Spectre & Meltdown - Neues Windows-Update für AMD-PCs

Microsoft hat zwar sehr schnell mit einem Update auf Spectre & Meltdown reagiert, doch einige Rechner hatten damit Probleme. Nun gibt es ein neues AMD-Update.

Das Update für Windows 10 gegen Spectre & Meltdown bereitet manchen Nutzern Probleme. Das Update für Windows 10 gegen Spectre & Meltdown bereitet manchen Nutzern Probleme.

Update: Microsoft hat ein neues Update für Windows 10 mit Fall Creators Update veröffentlicht, das allerdings nicht im offiziellen Update-Verlauf auftaucht, wenn ein Intel-Prozessor im Rechner steckt.

Das auch manuell herunterladbare Update KB4073290 ist nur für AMD-Rechner gedacht, die sich nach der Installation des letzten Updates gegen Spectre nicht mehr booten ließen und zurückgesetzt werden mussten. Nach der Installation von KB4073290 soll dieses Problem nicht mehr auftreten.

Abstürze und Boot-Probleme

Originameldung: Microsoft hat inzwischen auf die Berichte über Probleme mit Rechnern mit AMD-Prozessoren und dem Sicherheitsupdate reagiert. Laut Microsoft haben die Untersuchungen ergeben, dass einige AMD-Chipsätze nicht den Beschreibungen entsprechen, die Microsoft erhalten und für die Entwicklung von Schutzmaßnahmen gegen Spectre und Meltdown verwendet hat.

Damit vorerst Windows auf betroffenen Rechnern weiter genutzt werden kann, werden die eventuell problematischen Updates nicht mehr für Rechner mit den betroffenen AMD-Prozessoren angeboten. AMD und Microsoft arbeiten zusammen an einer Lösung.

Das aktuelle Betriebssystem Windows 10 hat schon vor einigen Tagen ein Update erhalten, mit dem Microsoft auf die CPU-Sicherheitslücken Spectre und Meltdown reagiert hat. Doch nun sorgt dieses Windows Update selbst bei einigen Rechnern für Probleme.

Auf einigen PCs kann das Update nicht einmal installiert werden, weil beispielsweise eine inkompatible Anti-Viren-Software vorhanden ist. Das sollen aber entsprechende Updates der Software-Hersteller beheben.

Bei anderen Nutzern sorgt das Update für Abstürze. Chrome oder Firefox zeigen bei manchen Usern einige Sekunden nur noch ein weißes Fenster an und stürzen danach komplett ab. Auch diverse andere Software funktioniert laut dem Bericht von Windowsreport nicht mehr, darunter auch die weit verbreitete Asus AI Suite3.

Problematischer ist aber, dass manche Rechner nach der Installation des Updates nicht mehr über das Windows-Logo hinaus booten. Bei manchen Rechnern mit AMD-Prozessoren etwa lässt sich das Update zwar installieren, danach bootet der PC aber nicht mehr.

Mehr Informationen zu den CPU-Sicherheitslücken Meltdown und Spectre und wie ihr euch am besten dagegen schützt, lest ihr in unserem Artikel: Meltdown und Spectre - Schützen schwer gemacht.

Update lässt sich nach Reparatur nicht mehr installieren

Nach einer Reparatur oder einer System-Wiederherstellung lässt sich das Update dann mit einer Fehlermeldung überhaupt nicht mehr installieren. Bisher scheint es für dieses Problem noch keine Lösung zu geben, die bei allen Betroffenen funktioniert. Bei manchen half jedoch das Deaktivieren von Virtualisierungs-Optionen und dem High Precision Event Timer (HEPT) im BIOS/UEFI des Rechners.

Eine weitere Nebenwirkung des Windows-10-Updates scheint zu sein, dass bei manchen Nutzern das Start-Menü nun keine Liste der vorhandenen Apps mehr anzeigt.

Bleibt zu hoffen, dass Microsoft die Probleme mit einem weiteren Update lösen kann. Bei den meisten Nutzern scheint der Sicherheitspatch aber wohl ohne unerwünschte Effekte zu funktionieren.

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