Es hätte so schön sein können: Der bombastische Trailer zu Star Wars: The Old Republics neuer Erweiterung Legacy of the Sith klatscht Fans dank fiesem Schurken (Darth Malgus) und einer Padawan auf Sinnsuche (Sa'har) samt tragischer Hintergrundstory pfundweise Star Wars-Feeling ins Gesicht.
Das bietet einen Auftakt, der ordentlich Hoffnungen schürt - der dann folgende Absturz in der harten Spielrealität könnte allerdings nicht größer sein. Selbst mit einer Spielweise, in der ihr euch viel Zeit lasst, seid ihr spätestens nach fünf Stunden mit der Geschichte beider Fraktionen durch. Von einem Addon hätten wir deutlich mehr erwartet – und das geht vielen Fans des Online-Rollenspiels genauso.
Ein Schlag ins Wasser
Die Story rings um den imperialen Angriff auf die friedliche Wasserwelt Manaan bietet wenig Bewegendes, dafür umso mehr Kämpfe gegen reichlich Gegner und die üblichen klischeehaften Hauptgegner.
Der neue Flashpoint Ruinen von Nul vermittelt dank grandioser Szenerie und Darth Malgus' Artefaktsuche in einem uralten Sith-Tempel viel mehr das Gefühl eines Abenteuers, an dessen Ende ihr den fiesen Schurken stellt. Was sich in diesem Moment wie der Beginn einer spannenden, neuen Geschichte anfühlt, ist allerdings auch gleichzeitig ihr Ende: Danach wartet ab der neuen Höchststufe 80 nur noch das Endgame mit den bekannten und seit Jahren durchgenudelten Elementen der tägliche Aufgaben, Flashpoints und Operations.
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