Seite 2: Warhammer 40K: Armageddon im Test - Panzergeneral brutzelt Orks

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Gepanzerte Verwirrung

Die Stahllegion, die hauseigene Armee der Welt Armageddon, ist ein Teil der imperialen Streitkräfte und setzt auf gut ausgerüstete mechanisierte Infanterie sowie massenweise Panzer in einer verwirrenden Vielzahl von Varianten. Für den Uneingeweihten ist die riesige Auswahl an verfügbaren Panzermodellen erst einmal überwältigend.

Was genau ist der Unterschied zwischen einem Panzer vom Typ Leman Russ, einem Leman Russ Annihilator und einem Leman Russ Exterminator? Gar nicht zu reden vom Leman Russ Conqueror, Demolisher, Punisher, Exterminator, Vanquisher und Eradicator?

Kontakt mit den Orks! Da es sich hauptsächlich um Shoota-Boyz, also Infanterie handelt, kommt unser Flammenwerferpanzer vom Typ Hellhound (in der Bildmitte, mit der gelben 7) gleich voll auf seine Kosten. Kontakt mit den Orks! Da es sich hauptsächlich um Shoota-Boyz, also Infanterie handelt, kommt unser Flammenwerferpanzer vom Typ Hellhound (in der Bildmitte, mit der gelben 7) gleich voll auf seine Kosten.

Der wahre Grund für all diese Panzer, die sich auf den ersten Blick wie ein Ei dem anderen ähneln: Games Workshop, der Hersteller der Tabletop-Modelle, will sich die Produktion seiner Plastikpanzermodelle mit der minimalen Anzahl an Spritzgussformen so einfach wie möglich machen, daher ist die Grundform der Fahrzeuge immer gleich und muss nur noch durch verschiedene Kanonenanbauteile oder anderes Zubehör modifiziert werden.

Reichweite ist Trumpf

Die Eigenschaften der eigenen Fahrzeuge und Truppen zu kennen, ist in Warhammer 40K: Armageddon aber der Schlüssel zum Sieg, da fast alle Einheiten im Gegensatz zu Panzer Corps nun über einzelne Waffensysteme verfügen, die unterschiedliche Reichweiten haben.

Besonders effizient ist es, wenn wir die Orks unter den Ketten unserer schweren Fahrzeuge zermalmen. Oder uns das zumindest vorstellen, da es keine Nahkampfanimationen gibt. Besonders effizient ist es, wenn wir die Orks unter den Ketten unserer schweren Fahrzeuge zermalmen. Oder uns das zumindest vorstellen, da es keine Nahkampfanimationen gibt.

Um beim gleichen Beispiel zu bleiben: Ein Standard-Leman-Russ-Panzer verschießt Granaten mit seiner Hauptkanone, hat vorne im Rumpf einer Laserkanone montiert und links und rechts am Rumpf noch zwei schwere Bolter in Seitenkuppeln. Alle diese Waffen haben eine Reichweite von drei Hexfeldern und können so Infanterie, die meist nur auf zwei Hexfelder Entfernung zurückschießt, in aller Gemütsruhe von Ferne aufs Korn nehmen.

Ein normaler Spielzug besteht daher meist aus einer Tüftelei, welche Einheit am besten aus überlegener Reichweite auf den Gegner feuern kann, ohne sich eine Retourkutsche einzufangen. Die KI (zugegeben, es handelt sich um Ork-Truppen, die sich sowieso nichts aus cleverem taktischen Vorgehen machen und sich stattdessen lieber brüllend ins Getümmel stürzen) kann leider mit dem Reichweitenproblem nicht so richtig umgehen und setzt ihre Angriffe oft so an, dass sie sich heftigem Gegenfeuer aussetzt.

Auf sie mit Gebrüll? Fehlanzeige

Dafür kommen die brachialen Nahkämpfe Bajonett gegen Axt oder Power-Klaue gegen Kettenschwert, die ein Markenzeichen von Warhammer 40.000 sind, definitiv zu kurz. Zwar richten die meisten Einheiten in Gefechten Hex an Hex mehr Schaden an und erleiden höhere Verluste, aber spezielle Nahkampfanimationen für die Einheiten gibt es nicht.

Ein Warhound-Titan feuert seinen Vulcan-Mega-Bolter (Reichweite 4) auf ein orkisches Squiggoth-Riesenreittier ab. Ein Warhound-Titan feuert seinen Vulcan-Mega-Bolter (Reichweite 4) auf ein orkisches Squiggoth-Riesenreittier ab.

Zwar werden alle abgefeuerten Waffensysteme hübsch visualisiert, ansonsten sind die Truppensymbole jedoch nur statische Bildchen. Zusammen mit der braun-grauen Welt Armageddon und der braun-beigen Standardlackierung der Stahllegionstruppen tragen nur die Space Marines und ihre farbenprächtigen Ordensfarben etwas blaue, grüne oder rote Abwechslung bei. Schade auch: Das Spiel gibt's nur auf Englisch.

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