Wurde The Witcher: A New Saga zu früh angekündigt? Vielleicht. Gerade nach dem schwierigen Release von Cyberpunk 2077 wundern sich viele jetzt darüber, wie CD Projekt Red schon wieder ein Spiel offenbar Jahre vor seinem Release ankündigen kann und sich damit eventuell in eine ähnlich prekäre Situation wie bei Cyberpunk bringt. Denn jetzt sitzen die Leute natürlich auf heißen Kohlen und das baut einen gewissen Druck auf. Diese Ankündigung hat aber nun Mal seine Gründe, wie Michael Graf im Podcast mit Leya von MeinMMO bespricht:
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Wir können die Situation aber auch einfach mal zu unserem Vorteil drehen. Denn wie es momentan aussieht, befindet sich das vierte The Witcher noch in einem extrem frühen Entwicklungs-Stadium. Höchstwahrscheinlich werden gerade die ersten Räder ins Rollen gebracht.
Das hat immerhin den Vorteil, dass sich dieses Spiel noch in jede Richtung entwickeln kann. Wenn ihr also Wünsche für ein neues Witcher habt - dann ist jetzt die beste Zeit, sie auch zu äußern.
Ich für meinen Teil weiß sehr genau, was ich mir von einem neuen Rollenspiel im Witcher-Universum wünsche. Denn für mich fühlte sich keiner der Vorgänger bislang nach einem echten Rollenspiel an. Bei Witcher 4 habe ich nun die Hoffnung, dass CD Projekt Red das grundsätzliche Spielkonzept ein wenig überdenkt und dabei womöglich doch etwas von Cyberpunk 2077 lernt.
Der Autor: Fabiano fand erst mit den PC-Spielen von CD Projekt Red zu The Witcher, aber war von der Welt wie viele andere da draußen außerordentlich begeistert. Allerdings ist er ein Rollenspieler ganz alter Schule und hat stets den Anspruch, sich auch in PC-Spielen ein paar kreative Freiheiten zu nehmen. Dass The Witcher diese Option bislang nur in sehr geringem Maße bot, stimmt ihn sehr traurig. Insgeheim wünscht er sich sogar ein klassisches Oldschool-RPG im Witcher-Universum mit einer Heldenparty aus Monsterjägern. Andernfalls muss er seine Pen&Paper-Gruppe mal zu einer Kampagne in dieser Welt überreden.
Keine neue, aber eine spannende Diskussion
Mir ist sehr bewusst, dass ich mit dieser Meinung hier vermutlich sehr alten Staub aufwirbele. Denn die Diskussion um das Rollenspiel in Witcher 3 ist alles andere als neu. Ich würde an dieser Stelle auch anmerken, dass ich diesem Meilenstein keineswegs absprechen will, ein Rollenspiel zu sein. Für mich gibt es aber noch mal einen Unterschied zwischen einem Rollenspiel im mechanischen Sinne (Aufleveln, Ausrüstung, Entscheidungen) und einem Rollenspiel, in dem ich meine Rolle tatsächlich wähle.
The Witcher tut sich mit der zweiten Definition traditionell eher schwer. Das liegt allein schon daran, dass Geralt als meine Spielfigur feststeht. Geralt unterscheidet sich dabei auch noch einmal gehörig von anderen vordefinierten Rollenspiel-Helden wie beispielsweise in Gothic, wo ich ebenfalls auf einen Charaktereditor verzichten muss.
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