Ultrabooks lassen sich am besten als eine Art Hybrid aus Notebook und Netbook beschreiben. Sie sollen das Beste aus beiden Welten vereinen: Die Leistungsfähigkeit eines ausgewachsenen Laptops mit der leichten Bauweise eines Netbooks. Als eingetragenes Warenzeichen von Intel müssen die Ultraleicht-Computer außerdem eine lange Akkulaufzeit und schnelle Inbetriebnahme vorweisen.
In der aktuellen Generation verbauen Hersteller wie Acer, Asus oder Sony Intels aktuelle Ivy-Bridge-Prozessoren, die sich von den Sandy-Bridge-Vorgängern nicht nur durch die höhere Rechenleistung, sondern auch durch die stärkere Grafikeinheit unterscheiden. Die aktuellen Intel-HD-4000-Chips sind etwa 30 Prozent leistungsfähiger als ihre Vorgänger und unterstützen DirectX 11. Zudem verbauen immer mehr Hersteller zusätzlich separate Grafikkarten von Nvidia oder AMD. Zeit für uns, die Spieletauglichkeit der MacBook-Air-Konkurrenz anhand aktueller Titel zu prüfen.
Wir testen die Spiele auf zwei Ultrabooks, um einen Vergleich zwischen den besonders leichten Ultrabooks mit integrierter Grafik und den etwas größeren und leistungsstärkeren Kollegen herzustellen. Im Acer Aspire S3-391 arbeitet der Intel Core i5-3317U, ein 1,7-GHz schneller Dual-Core-Prozessor, der mit Hyperthreading bis zu vier Threads gleichzeitig bearbeitet. Acer hat auf eine Extra-Grafikkarte verzichtet, weshalb das Ultrabook auch in Spielen auf den Intel-HD-4000-Chip zurückgreift. Durch seine kompakte Bauweise und die sparsame Ausstattung bringt das Gerät gerade einmal 1,36 Kilo auf die Waage.
Das Dell XPS 14 fällt etwas größer und mit 2,06 Kilo auch deutlich schwerer aus als das Aspire-Ultrabook. Dafür taktet der Intel Core i7-3517U mit 1,9 GHz schneller als der Prozessor im Acer Aspire und kann mit seinen zwei Rechenkernen dank Hyperthreading ebenfalls vier Threads bearbeiten. Um die Grafikberechnung kümmern sich je nach Rechenaufwand die integrierte HD-4000-Grafik von Intel oder Nvidias Geforce GT 630M. Diese Mittelklasse-Karte sollte auch aktuelle Spiele flüssig darstellen können, wenn auch mit verringerten Details.
Der 14-Zoll-Bildschirm des XPS 14 löst zwar mit 1600x900 Bildpunkten höher auf als das 13,3-Zoll-Display des Aspire S3 mit 1366x768 Pixeln, zur besseren Vergleichbarkeit und zu Gunsten höherer Bildraten haben wir die Auflösung der Spiele aber angepasst.
Als Referenz stellen wir den Ultrabook-Screenshots die optimale Bildqualität eines ausgewachsenen Desktop-PCs gegenüber. Bei der Auswahl der Spiele haben wir uns für einen bunten Mix aus grafisch anspruchsvollen Titeln, Indie-Games und Online-Rollenspielen entschieden. Beim Spielen mit dem Acer Aspire S3 stoßen wir bald auf ein Problem: Die meisten Spiele lasten das System vollkommen aus und erhitzen das Ultrabook stark.
Um die Überhitzung zu verhindern, taktet die Grafikeinheit immer wieder herunter, wodurch die Bildwiederholrate häufig schwankt. In Actionspielen gerät dieser Umstand zur Geduldsprobe, in 2D-Titeln wie Limbofällt es dagegen kaum auf. So ist das Spielen in höheren Details praktisch nie möglich, selbst wenn die theoretische Leistung des Chips ausreicht. Hohe Details schafft auch das Dell XPS 14 in den meisten Spielen nicht, dafür liefert es konstantere Bildraten und stellt so ziemlich jedes Spiel zumindest in niedrigen Details flüssig dar.
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