Vivendi hat sich von der Idee der Übernahme von Ubisoft endgültig verabschiedet. Wie Finanznachrichten.de mitteilt, hat Vivendi die letzten Aktienanteile an Ubisoft für 429 Millionen Euro verkauft, ein Kapitalgewinn von 220 Millionen Euro wurden so erzielt.
Damit hat Vivendi die Ende 2018 kommunizierten Pläne eingehalten, bis Anfang März 2019 alle übrigen Anteile an Ubisoft abzustoßen. Außerdem hat sich Vivendi vertraglich verpflichtet, fünf Jahre lang keine neuen Aktien von Ubisoft zu kaufen. Im Verlauf der letzten Monate hatte Vivendi schrittweise Ubisoft-Aktien im Gesamtwert von 2 Milliarden Euro veräußert, der gesamte Kapitalgewinn habe sich auf 1,2 Milliarden Euro summiert.
Käufer der Aktien sind alte Bekannte: Der chinesische Riese Tencent und ein kanadischer Pensionsfond haben ein weiteres Mal Aktienpakete dazugekauft. Mit dem Einstieg von Tencent im März 2018 konnte die Vivendi-Übernahme entscheidend abgewehrt werden.
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Jahrelange Übernahmeschlacht beendet
Seit 2015 verfolgte Vivendi den strategischen Kauf von Ubisoft-Aktien mit dem finalen Ziel, den französischen Publisher zu übernehmen. Bis Anfang 2018 hielt Vivendi 27 Prozent Unternehmensanteile.
Ubisoft wehrte sich mit eigenen Aktienrückkäufen durch Mitarbeiter und Manager, außerdem wurde eine Charme-Offensive unter dem Hashtag #WeAreUbisoft gestartet.
Vivendi war bereits vor dem Übernahmeversuch in der Spielebranche als Mehrheitseigner bei Activision Blizzard aktiv, stieg aber 2013 mit Aktienverkäufen aus. Neben Ubisoft-Aktien wurden 2015 auch Gameloft-Anteile gekauft, der französische Mobile-Entwickler wurde 2016 vollständig übernommen.
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