.
Auch bei der Wahl der Unterlage sind uns keine Grenzen gesetzt. Selbst auf Mauspads aus transparentem Kunststoff oder gar Glas reagiert der Sensor der Taipan ohne Ausnahme hoch präzise. Ein wirklich Vorteil der hohen Abtastrate können wir im Vergleich zur Steelseries Sensei, der Logitech G9xund auch der Razer Imperator 2012abernicht feststellen.
Um den Nutzer beim Ziehen langer gerader Linien zu unterstützen, bieten viele Mäuse wie beispielsweise die Logitech G400das sogenannte»Angle Snapping«, womit kleine Abweichungen bei der Mausbewegung ignoriert werden. In manchen Situationen ist diese Funktion durchaus sinnvoll, etwa beim Arbeiten mit Photoshop, oder bei schnellen Drehungen in einem Shooter, in vielen Fällen stört diese Fehlerkorrektur jedoch. Im Gegensatz zur Steelseries Sensei verzichtet Razer komplett auf diese Technik, was für uns aber weder ein echter Vor- noch ein Nachteil ist.
Technik
Die 8.200-dpi-Abtastrate der Taipan schlägt nominell sogar die der Razer Imperator 2012 (6.400 dpi), und liegt auf einem Level wie die der Logitech G600 MMO Gaming Maus. Allerdings erreicht die Logitech diesen Wert mit nur einem Sensor, die Taipan setzt auf eine Kombination aus optischem und Laser-Sensor. Das Zeigergefühl ist im Test außerordentlich ruhig und ähnelt schon fast einer rein optischen Maus. Die maximale USB-Frequenz liegt wie mittlerweile üblich bei 1.000 Hz, standardmäßig sind allerdings 500 Hz eingestellt. Wählen Sie hier ruhig die maximale Stufe für eine besonders geschmeidige Zeigerbewegung.
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