Die Verbesserungen im Detail
Soweit unsere allgemeinen Beobachtungen zum Next Gen-Update. Jetzt gehen wir endlich ins Detail, und wie ginge das besser als mit Vergleichsbildern?! Wir haben The Witcher 3 Classic mit der Next Gen-Version verglichen, das Ergebnis ist auch auf den Screenshots eindeutig!
Service a'la GameStar: Unter jedem Bildvergleich findet ihr die Links zu den Originalbildern. Dadurch könnt ihr euch im Vollbildmodus noch besser ein eigenes Bild von den Verbesserungen machen!
Texturen
Wie bereits erwähnt, haben die Texturen durch die Bank weg ordentlich an Schärfe und Detailreichtum hinzugewonnen. Laut unseren Messungen steigt der Bedarf an Videospeicher übrigens nur erfreulich moderat, statt rund 1,7 GB wurden im Mittel 2,1 GB VRAM belegt.
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Vegetation
Dank der verbesserten Beleuchtung und der schärferen Texturen profitieren auch Ausflüge in die Natur. Hier sind die Performance-Einbußen im Vergleich zur Classic-Version aber auch mit Abstand am größten, was angesichts der üppigen Vegetation aber nicht verwunderlich ist.
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Globale Beleuchtung und Schatten
Die wohl wichtigste Änderung des Next Gen-Updates ist auch die, die sich am stärksten auf die Gesamtoptik des Spiels auswirkt: Globale Beleuchtung via Raytracing. Beachtet insbesondere die viel genauere Ausleuchtung an verwinkelten, für klassische Beleuchtungsverfahren nur schwer erreichbaren Stellen. Das Ergebnis ist umwerfend!
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Reflexionen
Bislang nutzte The Witcher 3 klassische SSRTs (Screen Space Reflections), was auf den ersten Blick zwar gut aussieht, aber stets einen großen Nachteil mit sich bringt, der im Namen bereits angedeutet wird: Reflektiert werden nur Objekte, die sich auch im Bild befinden - neigt man die Kamera nur ein wenig, verschwinden sie urplötzlich, die Immersion leidet.
Damit ist jetzt Schluss. Achtet zum Beispiel auf den Baum in der Pfütze oben mittig. Dank Raytracing werden Reflexionen nun realistisch dargestellt, auch über den Bildschirminhalt hinaus.
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Wasser
Das kühle Nass erinnerte in der Classic-Version eher an zähflüssiges Gummi als an echtes Wasser. In der Next Gen-Version kann vor allem der Wellengang deutlich mehr überzeugen. Auch Reflexionen sind höher aufgelöst.
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Sichtweite
Dank Höchste+
-Grafikpreset sollte auch die Sichtweite profitieren. Das konnten wir in unserem Test jedoch nicht feststellen - die Einbußen bei der Bildrate hingegen schon. Im Zweifel solltet ihr in den Grafik-Optionen zumindest die Einstellung Objektsichtweite
manuell von Höchste+
zurück auf Höchste
stellen.
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Gesichter der Hauptcharaktere
Am Beispiel von Geralt lässt sich auch gut der Optikgewinn bei den Gesichtern erkennen, der primär durch die hochskalierten Texturen zustande kommt. Da diese Verbesserung aber keine mess- geschweige denn spürbare Leistung frisst, nimmt man diese Verbesserungen doch gerne mit:
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Benchmark Classic vs. Next Gen
Die Optik passt also, aber wie steht es um den Hardwarehunger? Wir haben für euch nachgemessen. Dafür haben wir The Witcher 3 Classic
und die Next Gen-Version jeweils auf die maximale Grafik-Einstellung gesetzt (Höchste
respektive Höchste+
samt aller Raytracing-Features) und sind einen abgesteckten Pfad vom Galgenhügel in Velen bis hinauf nach Novigrad zu Fuß gelaufen.
