Seite 2: Tron: Evolution im Test - Die Story müsste defragmentiert werden

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Die Lichtrad-Rennen

Abwechslung braust auch in Form von Lichtrad-Rennen durch Tron Evolution. Gelegentlich muss unser Wächterlein auf einer Datenautobahn Rennen gegen andere Lichträder meistern. Wer die Filme gesehen oder Tron 2.0 gespielt hat, weiß, dass die Lichträder Energiewände hinter sich aufbauen und eine Kollision damit tödlich ist. Weil aber die Rennen zumeist schnurgerade ablaufen, ist es kein Problem, den Mauern auszuweichen. Brisant wird die Brauserei erst, wenn die Strecke zusätzlich bombardiert wird und plötzlich riesige Löcher vor einem klaffen. Geradezu schnarchöde sind die Passagen, in denen man selber in einem Panzer sitzt und auf andere Panzer ballert. Die gegnerischen Datenkolosse wehren sich kaum, außerdem fährt man ständig über Heilfelder, die das eigene Vehikel wieder reparieren.

Tron: Evolution Video starten 3:37 Tron: Evolution

Der Multiplayer

Im Multiplayer geht’s ebenfalls mit dem Lichtrad zur Sache. Im so genannten Energiesammler-Modus sollen mehrere Energiepunkte erobert werden. Weil die oft elendig weit voneinander entfernt liegen, lassen sich die Strecken mit dem Lichtrad deutlich schneller überbrücken als zu Fuß.

Sie stürzen sich mit der Figur aus der Solokampagne in den Multiplayer. Sie stürzen sich mit der Figur aus der Solokampagne in den Multiplayer.

Der Multiplayer (nur über Games for Windows Live verfügbar), ob nun mit oder ohne Lichtrad, orientiert sich an den gängigen Standards und spielt sich herrlich flott. Problem ist nur, dass man sowohl im Single- als auch im Multiplayer mit der gleichen Figur unterwegs ist. Wenn man also nur ein wenig gespielt hat, sich gleich mit etwa Level 3 in die Mehrspielerschlachten wagt und dort auf deutlich höherstufige und somit spürbar stärkere Gegner trifft, kann das schon mal in Frust ausarten. Das Programm balanciert die Gegnerstärke in den Partien nämlich nicht aus.

Für Genre-Fans

Tron Evolution ist eine durchschnittliche Filmumsetzung, hätte aber mit etwas mehr Feinschliff und etwas mehr Abwechslung ein deutlich besseres Spiel werden können. Denn die Hüpfpassagen machen die meiste Zeit wirklich Spaß. Weniger, dafür fordernde Kämpfe hätten dem Programm gut getan. Wer Actionspiele à la Prince of Persia mag und mit Kinderkrankheiten leben kann, dürfte Spaß an Tron Evolution haben.

Kevin Flynn (oder seine Programmversion Clu) sieht im Spiel manchmal wirklich aus wie Jeff Bridges. Kevin Flynn (oder seine Programmversion Clu) sieht im Spiel manchmal wirklich aus wie Jeff Bridges.

Wer sich für den Mythos Tron interessiert, der ist mit dem originellen Shooter Tron 2.0von 2003 noch immer besser beraten. Das sieht dank der zeitlosen Minimalgrafik nämlich auch heute noch ganz schick aus und ist spielerisch der wesentlich stärkere Titel.

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