Flüchtig oder nicht?
Eine RAM-Disk kann auf zwei Arten angelegt werden: flüchtig oder nicht-flüchtig. Eine flüchtige RAM-Disk ist nach einem Neustart des Rechners wieder leer und alle Inhalte, die zuvor darin gespeichert waren, sind verloren. Solche RAM-Disks werden oft als Cache oder für temporäre Dateien eingesetzt, die man ohnehin löschen würde oder müsste. Hier dient die RAM-Disk also eher dazu, ein System sauber zu halten.
Die andere Möglichkeit erstellt neben der RAM-Disk auch noch eine gleichgroße Datei auf der Festplatte, auf die der Inhalt der RAM-Disk gespiegelt wird. Je nach verwendeter Software wird die RAM-Disk nur beim Herunterfahren abgespeichert oder jede Veränderung des Inhalts auch im Image vorgenommen. Bei einem Neustart des Rechners wird das Image dann wieder in die RAM-Disk geladen, so dass die darin enthaltenen Daten immer wieder genutzt werden können.
Damit wird die RAM-Disk einsetzbar wie eine Festplatte und auch das Installieren von Programmen, die immer zur Verfügung stehen, ist möglich. Das synchrone Abspeichern jeder Veränderung der RAM-Disk im Festplatten-Image hat natürlich den Nachteil, dass Speichervorgänge nur mit der Schreibgeschwindigkeit der Festplatte vorgenommen werden. Allerdings ist der größte Praxisvorteil einer RAM-Disk ohnehin die hohe Lesegeschwindigkeit.
4-GByte-Grenze bei 32 Bit überlisten
Wer mehr als 4 GByte Arbeitsspeicher in einem Rechner mit einem 32-Bit-Windows installiert hat, kann davon nur etwas mehr als 3 GByte nutzen, da das Betriebssystem höchstens 4 GByte adressieren kann und die restlichen Bereiche für sich selbst und die Hardware benötigt. Auch in so einem Fall ist eine RAM-Disk eine Möglichkeit, den sonst brachliegenden Speicher zu nutzen. Möglich ist dies beispielsweise mit der kostenlosen Gavotte Ramdisk. Wer sich für diesen Spezialfall interessiert, findet bei IT-Services Kruschina eine entsprechend vorbereitete Setup-Datei.
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