Episode 9 war für viele Star-Wars-Fans nicht der Abschluss für die Skywalker-Saga, den sie sich gewünscht hatten. Mit vielen Entscheidungen, die Regisseur J.J. Abrams für alte wie neue Charaktere getroffen hatte, waren Fans alles andere als glücklich.
Dieser Kritik scheint sich Disney durchaus bewusst zu sein. Denn in der Romanfassung von The Rise of Skywalker werden zahlreiche Unklarheiten - wie zum Beispiel, wie Imperator Palpatine seinen Sturz in den Schacht des Todessterns in Episode 6 überleben konnte - getilgt, aber sogar kontroverse Entscheidungen rückgängig gemacht.
Wie zum Beispiel ein ganz bestimmter Twist, der sich um Rey (Daisy Ridley) und Kylo Ren (Adam Driver) dreht. Seid ab dieser Stelle jedoch vor Spoilern gewarnt: Im folgenden Text gehen wir explizit auf die letzten Momente von Star Wars: Episode 9 ein. Habt ihr Der Aufstieg Skywalkers noch nicht gesehen, solltet ihr vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt zurückkehren.
Rey/Kylo Ren-Szene spaltete die Fan-Gemeinde
Im Finale von Star Wars: Episode 9 stellen sich Rey und Kylo Ren, der als Ben Solo zurück auf die helle Seite der Macht kehrte, dem Klon von Darth Sidious. Bei der Auseinandersetzung wird Rey jedoch so schwer verletzt, dass Ben sie mithilfe der Macht von den Toten zurückholen muss. Dies kostet den Sohn von Han Solo und Leia Organa allerdings so viel Kraft, dass er selbst sein Leben gibt, um Rey wiederzubeleben.
Und als Rey in den Armen von Ben Solo aufwacht, kommt es zu einem Kuss zwischen den beiden - was zahlreiche Fans in große Aufruhr versetzte: Viele Zuschauer empfanden eine Romanze für Rey und Kylo Ren aufgezwungen und hastig in die letzten Momente des Films gequetscht.
Selbst hartnäckige »Reylo«-Anhänger hätten sich eine andere Resolution gewünscht oder zumindest mehr Zeit um Raum, um einer potentiellen Liebschaft mehr Luft zum Atmen zu geben. Wie sich die Szene in Episode 9 letztendlich abspielte, fühlte sich für diese Krieg-der-Sterne-Anhänger viel mehr wie ein Knochen an, der ihnen vor die Nase gehalten wurde.
Zu allem Übel störten sich zahlreiche Fans aber vor allem daran, dass Rey sich offensichtlich in einen Massenmörder verliebt hatte, der unzählige Leben auf seinem Gewissen hat und sogar seinen eigenen Vater ermordete. Ihrer Meinung nach war dies genau die falsche Botschaft, die J.J. Abrams an das Publikum und allen voran jüngere Zuschauer senden konnte.
Reylos Romanze war doch nicht romantisch
Und genau hier rudert Disney jetzt zurück: Die offizielle Romanfassung von Star Wars: Episode 9 gibt nun zu verstehen, dass der Kuss zwischen Rey und Ben Solo nicht als romantisch zu verstehen war. Stattdessen handelte es sich um einen »Kuss der Dankbarkeit«.
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Dem Roman zu Der Aufstieg Skywalkers zufolge bestand zwischen Rey und Kylo Ren also eine Verbindung - allerdings keine romantische. Und allem Anschein nach ist es im Star-Wars-Universum Gang und Gäbe, seine Dankbarkeit im Zuge eines Kusses auszudrücken.
Ob sich so Star-Wars-Fans mit Episode 9 versöhnen können? Wohl kaum. Bei dem kurzen Kuss zwischen Kylo Ren und Rey handelt es sich bei Weitem nicht um die einzige Kontroverse, die Der Aufstieg Skywalkers plagt.
So sorgte schon die Rückkehr von Darth Sidious für Diskussionen oder die Enthüllung, dass Rey eine Palpatine und kein Niemand war. Und nein, das sind nicht alle Probleme von Star Wars: Episode 9, an denen sich Zuschauer störten. Auch wir diskutieren den Film im Video im Rahmen unserer Spoiler-Review.
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