So eine starke Wischleistung habe ich noch nie erlebt. Endlich ist ein großer Fortschritt bei Saug- und Wischrobotern zu spüren. Ich zeige euch, warum mich der Roborock Qrevo Plus so positiv überraschen konnte.
Bei dem Gerät handelt es sich um einen Staub- und Wischroboter mit einer Basis, die Staub absaugt und Behälter für Frisch- und Dreckwasser bereithält. Die reine Bequemlichkeit also. Hinzu bietet das Gerät einen beweglichen Wisch-Arm und anhebbare Wischmopps, eine Saugleistung von starken 7.000 PA und eine smarte Erkennung von Hindernissen.
Transparenzhinweis: Roborock hat mir den Roborock Qrevo Plus für den Test kostenfrei zur Verfügung gestellt. Roborock hatte keinen Einfluss auf den Artikelinhalt und bekam keine Einsicht vor Erscheinen des Tests. Es bestand keine Verpflichtung zu einem Testbericht.
Saug- und Wischleistung
Mit der Saugleistung des Qrevo Plus bin ich sehr zufrieden. Bei mir in der Wohnung muss er Hartböden und Teppiche saugen und das macht er hervorragend. Krümel, Dreck und Staub sind für das Gerät kein Problem und werden ohne Wenn und Aber eingesaugt.
Die größere Herausforderung in meinem Haushalt stellt das Fell meiner Schäferhündin dar. Die Haare sind lang und fallen in luftigen Büscheln ab. So mancher Staubsaug-Roboter hat damit seine Probleme und verstopft schnell. Bei seiner täglichen Fahrt durch die Wohnung saugte der Qrevo Plus diese Büschel problemlos weg und ließ sie dann in der Station absaugen.
Mein Highlight ist die Wischfunktion. In den letzten Jahren habe ich viele Roboter getestet. Mal zogen sie nur Wischmopps hinter sich her, mal wurde die Wisch-Funktion besonders von den Herstellern angepriesen. Aber einen Roboter, der seinen rotierenden Wischmopp ausfährt und damit auch die Ecken und Kanten putzt, hatte ich bisher noch nie. Und das ist endlich mal ein spürbarer Fortschritt, der mich beeindruckt.
Erkennt der Roboter, dass er einen längeren Arm
braucht, dann fährt er ihn einfach aus. Braucht er ihn nicht mehr, weil er in der Mitte des Raumes wischt, fährt er ihn einfach wieder ein. Das ist so einfach wie genial.
Beim Wischen macht er aber nicht nur an Ecken und Kanten einen guten Eindruck. Insgesamt bin ich mit dem Wischbild sehr zufrieden. Den alten Kaffeefleck vom Vortag wischt er ohne Murren vom Laminat, auch ein frischer Marmeladenfleck ist kein Problem.
Fährt der Roboter über einen Teppich, erkennt er diesen und hebt die Wischmopps an, sodass sie aufhören zu rotieren und den Teppich nicht berühren.
Probleme gab es hin und wieder mit der Hinderniserkennung. So wurden in den vier Wochen Testzeit insgesamt drei Flaschen umgeworfen und ein Spielzeug meiner Hündin verschoben (was sie dem Roboter aber nicht krummgenommen hat).
Die App
Mit der App von Roborock hatte ich in Vergangenheit bei anderen Staubsaugrobotern des Herstellers schon zu tun. Im Vergleich zur Konkurrenz punktet die App mit einer intuitiven Bedienbarkeit und leicht zu findenden Einstellungen.
Das Erstellen von Zeitplänen geht einfach von der Hand und das Einstellen von No-Go-Zonen ist ganz simpel. Erkennt der Roboter beim Reinigen wiederholt Punkte, an denen er festhängt, erstellt er von sich aus eine No-Go-Zone und unterrichtet den Nutzer darüber in der App.
Push-Benachrichtigungen beim Starten, Pausieren und der Beendigung des Reinigens sind mittlerweile Standard und werden auch von der Konkurrenz angeboten.
