Fazit: Star Citizen - Die Idris hebt ab!

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Fazit der Redaktion

Michael Graf
(@Greu_Lich)
Die Gamescom-Auftritte von Star Citizen sind immer wieder beeindruckend: Wow, wie cool und spannend das aussieht! Diese Möglichkeiten! Diese Schiffe! Diese Planeten! Diese Details (etwa das MobiGlas-Spicken bei anderen Spielern)! Chris Roberts baut das aktuell ambitionierteste PC-Spiel - nicht mehr, nicht weniger. Aber die Star-Citizen-Demos sind eben auch stark geskriptet: Ob in der Alpha 3.0 und späteren Versionen wirklich alles so funktioniert, wie wir es auf der Messe sehen, ist noch lange nicht sicher.

Wenn mich jemand fragt, ob er in Star Citizen investieren soll, muss ich also weiterhin antworten: Ich kann niemandem dazu raten. Wer Geld ins Star Citizen steckt, muss sich darüber im Klaren sein, dass er in einen Traum investiert. Einen Traum, der wahr werden könnte und der auch - sehr langsam - wahrer wird. Aber eben einen Traum, von dem niemand weiß, ob er jemals komplett in Erfüllung geht. Denn ich ziehe zwar meinen Hut davor, wie viele Hürden Chris Roberts und sein Team bereits überwunden haben. Aber sie werden auch noch viele weitere überwinden müssen, bis ihr Spiel wirklich so aussieht, wie Roberts sich das vorstellt.

Und das wird wahrscheinlich noch jahrelang dauern - auch wegen der immensen Ambitionen des Projektleiters. Als Roberts die Echtzeit-Gesichtsanimationen vorstellte, musste ich zugegebenermaßen stutzen: Sonst habt ihr keine Probleme? Warum baut ihr nicht erst mal das Spiel fertig? Aber Roberts will keine Kompromisse. Spielercharaktere bewegen beim Sprechen nicht die Lippen? Geht nicht, da muss eine Lösung her.

Eine fraglos coole, die laut Roberts gar nicht so schwierig einzubauen war - aber sie ist eben auch nichts, was Star Citizen in meinen Augen »fertiger« macht. Fluch und Segen für Star Citizen sind eben die Ambitionen seines Chefentwicklers: Roberts will nichts weniger als das - für ihn - perfekte Weltraumspiel. Das macht Star Citizen so faszinierend. Aber es befeuert auch Zweifel, ob dieses Mammutprojekt jemals umsetzbar ist.

Zugleich wirkt der Gamescom-Fortschritt dieses Jahres eher graduell. Klar, die spielbare Idris sieht klasse aus - meine Fresse, dieses Spiel ist und bleibt einfach Raumschiff-Pornographie! Ebenfalls schön, dass das KI-System endlich funktioniert, das Roberts ja überdies für Squadron 42 braucht. Aber einen absoluten Meilenstein wie die Planetenlandungen aus dem Vorjahr gab's diesmal nicht. In Sachen Entwicklungszeit bleibt Star Citizen eine Schnecke. Die faszinierendste Schnecke der PC-Geschichte.

3 von 3


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