Seite 2: Wireless LAN - Schritt für Schritt absichern

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WLAN sicher verschlüsseln

Die meisten Router werden ohne werkseitig voreingestellten Netzwerkschlüssel ausgeliefert. Dieser Pre-Shared Key (PSK) schützt den Funkverkehr im Netzwerk gegen Lauscher. Eine der wenigen Ausnahmen sind die Geräte der Fritzbox-Baureihe, die Hersteller AVM ab Werk mit einem individuellen 16-stelligen Netzwerkschlüssel sichert. Auch diesen voreingestellten Schlüssel müssen Sie nach der Vorgabe des BGHs ersetzen. Die Verschlüsselung des Funkverkehrs aktivieren oder ändern Sie ebenfalls im Konfigurationsmenü. Die entsprechenden Menüs heißen »Sicherheit«, »Security«, »WLAN«, »Wireless« oder »Verschlüsselung«. Wählen Sie die Option »WPA2«. Durch den aufwendigen Verschlüsselungsalgorithmus AES gilt WPA2 nach derzeitigem Stand der Technik als abhörsicher.

Im Konfigurationsprogramm können Sie den Netzwerknamen (SSID) ändern, und den Verschlüsselungstyp (WPA2) festlegen. Im Konfigurationsprogramm können Sie den Netzwerknamen (SSID) ändern, und den Verschlüsselungstyp (WPA2) festlegen.

Nur wenn Ihr Router auch nach einer Firmware-Aktualisierung noch nicht den WPA2-Standard beherrscht, sollten Sie die »WPA«-Verschlüsselung wählen, die jedoch mit etwas Aufwand knackbar ist. Sollte Ihr Router so alt sein, dass er nur das WEP-Verfahren beherrscht, ist er spätestens jetzt ein Kandidat für den Austausch. Nachdem Sie den Verschlüsselungstyp festgelegt haben, brauchen Sie den PSK, auch Sicherheitsschlüssel oder Passphrase genannt. Unterstützt Ihr Router das so genannte Wi-Fi Protected Setup (WPS), können Sie den Netzwerkschlüssel automatisch erstellen lassen und auf Knopfdruck an die angeschlossenen PCs senden.

Aufwendiger, aber sicherer ist es, den Netzwerkschlüssel manuell zu erstellen und ihn an allen verbundenen Geräten einzugeben. Bei der WPA(2)-Verschlüsselung darf er zwischen 8 und 63 Zeichen lang sein. Je länger der Schlüssel, desto schwieriger ist er zu knacken. Empfehlenswert sind mindestens 20 Zeichen. Wie beim Router-Passwort gilt hier: Mischen Sie Buchstaben, Zahlen sowie Groß- und Kleinschreibung zu möglichst sinnlosen Zeichenketten.

Netzwerkkennung ändern

Router besitzen eine Netzwerkkennung, den so genannten Service Set Identifier (SSID), mit der sie sich bei der Netzwerksuche zu erkennen geben. Ab Werk wird hier oft der Herstellername eingesetzt, was Hackern unnötig Hinweise über den Gerätetyp liefert. Ersetzen Sie diese Kennung daher durch einen unverfänglichen Netzwerknamen. Lesen Sie im Router-Handbuch nach, in welchem Menü sich die SSID ändern lässt.

Meist haben Sie zudem die Möglichkeit, die SSID zu verstecken. Bei der schnellen WLAN-Suche über die Windows-Netzwerk-erkennung wird Ihr Funknetzwerk dann nicht angezeigt. Allerdings müssen Sie dann an jedem PC den Netzwerknamen extra eintippen. Daneben können Sie den Netzwerkzugang auch per MAC-Filter beschränken: Der Router akzeptiert dann nur die Netzwerk-PCs, deren MAC-Adressen er kennt. Wir raten von beiden Schutzmethoden aber eher ab: Sie lassen sich von erfahrenen Hackern schnell aushebeln, erschweren aber die Netzwerkverwaltung, etwa das Einbinden neuer Geräte.

» Dieser Artikel stammt von PCWelt.de

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