Warhammer 40k: Space Marines - Starship Troopers mit Orks

Auf der Gamescom hat Relic seinen 3rd-Person-Shooter Warhammer 40k: Space Marine vorgestellt. Der überzeugt uns aber noch nicht.

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Vor der Gamescom-Präsentation des 3rd-Person-Shooters Warhammer 40k: Space Marine verspricht der Producer Raphael van Lierop eine »Action-Blockbuster-Erfahrung«. Was wir danach sehen, erinnert aber eher an »Starship Troopers mit Orks«. Denn in Space Marine ballern Sie sich als Ultramarine-Captain Titus duch Horden von Grünhäuten. Und zwar stets die gleichen.

Zwar verspricht van Lierop, dass das fertige Spiel mehr Vielfalt und Gegnertypen bieten wird, in der Gamescom-Version sind aber nur wenige Feindarten zu sehen, also vor allem kleine Orks. Und ein paar große Orks. Oh, und Orks mit Metall-Schutzschilden. Andere Feindvölker soll es nicht geben, obwohl das Warhammer 40k-Universum wahrlich genug Gegnerstoff geboten hätte (siehe Dawn of War mit seinen insgesamt neun Völkern). Zudem ist Titus manchmal mit KI-Kameraden unterwegs, die Sie aber nicht befehligen dürfen. Space Marine wird also keine Komplexitätspreise gewinnen. Sei‘s drum, auch Simpel-Action kann ja Spaß machen – wenn die Inszenierung stimmt.

Die Inszenierung: gut, aber nicht super

Zum Beginn der Gamescom-Demo schwingt sich Titus an das Bolter-Geschütz eines Valkyrie-Gunships und feuert auf Orks, die mit Ihren Raketen-Rucksäcken vorbei düsen.

Die Gunship-Szene. Die Gunship-Szene.

Diese Szene ist tatsächlich nett inszeniert. Titus‘ Gunship ist nämlich nicht alleine, sondern Teil einer ganzen Luftflotte, die sich durch krachendes Flakfeuer und Jetpack-Grünhäuter kämpft.

So erleben wir mit, wie sich Flug-Orks an das Nachbar-Gunship klammern, Titus schießt sie mit dem Bolter ab. Ein Ork-Flieger attackiert! Abschießen! Das Geschütz fällt aus! Titus eilt zur Heckklappe und feuert mit seinem Hand-Bolter weiter – bis das Gunship explodiert und abstürzt. An die intensive Inszenierung von Call of Duty: Modern Warfare reicht Space Marine damit nicht ganz heran. Aber wir haben auch schon deutlich Schlimmeres gesehen.

Die Gefechte: Fern- und Nahkampf

Nach dem Absturz kämpft Titus auf der Oberfläche weiter, wo die Inszenierung schon weniger intensiv ausfällt: Aus der Schulterperspektive schießt sich der Ultramarine durch Horden von Orks. Um genauer zu sein: Er schießt und hackt sich durch Horden von Orks. Denn gemäß der Warhammer 40k-Tradition trägt der Space Marine neben einem Bolter auch ein Kettenschwert, mit dem er Gegner im Nahkampf erledigen kann.

Space Marine geizt nicht mit Bluteffekten. Space Marine geizt nicht mit Bluteffekten.

Die Nahkämpfe sind allerdings nicht allzu großartig animiert, Titus schwingt sein Schwert meist im Stehen. Uns ist durchaus klar, dass ein Space Marine in schwerer Rüstung nicht wie eine grazile Nachtelfen-Diebin durch die Gegnerhorden tänzeln kann – aber ein bisschen mehr Animations-Abwechslung würde dem Marine-Holzhacker nicht schaden. Und zwar auch bereits zu Spielbeginn.

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