Versteht mich bitte nicht falsch, mein GameStar-PC XXL aus April 2020 läuft noch wie am ersten Tag und packt auch noch sämtliche Spiele. Nur hier und da muss man mittlerweile die Details anpassen, damit man die gewünschten 60+ Frames erreicht. Besonders als begeisterter VR-Spieler merkt man schon recht deutlich, dass die Grafikkarte z.B. bei Half Life: Alyx an ihre Grenzen kommt.
Zum GameStar PC XXXL bei BoostBoxxZeit also für ein Upgrade. Die Gute Nachricht ist: Außer CPU und Grafikkarte muss nichts ausgetauscht werden! Bei der Bestellung habe ich meinen PC mit einem stärkeren Netzteil konfiguriert, um später problemlos aufrüsten zu können. Und alle AM4-Prozessoren laufen selbst auf älteren Mainboards, wie meinem Asus TUF B450 Plus Gaming. Alles was es braucht, um einen aktuellen Prozessor zu verwenden, ist ein Firmware Update.
Konfiguriert euren GameStar-PC bei BoostBoxxDie Firmware updaten
Die Firmware eures Mainboards auf den neuesten Stand zu bringen ist ganz einfach. Geht auf die Support-Seite eures Mainboard-Herstellers – in meinem Fall Asus, sucht nach dem Board und wählt die neueste Firmware aus. Die heruntergeladene Zip-Datei entpackt ihr auf einen USB-Stick und startet den Rechner neu, um ins Bios zu kommen.
Wer das bisher noch nie gemacht hat: ihr drückt, sobald das Boot-Logo erscheint, auf DEL oder ENTF. Bei meinem Asus-Board heißt die Funktion »EZ Flash 3«. Wie die Option bei eurem Board-Hersteller heißt, erfahrt ihr entweder im Handbuch oder auf der Website des Herstellers.
Navigiert im Bios auf euren USB-Stick und wählt das entpackte Firmware-Update aus. Wichtig dabei ist, dass ihr den Vorgang auf keinen Fall unterbrechen dürft! Ansonsten lauft ihr Gefahr, euer Mainboard unbrauchbar zu machen.
Zukunftssichere GameStar-PCs bei BoostBoxx entdeckenBenchmarks vor dem Umbau
Dieser Schritt ist natürlich nicht nötig, ich wollte aber den Unterschied zwischen alter und neuer Hardware ganz genau kennen. Und um möglichst unverfälscht messen zu können, habe ich daher das Betriebssystem neu installiert. Außer den neuesten Treibern und den Spielen, die ich testen wollte, kam nichts auf die Festplatte.
Die Ergebnisse sind auf keinen Fall schlecht, wenn man so wie ich aktuell noch auf einem Full-HD-Monitor spielt. Da ich aber demnächst mindestens auf WQHD umsteigen werde, sollte auch die Gaming-Performance dazu passen.
Beim Prozessor habe ich mich für einen AMD Ryzen™ 7 5800X3D entschieden. Denn der hält in Spielen selbst mit den neuesten Prozessoren mit, ist aber sparsamer im Verbrauch. Bei der Grafikkarte habe ich mich für eine AMD Radeon™ RX 6900 XT entschieden. Diese ist zu vernünftigen Preisen zu haben und ist deutlich schneller als meine alte RTX 2070**.
GameStar PC Ultimate Radeon 6900 XT bei BoostBoxxDer Umbau
Ein Tipp für unerfahrene Bastler: öffnet das Case und macht als Erstes Fotos von ALLEM! Gerade, wenn man sich noch nicht mit dem PC-Bauen auskennt, ist es hinterher wesentlich einfacher, alles wieder richtig zu verkabeln und zu verschrauben, wenn ihr Bilder als Hilfe habt.
Zum GameStar-PC Ultimate Radeon 6900 XT für 1699€ bei BoostBoxxZuerst entfernt ihr den CPU-Lüfter, um mehr Platz zum Arbeiten zu haben. Dazu löst ihr den Lüfter vom Kühlkörper, der mit seitlichen Klammern befestigt ist, und zieht das Kabel vom Mainboard ab, bevor ihr an die vier Schrauben darunter rankommt.
Sind die Schrauben gelöst, kann der Kühlkörper entfernt werden. Wundert euch nicht, wenn ihr dabei noch etwas Widerstand spürt, denn die Wärmeleitpaste klebt noch zwischen CPU und Kühlkörper. Sobald ihr den Lüfter entfernt habt, säubert ihr den Kontakt von Resten der alten Wärmeleitpaste.
Zum GameStar-PC Ultimate Radeon 6900 XT für 1699€ bei BoostBoxxAls nächstes muss die Grafikkarte raus. Dazu entfernt ihr das Stromkabel und – ganz wichtig! – löst die Arretierung unten am Mainboard, bevor ihr versucht die Grafikkarte heraus zu reißen.
Jetzt, wo die Grafikkarte und der Lüfter aus dem Weg sind, wird es Zeit den Prozessor zu entfernen, indem ihr den seitlichen Hebel löst. Anschließend lässt sich die CPU ganz ohne Widerstand aus dem Sockel nehmen.
Der CPU-Lüfter hat aber noch eine Backplate, die noch unter dem Mainboard sitzt. Spätestens hier solltet ihr die Fotos machen, die ich Anfangs erwähnt habe, denn jetzt müssen alle Kabel vom Mainboard entfernt werden, damit ihr es vorsichtig herausnehmen könnt.
