Microsoft hatte durch die Vorab-Versionen von Windows 7 gelernt, dass sich viele PC-Nutzer auch für noch unfertige Versionen eines Betriebssystems interessieren und noch dazu wertvolle Hinweise auf Fehler oder praktische Ideen liefern können. Auch die Erfahrungen mit Xbox-Fans zeigten dem Unternehmen, dass es sinnvoll ist, direkt mit den Kunden Kontakt zu halten und auf sie zu reagieren.
Es sollten anfangs nur 250.000 Tester sein
Daher hatte der Softwarekonzern im Jahr 2014 geplant, ein Programm namens »Windows Insider« aufzulegen, dem bis zu 250.000 Nutzer beitreten durften. Nach einigen internen Diskussionen wurde diese Grenze aber eine Woche vor der offiziellen Ankündigung aufgehoben.
Das Windows-Insider-Programm war sofort ein großer Erfolg und zuletzt hatte Microsoft im September 2015 bekanntgegeben, das schon sieben Millionen Insider die neusten Versionen von Windows 10 testen. Im Februar 2017 hatte sich Microsoft nur den Hinweis entlocken lassen, dass es inzwischen deutlich mehr als sieben Millionen Nutzer sind, aber keine genaue Zahl genannt. Das hat nun der für den Windows-Bereich zuständige Manager Yusuf Mehdi in einem Blogbeitrag bei Linkedin übernommen.
"Wir zählen heute mehr als 10 Millionen Windows Insider, von denen viele Fans sind, die die neueste Version von Windows 10 täglich nutzen und testen. Ihr Feedback kommt schnell und wild, sie haben eine unerbittliche Messlatte an Erwartungen, aber das inspiriert unser Team und treibt unseren Fokus täglich an."
Neues Insider-Programm für Unternehmen
Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Zahl der Windows Insider weiterhin ansteigt, denn im Februar 2017 hat Microsoft ein entsprechendes Programm für Geschäftskunden angekündigt. Auch wenn es zunächst unlogisch klingt, dass ausgerechnet Unternehmen unfertige Windows-Versionen testen sollen, rät Microsoft dazu, wenigstens ein Prozent aller Rechner mit einer Windows-Insider-Version auszustatten. Auf diese Weise könnten sich die Unternehmen viel besser auf künftige Updates für Windows vorbereiten.
Quelle: Neowin
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