In einem winzigen Android-Handy mit 3-Zoll-Display stecken eine Menge Funktionen, kaum jemand kennt es

Sucht ihr 2024 nach einem besonders kleinem Handy, das den Alltag meistert, dann schaut euch das Unihertz Jelly Star genauer an.

Das Jelly Star kommt mit Android 13. Das Jelly Star kommt mit Android 13.

Das 3-Zoll-Smartphone Jelly Star von Unihertz ist zwar kein neuer Handy-Konkurrent, aber auch im Jahr 2024 nicht weniger erwähnenswert. Daher richtet sich dieser Artikel an alle, die im neuen Jahr einen kompakten Android-Begleiter für den schmalen Geldbeutel suchen und den Handschmeichler noch nicht auf dem Schirm hatten.

Denn mit seiner Bildschirmgröße ist das Handy auf jeden Fall einzigartig im Smartphone-Bereich und vielleicht eine Entdeckung für alle, die mit dem Finger problemlos alle Bereiche des Displays erreichen wollen.

Das Jelly Star von Unihertz hat noch weitere Besonderheiten auf dem Spec-Sheet, wie einen SD-Kartenslot, einen Kopfhöreranschluss und eine Rückseite mit blinkenden LEDs, die wir unter anderem von Nothing Phone 1 kennen.

Was bekommt man sonst noch für einen Preis von 210 Euro?

Unihertz Jelly Star: Das sind die Specs

Das kleine Display mit einer Größe von 3 Zoll (854 x 480 Pixel) haben wir bereits erwähnt. Wer auf OLED hofft, wird enttäuscht. Der chinesische Hersteller setzt auf die bewährte LCD-Technologie.

Im Inneren des kleinen Handys schlummert der Achtkern-Prozessor Helio G99, der von 8 GByte Arbeitsspeicher flankiert wird. Für die Daten stehen 256 GByte UFS-2.2-Speicher zur Verfügung, der - man höre und staune - über einen MicroSD-Kartenslot erweitert werden kann.

Das Jelly Star von Unihertz bietet viele Funktionen. Das Jelly Star von Unihertz bietet viele Funktionen.

Eine ebenso erwähnenswerte Besonderheit ist der (fast) vergessene 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss.

Ein optischer Hingucker sind neben dem transparenten Gehäuse die leuchtenden LEDs auf der Rückseite des kleinen Flitzers. Diese Funktion kann etwa für Benachrichtigungen konfiguriert werden - Nothing lässt erneut grüßen.

Welche Funktionen sind sonst erwähnenswert?

  • Aktionstaste: Das Handy verfügt über eine programmierbare Seitentaste, die mit bis zu drei verschiedenen Aktionen belegt werden kann.
  • Infrarot-Anschluss: Das Handy kann als Fernbedienung für verschiedene Geräte verwendet werden.
  • Bluetooth 5.3: Unihertz hat die neueste Bluetooth-Version in das Jelly Star eingebaut.
  • Fingerabdrucksensor: Auf der Rückseite des kleinen Handys befindet sich ein Fingerabdrucksensor zum biometrischen Entsperren.
  • 48-Megapixel-Kamera: Filmreife Aufnahmen darf man vom Jelly Star wohl nicht erwarten, schließlich unterstützt die Kamera nur Videoaufnahmen in 2K sowie FullHD mit 30 FPS. Die Selfie-Kamera kommt auf 8 Megapixel.

Wo liegt der berühmte Haken?

Der wohl größte Haken am Jelly Star von Unihertz: Das Handy wird nur ein Jahr lang mit Sicherheitsupdates versorgt. Mit Android 14 ist anscheinend nicht zu rechnen, es sei denn, der Hersteller ändert seine Meinung noch.

Auch einen Staub- und Wasserschutz gemäß IP-Zertifizierung besitzt das Smartphone nicht.

Abstriche müssen außerdem bei der Akkulaufzeit gemacht werden. Mit einem 2.000-mAh-Akku ist das Handy nicht für den Dauereinsatz ausgelegt, wie diverse Testberichte zeigen (dazu gleich mehr).

Aufladen lässt sich der Android-Begleiter mit bis zu 10 Watt.

Was sagen die Testberichte?

Diverse Testberichte sind sich in vielen Punkten einig: Das kleine Smartphone von Unihertz überzeugt bei der Performance. So schreibt Dave Leclair von PCMag:

»In Bezug auf die Leistung in der Praxis erledigt das Jelly Star die meisten Aufgaben auf bewundernswerte Art und Weise. Egal, ob Sie telefonieren, SMS versenden, Fotos bearbeiten oder einfache Spiele spielen möchten, Sie werden keine Probleme haben, Ihre Aufgaben zu erledigen.«

In Bezug auf die Hauptkamera kommt TechStage ebenfalls zu einem größtenteils positiven Ergebnis:

»Bei Tageslicht entstehen natürliche und detailreiche Fotos. Lediglich in puncto Schärfe haben die Bilder etwas das Nachsehen, besonders an den Rändern wird es schnell unscharf.«

Für weniger Ruhm sorgt wohl leider die Akkulaufzeit, wie Tom’s Guide schreibt:

»[..] die einzige Schwierigkeit beim Jelly Star ist die Akkulaufzeit, die meiner Erfahrung nach mindestens zwei volle Ladungen pro Tag erfordert, um meine Bedürfnisse zu erfüllen.«

Neben der geringen Akkulaufzeit wird vor allem das Fehlen von 5G bemängelt: Man muss sich mit LTE begnügen.

Wer sollte sich das kompakte Handy näher anschauen?

Für wen eignet sich das kompakte Smartphone? Für alle, die auch im Jahr 2024 ein extrem kompaktes und vergleichsweise günstiges Android-Smartphone suchen, das die Mindestanforderungen erfüllt und fehlende Features wie SD-Kartensteckplatz und Klinkenstecker nachrüstet.

Für wen ist das Handy weniger geeignet? Wer ein Handy sucht, das möglichst lange mit Updates versorgt wird (ein Jahr Sicherheitsupdates!), wird mit dem Jelly Star nicht glücklich. Ebenso wenig, wenn das Handy ein Dauerläufer in Sachen Akkulaufzeit sein soll. Auch bei der Kamera müssen die Erwartungen heruntergeschraubt werden, was angesichts des Preises keine Überraschung sein dürfte.

Habt ihr das kompakte Smartphone des chinesischen Herstellers Unihertz schon auf dem Schirm oder lest ihr zum ersten Mal davon? Was haltet ihr von dem kleinen 3-Zoll-Smartphone? Ist euch die Bildschirmgröße zu klein oder genau das Richtige? Könnt ihr die mickrigen zwölf Monate Sicherheitsupdates dafür in Kauf nehmen? Schreibt es gerne unten in die Kommentare!

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