Zum GameStar-PC Ultimate Radeon 6900 XT für 1699€ bei BoostBoxxJetzt setzt ihr den neuen Prozessor – in meinem Fall eine AMD Ryzen™ 7 5800X3D CPU vorsichtig ein. Achtung: Ihr braucht KEINE Kraft, um den Prozessor einzusetzen. Er fällt ganz von alleine in den Sockel, wenn er richtig liegt. Die Richtung erkennt ihr anhand eines kleinen Pfeils auf der CPU und dem Sockel.
Sobald der Prozessor in den Sockel gefallen ist, legt ihr wieder den Hebel um, damit der neue Prozessor fest sitzt und Kontakt zum Mainboard hat. Bevor der CPU-Lüfter wieder aufgesetzt werden kann, muss noch Wärmeleitpaste aufgetragen werden. Gebt dazu ein wenig Wärmeleitpaste auf die CPU und verstreicht sie zum Beispiel mit einer Kreditkarte dünn und gleichmäßig über die gesamte CPU.
Zum günstigsten GameStar PC mit Radeon 6900XT bei BoostBoxxJetzt befestigt ihr den Kühlkörper mit dem Backplate wieder auf dem Prozessor und montiert den Lüfter daran. Achtet aber auf die Richtung, in der ihr den Lüfter montiert! Er soll die Luft von der Gehäusefront durch den Kühlkörper nach hinten pusten.
Sitzt der Lüfter richtig, müsst ihr ihn nur wieder am Mainboard anschließen. Der richtige Connector ist normalerweise mit »CPU FAN« gekennzeichnet. Ihr könnt das zwar auch später machen, jetzt kommt ihr aber deutlich einfacher an den Anschluss heran.
Solltet ihr ein neues Netzteil brauchen, weil das alte zu schwach ist, ist jetzt der ideale Zeitpunkt, dieses ebenfalls zu tauschen. Ich habe meinen GameStar-PC damals konfiguriert und direkt ein 850W Netzteil einbauen lassen, um Reserven für spätere Upgrades zu haben. Das ist genug, um die neue leistungsstarke AMD-Hardware mit Strom zu versorgen.
Konfiguriert euren GameStar-PC bei BoostBoxxSobald die Grafikkarte fest steckt, verschraubt ihr sie mit der Rückseite des Gehäuses und schließt die Stromkabel an. Jetzt seid ihr so gut wie fertig. Werft noch einmal einen gründlichen Blick in euren PC und prüft, ob lose Kabel in die Lüfter gelangen könnten. Wenn ja, dann nehmt Kabelbinder zur Hilfe und befestigt sie so, dass sie keine Lüfter blockieren können, bevor ihr das Gehäuse schließt.
Zu den Upgrade-freundlichen GameStar-PCs bei BoostBoxxDer beste Teil – Die neue Hardware testen
Es gibt nichts Schöneres, als seine neue Hardware mit seinen Lieblingsspielen zu testen. Wie viel besser läuft es jetzt? Kann ich jetzt alles auf Maximum stellen? Zur Erinnerung: vor dem Umbau hatte ich einen AMD Ryzen™ 5 3600X Prozessor und eine GeForce RTX 2070.
Nach dem Upgrade befinden sich jetzt eine AMD Ryzen™ 7 5800X3D CPU und eine AMD Radeon™ RX 6900 XT Grafikkarte von Asus in meinem neuen, alten Gaming-PC. Dank der AM4-Plattform konnte ich alle übrigen Komponenten meines Systems behalten und so eine Menge Geld sparen.
Zu den GameStar PC Ultimate Radeon Editions bei BoostBoxxDoch wie viel schneller ist mein System nach dem Upgrade? Nachdem ich die Treiber der alten Grafikkarte entfernt und den neuesten AMD-Treiber installiert habe, habe ich die selben Benchmarks erneut laufen lassen:
Wenn ihr die Benchmarks mit denen der alten Hardware vergleicht, dann könnt ihr gut erkennen, dass sich die durchschnittlichen FPS bei Cyberpunk 2077 und CoD: Modern Warfare 2 mehr als verdoppelt haben. Bei Anno 1800 ist das Ergebnis noch größer ausgefallen, da dieses neben der stärkeren Grafikkarte auch besonders von dem schnelleren Prozessor profitiert.
Und das ist nur die Leistung unter Full-HD. Ihre wahre Stärke kann die AMD Radeon™ RX 6900 XT GPU in hohen Auflösungen ausspielen. Laut unserem Test bleibt sie selbst bei 4K und maximalen Details absolut flüssig.
Ein derartiger Umbau wäre bei vielen Fertig-PCs undenkbar. Denn diese verwenden gerne Komponenten in unüblichen Formfaktoren, die einen Austausch unmöglich machen. Wenn sie nicht sogar nur eine einzelne Platine im Gehäuse haben, auf der sämtliche Komponenten fest verlötet sind.
Unsere GameStar-PCs werden aus handelsüblicher, bewährter Markenhardware von Profis zusammengebaut und können daher später problemlos aufgerüstet werden. Außerdem bekommt ihr von uns ganze drei Jahre Garantie auf euren Gaming-PC. Inklusive Pick-Up & Return innerhalb Deutschlands.
Bei BoostBoxx könnt ihr alle GameStar-PCs mit dem einfachen Konfigurator euren Wünschen anpassen und von unseren Profis zusammenbauen lassen. Und mit unserer 0%-Finanzierung könnt ihr euren Gaming-PC in zwölf bequemen kleinen Raten bezahlen.
Zu den Upgradefreundlichen GameStar-PCs bei BoostBoxx*Laut unserem AMD Ryzen™ 7 7700X Test auf GameStar.de
**Laut unserem Test auf GameStar.de