Microsoft überrascht mich immer wieder. Da kündigt man quasi aus dem Nichts mit großen Worten ein neues Betriebssystem an, das laut eigener Aussage nie hätte erscheinen dürfen. Und dann sorgt man mit dem Systemanforderungen für derart große Verwirrung, dass sogar das hauseigene Tool zum Integritätscheck wieder offline genommen werden muss.
Es ist mir ein Rätsel, wie so etwas passieren kann! Wir reden hier schließlich nicht von irgendeinem kleinen Tool, sondern vom wohl wichtigsten (Desktop-)Betriebssystem weltweit.
Ist denn wirklich niemand bei Microsoft auf die Idee gekommen, dass es für viele Fragezeichen sorgen wird, wenn man ein seit Jahren etabliertes, aber dennoch weitgehend unbekanntes Sicherheitsmodul wie TPM zur Pflicht macht und immer noch durchaus oft genutzte CPUs wie die Ryzen-1000-Modelle und Intels Core-i-7000-Reihe offiziell nicht mehr unterstützt?
Im Falle unserer Community sind übrigens immerhin knapp zehn Prozent mit diesen Prozessoren unterwegs, wie unsere jüngste CPU-Umfrage mit fast 10.000 Teilnehmern gezeigt hat.
Der Autor
Nils Raettig spielt mit Microsoft-Betriebssystemen, seit er »Blockout« sagen kann. Als Redakteur für die GameStar hat er unter anderem den Release von Windows 10 intensiv begleitet und neben allgemeinen Fragen auch für Spieler wichtige Aspekte wie den Gaming-Modus und den Windows Store genauer beleuchtet. Auf Windows 11 freut er sich, auch wegen Extras wie DirectStorage beziehungsweise RTX IO. Wie schnell das Betriebssystem für Spieler wichtig sein wird, ist seiner Meinung nach aber noch schwer abzuschätzen.
Microsofts größte Fehler - und wie leicht sie zu verhindern waren
Inzwischen gibt es zwar einen neuen Blog-Eintrag, der etwas näher auf die überraschend hohen Systemanforderungen eingeht (siehe unsere aktuelle News: Warum Microsoft Ryzen 2000 und Core i 8000 voraussetzt). Dazu hätte es aber gar nicht erst kommen müssen.
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