Seite 2: Zack Zero im Test - Diese Null ist nicht auf Zack

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Zero Bugfixing für Zack

Anfangs ist die Spielerei mit den Elementarkräften noch recht spritzig, wird aber spätestens nach dem ersten Level zur Wiederholungsarbeit: Sie wenden einfach an der richtigen Stelle die gefragte Kraft an und Zack! – schon ist das Rätsel mit Zero Anspruch gelöst. Bis hierhin spielt Zack Zero zumindest in einer Liga mit den eingangs erwähnten Lizenz-Hüpfereien, hat aber selbst für ein Spiel dieser Machart viel zu viele Bugs im Schlepptau.

Zack Zero - Screenshots ansehen

Bei kleineren Schlampereien wie etwa den lieblos hingerotzten Ladebildschirm könnten wir nochmal beide Augen zudrücken. Die vielen Bugs bei KI, Level-Design und Gameplay lassen uns aber vor lauter Wut, Zorn und Trauer regelrecht heulen. Das Spiel ist in puncto Kollisionsabfrage vollkommen inkonsequent. An manchen Plattformen kann sich Zack festhalten, an manchen Kanten stürzt unser Held überraschend in den Tod.

Ich und mein Bug

Unser ganz persönlicher »Lieblings-Bug« hat uns schon im zweiten Level beinah in den Wahnsinn getrieben. Plötzlich stürzen wir durch den Boden und in einen neuen Abschnitt. Nichtsahnend hopsen wir weiter durch ein paar Elektrofallen und zerstören am Ende des Ganges einen Generator. Es öffnet sich zwar eine Tür, aber wir haben keine Ahnung, wie wir diese erreichen sollen.

Da wir vorhin wegen eines Bugs durch die Levelarchitektur gepurzelt sind und nicht wie vom Spiel vorgesehen, zuerst eine Falltür geöffnet haben, sitzen wir fest. Jeder vernünftige Spieler würde an dieser Stelle wohl kopfschüttelnd quittieren – wir bleiben aber aus Neugier (und retrospektive auch aus Torheit) dran.

Diese Animation läuft, wenn Zack an Plattformen vorbei in die Tiefe stürzt. Diese Animation läuft, wenn Zack an Plattformen vorbei in die Tiefe stürzt.

Wir nutzen den erwähnten Bug erneut, schaffen es so trotzdem nach oben und eilen zu besagter Tür. Prompt knallt die vor unserer Nase zu und wir bekommen die Meldung: »Zerstören Sie den Generator«. Wir äußern kurz unseren Unmut, lautstark sowie nicht jugendfrei, und latschen also noch einmal zum ollen Generator.

Weil der aber schon in Trümmern liegt, bleibt die Tür zu. Mit dem Puls auf 180 gehen wir also zurück ins Hauptmenü und laden den letzten Checkpoint (Zack Zero speichert automatisch). Jetzt kommt die Schlusspointe: Wir stehen wieder vorm verflixten kaputten Generator und die vermaledeite Tür ist immer noch zu. Wir müssen das Spiel komplett neu starten und fragen uns mit einem leicht debilen Lächeln, ob so eine Spielspaßwertung eigentlich auch mal negativ werden könnte.

Die billigen Comicbildchen wirken wie aus einer Zeichentrickserie aus den 90ern. Die billigen Comicbildchen wirken wie aus einer Zeichentrickserie aus den 90ern.

Nein, das wäre natürlich übertrieben. Mit dieser ausführlichen Beschreibung haben wir aber hoffentlich unmissverständlich klar gemacht, welch ein unspielbares Fiasko Zack Zero ist. Unterm Strich scheint es deshalb auch nur konsequent, dass die Hüpferei abseits der acht Stunden Solokampagne, einem Schwierigkeitsgrad und den obligatorischen Bestenlisten keine weiteren Inhalte bietet.

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