Meine bisher einzigen Erfahrungen mit Jagged Alliance 2 sind schnell zusammengefasst. Als Spielekind der 90er stolperte ich irgendwann über eine Demo des bereits damals sehr beliebten Rundenstrategiehits.
Da ich mit Strategie und Taktik damals eher sowas wie Commandos in Verbindung brachte, kam ich mit Jagged Alliance 2 spätestens bei Beginn der rundenbasierten Kämpfe gar nicht klar. Ich erinnere mich, wie meinem 14-jährigen Ich ein »Wie? Warum brauche ich Aktionspunkte zum Laufen« entfuhr, bevor es das Spiel entnervt von der Platte warf.
Doch 2023 steht der Release von Jagged Alliance 3 an und mit jeder weiteren heiß machenden Preview unseres GameStar-Urgesteins Martin »Peng, Peng!« Deppe begann in mir ein Feuer immer stärker zu lodern, von dem ich selbst nicht wusste, dass es da ist. Es war der Drang, selbst einmal in diese von so vielen Seiten hochgelobte Serie einzutauchen.
Außerdem wollte ich mir selbst die Genugtuung verschaffen, endlich am Ort meines früheren Scheiterns zu triumphieren. Was läge da näher, als im Jahr 2023 endlich Jagged Alliance 2 nachzuholen? Eben, gar nichts. Also habe ich genau das getan. Und nehme euch jetzt mit.
Zur Einstimmung habe ich einen Moment im Video aufgenommen, an den ihr euch bestimmt noch erinnert:
Urlaub auf Arulco
Erste Zweifel an meiner mentalen Stärke zum Führen einer Söldnerbande kommen bereits vor dem eigentlichen Spielstart auf. Grundsätzlich wähle ich bei »neuen« Spielen immer den mittleren Schwierigkeitsgrad, so auch hier.
Allerdings warnt mich das Spiel, dass ich doch bitte etwas Erfahrung mit solchen Titeln mitbringen soll und diese Wahl Konsequenzen haben wird. Plötzlich bin ich wieder 14, knicke ein und wähle »einfach«.
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