Travian Games - Größter Arbeitgeber der Games-Branche in Bayern entlässt jeden sechsten Mitarbeiter

Der bayerische Spiele-Entwickler Travian Games baut Stellen ab und stellt zwei laufende Projekte ein.

Startrail Destiny gehört zu den eingestellten Projekten. Startrail Destiny gehört zu den eingestellten Projekten.

Wie die Kollegen von Gameswirtschaft berichten, entlässt Travian Games jeden sechsten Mitarbeiter. Außerdem werden zwei Spiele-Projekte eingestellt.

Damit müssen 45 der 265 Mitarbeiter gehen. Zu den eingestellten Projekten gehört das Weltraumspiel Startrail Destiny des Hamburger Entwicklers Northworks, das erst dieses Jahr angekündigt wurde. Auch ein noch unangekündigtes Spiel des Entwicklers Bright Future wird nicht weitergeführt. Als Grund nennt Travian, dass die Projekte länger dauerten als geplant.

Auch als europäischer Publisher von Shroud of the Avatar wird Travian nicht länger fungieren. Wie Gameswirtschaft ausführt, soll die Trennung einvernehmlich von beiden Seiten vollzogen worden sein.

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Trotzdem kein Grund zur Sorge

Grund zur Sorge bestehe aber nicht. Zum einen bestehen laut Travian aktuell keine Pläne, den Standort in Hamburg zu schließen. Mit dem Fußball-Managment-Titel Goalunited Legends und dem Mobile-Rennspiel Hyperdrome werden dort weiterhin erfolgreiche Spiele entwickelt.

Zum anderen will Travian weiter seine wichtigsten Spiele wie Travian: Legends unterstützen. Laut Travian CEO Lars Janssen verfügt der Entwickler aktuell trotz allem über das erfolgsversprechendste Lineup der Firmengeschichte. Unter den aktuellen Titeln sind zum Beispiel das MMO Crowfall von Artcraft Entertainment oder der Taktiktitel 4Sight von Shadow Masters.

Travian ist der größte Arbeitgeber der Spiele-Branche in Bayern und verfügt über Niederlassungen in München, Köln und Hamburg. Die Firma rangiert noch vor Koch Media und konzentriert sich vornehmlich auf Free2Play-Browserspiele. Laut Gameswirtschaft beläuft sich der letzte bekannte Umsatz (von 2016) auf 27,5 Millionen Euro und einen Fehlbetrag von fast zwei Millionen Euro.

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