RTX 4000 und RX 7000: Neue Zahlen belegen, wie hoch Kryptomining die Preise treiben könnte

Es gibt jetzt genaue Daten, wie viel das Kryptomining zu den hohen Preisen von RTX 3000 und Co. beigetragen haben. Ein Blick in die Zukunft?

Neue Zahlen zeigen, wie viel das Kryptomining im vergangenen Jahr zu den hohen Preisen bei den Grafikkarten beigetragen hat. Neue Zahlen zeigen, wie viel das Kryptomining im vergangenen Jahr zu den hohen Preisen bei den Grafikkarten beigetragen hat.

Das Jahr 2021 war aus Sicht von Spielern unzweifelhaft eines der schlechtesten überhaupt. Zumindest für all jene, die sich eine neue Grafikkarte kaufen wollten. Denn die Beschleuniger waren teuer wie nie zuvor. Teils wurde das Dreifache der UVP verlangt.

Im Laufe des Jahres gingen die Preise zwar langsam zurück, aber erst in den letzten Wochen haben sie sich auf einem normalen Niveau eingependelt. Gründe für die exorbitant hohen Preise gab es gleich mehrere – dachten wir zumindest. Eine Prise Kryptomining samt allgemein hoher Nachfrage plus Engpässe aufgrund der Corona-Pandemie.

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Kryptominer sorgten für ein Drittel der Grafikkarten-Umsätze

Doch aktuelle Zahlen des Informationsdienstleisters Bloomberg, der sich wiederum auf Bitpro Consulting beruft, belegen, dass von einer Prise Kryptomining gar keine Rede sein kann. Ganz im Gegenteil: Von laut Jon Peddie Research (via Wccftech) 51,8 Milliarden US-Dollar, die im Jahr 2021 insgesamt für Desktop-Grafikkarten ausgegeben wurden, entfallen demnach 15 Milliarden allein auf die Miner.

Das ist fast ein Drittel. Doch was bedeutet das für die kommende Grafikkarten-Generation von Nvidia und AMD in Form von RTX 4000 und RX 7000?

Hier sind zwei Aspekte zu betrachten: Einerseits schwappen viele der gebrauchten Grafikkarten aus der aktuellen Generation wieder zurück in Markt, da die Miner sie nicht mehr brauchen. So wurden auf Ebay verschiedene Modelle der RTX 3080 bereits für unter 700 Euro verkauft und die Tendenz zeigt nach unten. Es gibt also einen Überschuss aktueller Grafikkarten, der damit in direkter Konkurrenz zu den kommenden Modellen steht.

Andererseits ist der Kurs der für Grafikkarten-Kryptominer wichtigen Währung Ethereum von über 4.000 Euro zu Spitzenzeiten auf aktuell rund 1.000 Euro gefallen. Das ist in etwa das Niveau von Anfang Januar 2021, also kurz nach dem Beginn der letzten Mining-Welle. Im Moment scheint das Vertrauen in Ethereum also gebrochen.

Die zwei Aspekte zusammen deuten darauf hin, dass die neuen Grafikkarten tatsächlich zu UVP-Preisen erhältlich sein könnten. Zumindest direkt zum Launch und aufgrund der Übersättigung des Marktes vermutlich auch noch einige Zeit danach. Dazu soll in diesem Jahr Ethereum 2.0 an den Start gehen und vom bisherigen Proof-of-Work- auf eine Proof-of-Stake-Verfahren wechseln. Das heißt, es werden keine Grafikkarten mehr benötigt. Apropos Grafikkarten:

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Neue Kryptomining-Welle ist nicht gänzlich auszuschließen

Doch obwohl die Zeichen gut stehen, dass wir die neuen Grafikkarten zu UVP-Preisen erhalten werden, ist eine neuerliche Mining-Welle vielleicht mit einer anderen Kryptowährung nicht ganz auszuschließen. Die letzte nahm Ende Dezember 2020 sprunghaft Fahrt auf. Und wie wir jetzt wissen, haben die Miner für rund ein Drittel der Umsätze bei den Grafikkarten-Produzenten gesorgt und durch diese hohe Nachfrage wohl den Großteil zu den verrückten Preise des vergangenen Jahres beigetragen.

Die letzte Mining-Welle markiert dabei einen Höhepunkt in der Entwicklung der Kurse für Kryptowährungen. Rechnen wir wohlwollend Faktoren wie Engpässe an anderen Stellen und generell hohe Nachfrage hinzu, scheint eine Verdreifachung der Preise ein gewisses Limit darzustellen.

Was glaubt ihr? Werden wir die neuen Grafikkarten von Nvidia und AMD zu UVP-Preisen bekommen? Oder geht ihr gar von einer neuen Mining-Welle aus? Schreibt es uns gerne in die Kommentare!

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