Samsung SSD 470 Series 128 GByte - SATA2-SSD mit extrem kurzen Zugriffszeiten

Samsungs solide SSD 470 mit 128 GByte bietet eine hohe Leistung am SATA2-Anschluss und ein praktisches Software-Tool, nur ein 3,5-Zoll-Rahmen fehlt im Lieferumfang.

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Samsung fertigt Speicherchips und Controller der SSD 470 selbst. Samsung fertigt Speicherchips und Controller der SSD 470 selbst.

Samsung bietet die SSD 470 in den drei Kapazitäten 64 GByte (90 Euro), 128 GByte (170 Euro) und 256 GByte (350 Euro) an, alle nutzen die SATA2-Schnittstelle. Im Inneren stecken von Samsung selbst gefertigte 30-Nanometer-Speicherchips, womit sich die SSD 470 von SSDs anderer Hersteller unterscheidet, die entweder noch auf 34-nm-Varianten setzen oder bereits die noch kleineren 25-nm-Chips nutzen. Auch den SSD-Controller stellt Samsung selbst her, während die meisten anderen SSD-Anbieter (bis auf Intel) in der Regel bei Drittherstellern wie Sandforce oder Marvell einkaufen. Außerdem bringt die SSD 470 noch ein Software-Tool zur Wartung samt einem Leistungs-Benchmark mit (einige Modelle gibt es auch mit der Backup-Software Norton Ghost), einen 3,5-Zoll-Einbaurahmen legt Samsung aber nicht bei. Im Test muss sich die SSD 470 128 GByte gegen die SATA2- und SATA3-Konkurrenz beweisen.

Benchmarks

Alle SSDs testen wir an der SATA3-Schnittstelle des Asus P8P67 Evo R3.0 (Intel P67, Sockel 1155), das mit einem aktuellen Intel Core i7 2600Kund 4,0 GByte DDR3-RAM bestückt ist. Für die Leistungsmessungen nutzen wir den AS SSD Benchmark des deutschen Programmierers Alexej Schepeljanski. Die Leistung beim Lesen und Schreiben großer zusammenhängender Dateien wie etwa Videos finden Sie unter der »Sequenzielle Performance«. Unter »Random Performance« erfahren Sie die Leistung beim Lesen und Schreiben kleiner, zufällig verteilter Dateien, die für das Booten des Betriebssystems sowie beim alltäglichen Arbeiten mit Windows wichtig ist. Dazu kommen die durchschnittlichen Zugriffszeiten der SSD, die vor allem bei vielen parallelen Dateizugriffen die Reaktionsfreudigkeit des Systems beeinflussen.

Neben diesen synthetischen Messungen darf aber auch die Praxis nicht zu kurz kommen. Wir stoppen deshalb die Zeit, die vom Drücken des Power-Knopfes über die Bios-Initialisierung bis zum vollendeten Start von Windows 7 inklusive Steam-Client, Viren-Scanner und einigen Sidebar-Gadgets vergeht. Das ist praxisnäher als nur die reine Windows-Ladezeit anzugeben und verdeutlicht den realen Vorteil, den Sie von einer SSD haben. Außerdem messen wir die Ladezeiten eines Crysis-Levels sowie einer großen Stadt in Anno 1404. Zum Vergleich haben wir mit der Seagate Barracuda XT auch eine schnelle herkömmliche Festplatte mit 2,0 TByte, 7.200 U/Min und SATA3-Schnittstelle die Benchmarks durchlaufen lassen. Bei den Zugriffszeiten haben wir die Barracuda XT allerdings außen vorgelassen, da sie mit durchschnittlich 16,46 Millisekunden beim Lesen und 2,46 ms beim Schreiben um Größenordnungen länger braucht als die SSD-Phalanx mit Zugriffszeiten unter 1,0 ms und so das Balkendiagramm sprengen würde.

Leistung

Mit 252,3 MByte pro Sekunde beim Lesen großer zusammenhängender Dateien (»Sequenzielle Performance«) reizt die getestete 128-GByte-Version der Samsung SSD 470 die SATA2-Schnittstelle voll aus und liegt annähernd gleich auf mit der direkten Konkurrentin Intel SSD 320. Beim sequenziellen Schreiben erreicht sie mit 222,9 MByte/s ebenfalls eine sehr gute Leistung und übertrifft sogar einige SATA3-SSDs wie die Intel SSD 510oder die (baugleiche) Plextor PX-128M2S(siehe Benchmarks). Im Vergleich zu den etwas älteren und günstigeren SATA2-SSDs mit Sandforce-1200-Controller wie der OCZ Vertex 2ist die SSD 470 beim Schreiben großer Dateien mit 222,9 zu 131,5 MByte/s sogar deutlich überlegen. Beim Lesen kleiner, zufällig verteilter Dateien liegt die SSD 470 mit 16,5 MByte/s überraschenderweise aber nur im hinteren Mittelfeld, beim Schreiben mit 51,7 MByte/s dafür fast auf dem Niveau der rasend schnellen OCZ Vertex 3mit SATA3-Anschluss. Ebenfalls sehr gut gefallen uns die extrem kurzen Zugriffszeiten der SSD 470, beim Schreiben kann sie sich mit 0,06 Millisekunden sogar an die Spitze aller bisher von uns getesteter SSDs setzen.

In den Praxis-Benchmarks beim Laden von Windows 7 und Spielständen von Anno 1404 und Crysis zeigen sich dagegen keine besonderen Auffälligkeiten – die SSD 470 benötigt in etwa genau so lange wie andere aktuelle SSDs (siehe Benchmarks).

Ladezeiten : Ladezeiten

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