Wie die britische PC-Gaming-Website Rock, Paper, Shotgun berichtet, hat sie Kontakt mit dem Modder aufgenommen, der angeblich den Online-Timer von Maxis' Städtebau-MMO SimCity ausgehebelt haben soll. Der Mann, der unter dem Decknamen »Azzer« auftritt, sagt klipp und klar, dass es überhaupt kein Problem für Maxis darstellen sollte, die Städte und Regionen in SimCity offline zu simulieren:
»Ich habe alle Datentransfers von und zu den EA-Servern getrackt und analysiert - alle APIs, alle angefragten Daten und alle zurückkommenden Daten: Die SimCity-Server führen keinerlei Kalkulationen durch, die nicht zuhause auf dem eigenen PC durchgeführt werden könnten. Die ganze Stadt und sogar die ganze Region könnten problemlos offline berechnet werden.
Laut Azzer sind die Server von EA lange nicht so beschäftigt wie die Entwickler behaupten. »Alles, was die Server senden und empfangen, sind ein paar Basisdaten über die Städte: wieviele Einwohner sie haben, wieviel Elektrizität übrig ist und wie viele verfügbare Feuerwehrautos vorhanden sind. Das alles wird als Rohdaten in Form von Zahlen gesendet.«
Diese Aussagen decken sich nicht mit denen von Lucy Bradshaw, General Manager bei Maxis auf dem EA-Blog. Laut Bradshaw sind die Server dafür zuständig, »mit Hilfe neuer Technologie eine Vision darzustellen, in der die Spieler ein SimCity spielen können, das die Dynamik der Welt, in der wir selbst leben, abbildet.«
Azzer widerspricht diesen Behauptungen. Seiner Ansicht nach übernehmen die SimCity-Server nur die Rolle eines Mittelsmanns oder Briefträgers, um andere Städte mit Informationen über die eigene Metropole zu versorgen. »Stadt XY hat 17 Megawatt Stromüberschuss.« Diese trivialen Zahlenwerte könnten ohne Weiteres direkt von Spieler zu Spieler gesendet werden - ohne durch das Nadelöhr der Server geschickt werden zu müssen, die nach Assers Meinung »hochgradig schlampig programmiert sind und noch nicht einmal mit den Speicherständen oder der Zahl der gleichzeitig angelegten Städte klarkommen.«
Eine Offline-Version von SimCity, deren Multiplayer-Aspekt auf dem eigenen PC abgehandelt wird, sollte demnach kein Problem darstellen.
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