Einsteigerfreundlicher Aufbau
Ich habe in den letzten Jahren so viele Staub- und Wischroboter ausgepackt und installiert, dass es für mich keine Herausforderung mehr ist. Aber wie einfach gestaltet sich eigentlich das Inbetriebnehmen solch eines Gerätes für Ungeübte
? Vielleicht wollt ihr euren Eltern so ein Gerät schenken, aber sie wohnen zu weit weg, sodass ihr nicht den Aufbau übernehmen könnt.
Für so ein Szenario habe ich meinen Vater (66 Jahre alt jung) involviert. Ich habe ihm das Paket vor die Füße gestellt und ihn gefragt, ob er sich den Aufbau alleine zutraut. Ein motiviertes Ja
später begann der Aufbau.
Durch eine Anleitung (Quick-Start-Guide) werden Kunden Schritt für Schritt durch die Inbetriebnahme geführt.
Das erstaunliche Ergebnis: Es gab keine einzige Rückfrage von meinem Vater. Die Anleitung ist so geschrieben, dass auch Einsteiger damit klarkommen, die vorher noch nie einen Staubsaugroboter eingerichtet haben.
Vergleiche ich das mit den ersten Produkten dieser Art, die ich vor einigen Jahren testete, hat sich dieser Aspekt enorm verbessert. Ich finde es wichtig, den Kunden eine leicht verständliche Anleitung mit an die Hand zu geben und Roborock macht hier einen richtigen guten Job.
So habe ich getestet
Für die Dauer von einem Monat fuhr der Qrevo Plus bei mir täglich einmal durch die 95-m²-Wohnung. Dabei saugte er neben typischem Schmutz auch die langen Fellbüschel meiner Schäferhündin auf und wischte ebenfalls täglich. Er kam in allen Räumen wie Küche, Bad, Büro, Schlafzimmer, Wohnzimmer und Flur zum Einsatz.
Spezifikationen
- Staubbehälter: 2,7 L (Station), 330 ml (Roboter)
- Breite: 340 mm / Roboter: 350 mm
- Höhe: 521 mm / Roboter: 95,5 mm
- Tiefe: 487 mm / Roboter: 353 mm
- 2 um 10 mm anhebbare Wischmopps mit 200 Umdrehungen pro Minute
- Mopptrocknung bei 45° Celsius
- Akku mit 5.200 mAh
- 7.000 Pa Saugkraft
- Maximal Betriebsdauer: 180 Minuten
- Ladezeit: Etwa vier Stunden
- 330 ml Platz im Staubbehälter, 2,7 Liter in der Station
- 80 ml Platz für Wasser im Roboter, 5 Liter in der Station
- Kompatibel mit Amazon Alexa, Google Assistant und Apple HomeKit
Preis und Verfügbarkeit
Bei MediaMarkt findet ihr den Qrevo Plus aktuell zum Preis von 750 Euro.
Solltet ihr euch den Roborock Qrevo Plus kaufen?
Der Qrevo Plus lohnt sich für euch, wenn …
- ihr auf der Suche nach einem Roboter seid, der gut Kanten wischen kann
- ihr viel Wert aufs Wischen legt
- einen leisen Roboter sucht, der die Räume zuverlässig und gründlich reinigt
- es für ältere Menschen gekauft werden soll, um ihnen den Haushalt zu erleichtern
Mögliche Alternativen zum Qrevo Plus:
- Ecovacs Deebot X2 Omni mit etwas mehr Akku- und Saugleistung und optisch ein Design, das sich vom klassischen runden Staubsauger abhebt
- Dreame L10s Ultra Pro Heat mit direktem Wasser-Anschluss, sodass man sich das Füllen und Leeren des Frisch- und Dreckwassertanks spart. Den Namen Heat bekommt das Produkt durch die Mopp-Trocknung bei 58° Celsius
Für den Preis von 750 Euro bekommt ihr einen verlässlichen Staub- und Wischroboter, der es euch mit seiner Absaug- und Reinigungsstation sehr bequem macht, die Wohnung sauber zu halten. In einem Angebot lohnt sich hier der Kauf für euch, wenn euch die Wischleistung besonders interessiert.
Da die positiven Eigenschaften bei diesem Gerät so stark überwiegen und es in der Preisklasse wenig vergleichbare Produkte gibt, haben wir entschieden, dem Qrevo Plus den Preis-Leistungs-Award zu verleihen.
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