Folgendes Testsystem kam dabei zum Einsatz:
- CPU: Intel Core i7-11800H
- Grafikkarte: Geforce RTX 3070 Mobile (125 Watt TGP)
- RAM: 32 GB DDR4-3200 MHz
- Speicher: 1,0 TB NVMe-SSD
- Nvidia-Treiber: Version 527.56
Hinweis: Wir testen The Witcher 3 Next Gen auf einem Gaming-Notebook und nicht etwa auf einem High-End-Desktop-Rechner, was für die Verwertbarkeit der Daten jedoch keinen Unterschied macht, ganz im Gegenteil: Der Effekt von DLSS lässt sich sogar besser veranschaulichen, wenn unsere GPU tatsächlich ins harte Grafiklimit läuft, als würden wir auf einer - derzeit noch recht wenig verbreiteten - RTX 4090 testen. Bei der Optik müsst ihr ohnehin keine Abstriche in Kauf nehmen, da sämtliche Regler in der Next Gen-Version dennoch auf Anschlag gestellt sind.
Der Performance-Unterschied zwischen Classic und Next Gen ist riesig. Im Schnitt kosten euch die neuen Features, allen voran natürlich die globale RT-Beleuchtung, rund 70 Prozent Leistung - ohne DLSS oder FSR, wohlgemerkt:
The Witcher 3
1920 x 1080, ohne DLSS, Laufstrecke vom Galgenhügel nach Novigrad
- Max. FPS
- Avg. FPS
- Min. FPS
- 0
- 26
- 52
- 78
- 104
- 130
The Witcher 3 Next Gen ist also ein echter Hardware-Fresser. Wir erachten diese Leistungsanforderungen angesichts der stark verbesserten Gesamtoptik jedoch für vertretbar. In Anbetracht der extrem hohen Preise für neue High-End-Grafikkarten ist das aber dennoch ein klarer Wermutstropfen.
Wie diese Preise einen Schatten auf unser liebstes Hobby werfen, schildert euch unser Autor Peter Bathge in der folgenden Kolumne näher:
Gehört euer Gaming-Rechner schon zu den betagteren Vertretern, sodass bereits in The Witcher 3 Classic nur selten die 60-FPS-Schallmauer durchbrochen wird, ist das ebenfalls kein Grund zur Verzweiflung. Ihr könnt wie gehabt alle Aspekte der Grafik im Hauptmenü einzeln regulieren.
Außerdem unterstützt The Witcher 3 nun auch Nvidias DLSS 3 sowie AMDs FSR 2. Spielt ihr in einer höheren Auflösung und rennt dadurch ins Grafiklimit, könnt ihr dadurch ebenfalls noch einiges an Performance rauskitzeln:
The Witcher 3
1920 x 1080, DLSS "Automatisch", Laufstrecke vom Galgenhügel nach Novigrad
- Max. FPS
- Avg. FPS
- Min. FPS
- 0
- 26
- 52
- 78
- 104
- 130
Vor allem DLSS macht wie gewohnt einen hervorragenden Job und sorgt dafür, dass ihr trotz all der Grafikpracht über spielbare Bildraten freuen könnt. Übrigens rannten wir bereits in Full HD ins Grafiklimit, was nochmals unterstreicht, wie stark die vollen Raytracing-Features die Performance beeinträchtigen.
Soweit unsere Tech-Analyse zum Next Gen-Update von The Witcher 3. Damit ihr flüssig spielen könnt, haben wir einen großen Tuning-Guide für The Witcher 3 Next Gen auf die Beine gestellt. Darin lest ihr viele Tipps zu den richtigen Einstellungen, um das Maximum an FPS herauszuholen.
Jetzt sind wir auf eure Meinung gespannt! Wir bewertet ihr das bislang Gezeigte? Kann euch The Witcher 3 Next Gen überzeugen oder hättet ihr euch noch mehr in puncto Grafik erhofft? Sind die Performance-Kosten für euch im Rahmen oder ungerechtfertigt hoch? Schreibt uns eure Gedanken hierzu gerne in die Kommentare!
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