Update: Wie Bleeping Computer meldet, gibt es seit dem 6. September 2018 erneut Ärger mit dem Tool CCleaner. Auch bei Nutzern, die dem Tool automatische Updates untersagt haben, wird die aktuelle Version 5.46 ungefragt installiert. Sogar wenn eine ältere Version vorliegt und frisch installiert wird, wird diese noch vor dem ersten Start durch die neuere ersetzt.
Das alleine ist schone in unerwünschtes Verhalten, doch Version 5.46 setzt nach der Installation auch noch alle Privatsphäre-Einstellungen auf die Werkeinstellungen zurück. Diese sehen das umstrittene Senden von anonymisierten Daten an Avast beziehungsweise Piriform vor.
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Update: Piriform hat die umstrittene Version 5.45 zurückgezogen und bietet nun die vorherige Version 5.44 wieder an. Die Entwickler arbeiten nun daran, die eigentlichen Funktionen des Tools von den Telemetrie-Analyse-Berichten zu trennen und den Nutzern mehr Kontrolle darüber zu geben.
Die Einstellungen sollen auch nach dem Beenden des Tools gespeichert werden – was auch bedeutet, dass das wieder einfacher möglich sein wird und zwar wie bisher durch einen Rechtsklick auf das Icon im System-Tray. Außerdem soll bekanntgegeben werden, welche Daten für welche Zwecke gesammelt und wie sie verarbeitet werden. Die Arbeiten an der neuen Version sollen allerdings einige Wochen in Anspruch nehmen, so der Beitrag im offiziellen Forum.
Privatsphäre-Optionen entfernt
Originalmeldung: CCleaner von Piriform gehört seit letztem Jahr zu Avast und wurde seitdem in einigen Bereichen überarbeitet. Die Änderungen des ohnehin schon umstrittenen Tools sorgten in letzter Zeit immer wieder für Kritik, doch nun warnen mehrere Webseiten vor der Installation von Version 5.45.
Avast hat beispielsweise die erst kürzlich eingeführten Privatsphäre-Optionen in der kostenlosen Version des Tools wieder entfernt, dafür aber eine Funktion eingebaut, die alle 12 Stunden einen Report mit Nutzungsdaten und Statistiken sendet.
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In den Privatsphäre-Optionen konnte zuvor das Teilen von Nutzungsdaten mit Dritten erlaubt oder untersagt werden. Nutzer haben außerdem festgestellt, dass die aktive System-Überwachung zwar in den Optionen deaktiviert werden kann, diese Einstellung jedoch nach einem Neustart ignoriert wird und die Überwachung wieder aktiv ist.
Beenden nur per Task-Manager
Außerdem lässt sich CCleaner nun auch nicht mehr auf normale Weise beenden. Ein Klick auf das »X« oben rechts minimiert das Tool nur in den System-Tray und dort gibt es auch bei Rechtsklick keine Beenden-Option mehr.
Damit bleibt nur noch die Möglichkeit, die Software über andere Tools wie den Task-Manager von Windows aus dem System zu werden. CCleaner setzt sich auch im Autostart fest. Wird die Verknüpfung dort gelöscht, wird sie neu eingerichtet. Der Eintrag kann aber beispielsweise über den Task Manager deaktiviert werden.
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Laut Ghacks hat ein Admin von Piriform inzwischen bestätigt, dass die Funktionen zur Analyse des Nutzerverhaltens erweitert wurden, damit die Entwickler bessere Einsichten erhalten. Die Daten seien komplett anonym und wurden dazu genutzt, Fehler schneller zu finden oder Probleme in der Benutzeroberfläche aufzudecken. Welche Daten genau gesammelt, wie sie verarbeitet und mit wem sie geteilt werden, ist aber weiterhin unklar.
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