Software
Zur installierten Version von Android gibt es wenig zu sagen. Die alte Version 2.3.7 ist inzwischen zwar ausgereift, was auch daran liegt, dass Google mittlerweile drei Nachfolger vorgestellt hat, aber längst nicht so komfortabel wie Android 4.0, das unter anderem auf dem Samsung Galaxy Nexus, dem Samsung Galaxy S3und dem HTC One Xläuft. Warum Sony noch immer keine Updates angekündigt hat, ist uns völlig schleierhaft und kostet im Test Punkte. Ein Eintrag auf der italienischen Facebook-Seite von Sony hat immerhin ein Update für den August angedeutet.
Sony verwendet auf dem Xperia P seine eigene Oberfläche, die angenehm schnell auf die Eingaben des Nutzers reagiert. Allerdings finden wir die installierten Apps im Test etwas verwirrend. Beispielsweise verbirgt sich hinter »Musik und Videos« kein lokaler Player für Multimedia-Inhalte, sondern eine App, mit der wir sehen können, welche Inhalte unsere Facebook-Freunde wiedergeben. Ähnliches gilt für PlayNow, das statt einem Player einen virtueller Marktplatz für Spiele und Apps ist.
Entwickler und Freunde von Custom ROMs wird es freuen, dass sich der Bootloader des Xperia P relativ schmerzfrei entsperren lässt. Die komplette Prozedur ist auf dieser Seite beschrieben. Allerdings scheint das Smartphone bei den Entwicklern weniger populär zu sein, aber beispielsweise XDA Developers etwa sammelt die ROMs im Forum des Xperia S.
Sony Xperia P - Android-Screenshots ansehen
Benchmark-Tests
Wir haben das Sony insgesamt drei Benchmarks unterzogen: SunSpider, Peacekeeper und GLBenchmark. SunSpider misst die JavaScript-Geschwindigkeit des Browsers, der Peacekeeper-Benchmark von Futuremark dagegen überprüft die HTML5-Leistung des Smartphones. Der GLBenchmark schließlich misst unter Android und iOS-Smartphones wie dem Apple iPhone 4Sdie OpenGL-Geschwindikeit.
Im Peacekeeper-Benchmark erreicht das Xperia P insgesamt 251 Punkte, deutlich weniger als etwas das HTC One S. Für den Sunspider-Benchmark benötigte das One S insgesamt 3151,7 ms, auch hier landet Sony Mittelklasse-Smartphone im hinteren Feld. Gegen das mit einem Quad-Core-Prozessor ausgestattete Galaxy S3 hat das kleine Dual-Core-Handy überhaupt keine Chance.
Sunspider
JavaScript
- Total
- 3D
- Crypto
- Math
- 0,0
- 640,0
- 1280,0
- 1920,0
- 2560,0
- 3200,0
Technik und Handling
Das Sony Xperia P ist mit 120 Gramm angenehm leicht und liegt gut in der Hand. Das komplette Handy steckt in einem Unibody aus Aluminium, das dem Smartphone eigentlich eine sehr angenehme Haptik verleiht. Aber der abziehbare untere Bereich aus beschichtetem Plastik wirkt unnötig billig. Ein optischer Leckerbissen sind dafür die drei Sensor-Tasten unterhalb des Bildschirms. Sony hat diese in dem transparenten Balken zwischen Balken und abnehmbarer Gehäuseschale untergebracht. Die Bedienung geht allerdings nur fummelig von der Hand.
Das Xperia P verfügt über eine praktische Schnellladetechnik. Laut Sony genügt es, das Smartphone zehn Minuten zu laden, um anschließend 60 Minuten telefonieren zu können. Das ist in der Praxis ziemlich angenehm, weil wir im Test selbst mit kurzen Ladepausen und starker Nutzung sehr gut durch den Tag kommen. Das ständige, kurze Nachladen ist auch nötig, weil der Akku nur eine Kapazität von 1300 mAh hat und in der Praxis nach spätestens fünf bis sechs Stunden viel zu früh erschöpft ist. Die Sprachqualität war im Test durch die Bank gut, was auch an der integrierten Geräuschunterdrückung liegt.
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